Wenn Flugangst Expats und Geschäftsreisende ausbremst
Ob eintägige Geschäftsreise oder mehrjähriger Auslandsaufenthalt, das berufliche Reisen ist nicht nur für Unternehmen wichtig, sondern auch für die Mitarbeiter. Das gilt besonders dann, wenn es die Karriere unterstützt oder sogar die Erfüllung des lang gehegten Wunsches, im Ausland zu leben, erfüllt. Doch was, wenn man unter so starker Flugangst leidet, dass sie das Fliegen unmöglich macht?
Flugangst kann teuer werden
In Deutschland leiden ungefähr 16 Prozent der Menschen an Flugangst, das sind rund 13,2 Millionen Menschen. Während sich die meisten davon beim Fliegen nur unwohl fühlen, können rund sechs Prozent der Menschen weltweit kein Flugzeug betreten. Geschäftsleute mit Flugangst verursachen jedes Jahr nicht nur einen Schaden in Milliardenhöhe, da sie Millionen von Flügen verfallen lassen, sondern erleiden auch persönliche Einbußen, wenn die Flugangst es unmöglich macht, bestimmte Positionen anzunehmen oder im Job zu brillieren. Hier kann ein Anti-Flugangst-Coaching, wie es von der Expertin Ingrid Richter, Inhaberin und Trainerin von "Stressfrei Fliegen", angeboten wird, die Lösung sein. Sie unterstützt Menschen mit Flugangst dabei, ihre Angst zu überwinden.
Flugangst Coaching
Da Flugangst meist auf einer Kombination von verschiedenen Faktoren beruht, gibt es keine spezifische Ursache für die sogenannte Aviophobie. Sie kann bei Kindern von den Eltern übernommen werden und negative persönliche Erfahrungen mit dem Fliegen oder Berichte in den Medien über Flugzeugabstürze können eine Rolle spielen. Sehr häufig handelt es sich bei der Flugangst um das sogenannte Beifahrer Syndrom, die Angst davor, keine Kontrolle über eine Situation zu haben oder es besteht eine Klaustrophobie, die Angst vor geschlossenen Räumen. Je länger eine Person das Fliegen vermeidet, desto stärker werden die Ängste. Körperliche Symptome wie eine erhöhte Herzfrequenz, kalte Hände, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Erstickungsgefühl und Zittern können bereits auftreten, wenn eine Person nur über das Fliegen nachdenkt.
Angst vorm Fliegen ist behandelbar
In manchen Fällen können Bücher oder Hörbücher/Kassetten gegen Angstzustände dabei helfen, die Symptome vor oder während eines Fluges zu mildern. Auf Dauer erfolgversprechend ist ein Verhaltenstraining, das ein Umdenken, Neubewerten der Situation und "Visions Coaching" beinhaltet. Dabei hat sich bei Angststörungen und insbesondere bei spezifischen Phobien die kognitive Verhaltenstherapie, bei der Angstauslöser identifiziert und in neue Bilder, Gefühle und Gedanken-Metaphern verändert werden, bewährt. Sie hilft dabei, irrationale Denkmuster, die in Bezug auf das Fliegen bestehen, auf ihre Realität hin zu überprüfen und aufzulösen. Es gibt zahlreiche Programme, die speziell auf die Flugangst ausgerichtet sind und viele Experten haben Menschen dabei geholfen, ihre Ängste in den Griff zu bekommen.
Erfolgreiches Anti-Flugangst-Coaching
Soll die Flugangst nicht nur so weit gemildert werden, dass es für die betroffene Person möglich ist, ein Flugzeug zu besteigen, sondern komplett verschwinden, ist meist ein Anti-Flugangst-Coaching die richtige Wahl. Dabei werden ganzheitlich alle Aspekte, die als Auslöser der Flugangst zusammenwirken, identifiziert und Bewertungstechniken erlernt. Dazu zählen Entspannungsübungen wie Meditation oder Hypnose, Bewusstseinstraining und mentale Übungen. Ergänzend zu persönlichen Sitzungen oder einem Online-Kurs hilft der Einsatz eines Flugsimulators oder eines tatsächlichen Fluges dabei, Gelerntes umzusetzen und durch die Möglichkeit, selbst zu fliegen, die Angst vor dem Kontrollverlust zu verlieren. Ein Fluglehrer klärt dabei über falsche Vorstellungen über das Fliegen auf, erläutert die technischen Aspekte der Luftfahrt sowie den Start- und Landevorgang, was bei Turbulenzen geschieht und woher die Geräusche im Flugzeug kommen.
Die Expertin und Trainerin Ingrid Richter bietet eine interessante Alternative an, um mittelfristig stressfreie Flugreisen zu ermöglichen. Mit ihrem 5-Schritte-Plan lernen Privat- und Geschäftspersonen, Vertrauen aufbauen und Ihre Angst zu besiegen. In 90 Tagen geht es von der Flugangst zum Piloten*in für 15 Minuten.
Die Autorin:
Ingrid Richter beschäftigt sich seit 40 Jahren mit dem Thema Angstgegner, -situationen – Gefühle auf dem Tennisplatz oder Sportplatz.
Die Psyche des Erfolges – gegen alle Widerstände das Denken zu verändern und dadurch neue Gefühle, Bilder und Emotionen zu gestalten ist eines interessantesten Gebiete die es gibt.
Erfolg hängt davon ab, wie schnell man negative Assoziationen in neue Bilder, Gefühle und Gedanken verändern kann. In jedem Menschen ist ein Gewinner oder eine Gewinnerin versteckt, ein Sieger über seine eigene Motivation ein Ziel zu erreichen.
Da Ingrid Richter schon immer sehr gerne geflogen ist und die Welt kennengelernt hat, was sie insgesamt 10 Jahre bei Firmen wie Lufthansa in Tough, Swiss Airlines, MSC Kreuzfahrten und NCL Cruise line mit den Endkunden in Verbindung und konnte vielen Menschen bei Ihren Flugängsten am Telefon weiterhelfen, damit diese trotz Ängste ihre Reisen stressfrei und mit weniger Problemen erleben konnten.
Sicher sitzen im Flieger
Eine Untersuchung des US-Magazins Popular Mechanics von Flugzeugabstürzen zwischen 1971 und 2007 ergab, dass die sichersten Sitze im Flugzeug die im hinteren Teil sind. Dafür wertete die Redaktion 20 Flugzeugabstürze in den USA mit verfügbaren Sitzplänen aus, die beim National Transportation Safety Board, einer US-Verkehrsbehörde zur Aufklärung von Unglücksfällen im Transportwesen, gelistet sind. Demnach liegt die Überlebenschance im hinteren Teil des Flugzeuges bei 69 Prozent.
Eine vergleichbare Untersuchung des Time Magazine aus dem Jahr 2015 kommt zu ähnlichen, wenn auch weniger ausgeprägten Ergebnissen. Am Ende spielen bei Flugzeugabstürzen natürlich eher die Umstände eine Rolle als der Sitzplatz. Wem die Statistik trotzdem zu etwas Ruhe vor dem nächsten Flug verhilft, sollte ab jetzt in den hinteren Reihen buchen.