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Gesundheit
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Reisen in Smog-Gebiete: Wichtige Gesundheitsmaßnahmen

Peking, Shanghai, Hongkong ­- Besonders chinesische Metropolen sind beliebte Reiseziele in Asien. Doch genau diese Ballungsgebiete sind stark feinstaubbelastet. Smog ist jedoch für viele kein Grund, die Reise zu unterlassen. Gerade Geschäftsreisenden, die sich häufiger und länger dort aufhalten, bleibt keine Wahl. Wie man sich schützen kann und welche Maßnahmen die Gesundheitsrisiken verringern, verrät die ERV (Europäische Reiseversicherung) und das CRM Centrum für Reisemedizin.

Durch die Feinstaubbelastung in den Großstädten gelangen kleine, schadhafte Partikel nicht nur in den Nasen-Rachen-Raum und in die Bronchien, sondern auch bis in die Lungenbläschen. Erste Symptome sind beispielsweise Reizhusten, Schwellungen der Atemwege, Reizungen der Schleimhäute und Bronchien oder Atemnot. Auch Langzeitfolgen des Smogs wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder sogar Lungenkrebs sind bei einem dauerhaften Aufenthalt in einer solchen Region nicht auszuschließen.

Reisenden wird deshalb empfohlen, sich in den betroffenen Gebieten möglichst wenig im Freien aufzuhalten und sportliche Betätigung oder Anstrengungen zu meiden. Besonders gefährdet sind Menschen, die an einer Herz- oder Lungenerkrankung leiden sowie Kinder, Ältere und Schwangere.

Wer nach draußen muss, sollte eine Atemmaske verwenden

Beim Kauf einer Atemmaske sollten Reisende darauf achten, dass diese eine Filterfunktion gegen Feinstaub hat, ansonsten ist sie wirkungslos warnt die ERV. Auch der Reisezeitraum spielt eine große Rolle. Im Winter ist die Smogbelastung beispielsweise aufgrund der Heizung mit Kohleöfen höher. Bei kurzen Reisen sind die Risiken noch überschaubar. Gesunde Menschen beziehungsweise Menschen mit einem kurzen Aufenthalt in den gefährdeten Gebieten, erholen sich relativ schnell wieder von den Umwelteinflüssen. Eine längerfristige starke Feinstaubbelastung wie es bei dauerhaften Aufenthalten bei Geschäftsreisen der Fall ist, kann jedoch ernsthafte Herz- und Lungenkrankheiten auslösen oder bereits vorhandene Erkrankungen verschlechtern.

Das CRM rät Reisenden bei längeren Aufenthalten auf Unterkünfte zu achten, die mit speziellen Luftfiltern oder Klimaanlagen mit Filterfunktion ausgestattet sind. Zumindest der Raum, indem sie sich am häufigsten aufhalten, sollte derart ausgestattet sein. Darüber hinaus beginnt der Schutz schon am Hauseingang: Hier wird die Tageskleidung abgelegt, mit der die Wohnung und insbesondere das Schlafzimmer nicht betreten werden sollte. In den Wohnräumen selbst sollten die Fenster und Türen geschlossen bleiben und Quellen für eine weitere Luftverschmutzung – Kerzen, Gasflammen oder Zigarettenrauch – vermieden werden. Zur Reinigung der Unterkunft empfiehlt sich letztlich noch ein Staubsauger mit Feinstaubfilter.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe September des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.