Wie europäische Studenten Urlaub machen
Während der Semesterferien nutzen viele Studenten die vorlesungsfreie Zeit, um die Welt zu erkunden und die Seele baumeln zu lassen. Dabei erweisen sie sich als echte Sparfüchse, wie eine aktuelle Facebook-Umfrage des Wohnungsportals für Studierende Uniplaces unter knapp 3.000 Studis in Europa ergeben hat.
Ganze 77 Prozent schaffen es, im Urlaub täglich weniger als 50 Euro auszugeben. Die Mehrheit aller Studenten lebt im Urlaub also eher sparsam. 44 Prozent kommen sogar mit weniger als 30 Euro pro Tag aus.
Die Portugiesen (54 Prozent) und die Spanier (51 Prozent) haben das kleinste Reisebudget. Sie investieren täglich weniger als 30 Euro und liegen somit deutlich über dem europäischen Durchschnitt. 43 Prozent geben im Urlaub pro Tag zwischen 30 und 50 Euro aus. Nur knapp jeder Zehnte (9 Prozent) leistet sich tägliche Ausgaben zwischen 50 und 100 Euro und lediglich vier Prozent der Befragten haben mehr als 100 Euro zur Verfügung. Vor allem die Franzosen (neun Prozent) haben eine überdurchschnittlich prall gefüllte Reisekasse und verfügen über ein tägliches Budget von mehr als 100 Euro.
Die Umfrage zeigt weiter: Das Reisebudget europäischer Studenten wird am meisten durch Ausgaben für die Unterkunft und für Essen belastet (47 Prozent). Die Portugiesen (34 Prozent) investieren mit Abstand am meisten Geld in die Unterbringung. Platz zwei belegen die Franzosen (22 Prozent). Auch beim leiblichen Wohl lassen sich die Südländer nicht lumpen: Fast jeder Vierte (24 Prozent) Franzose greift für kulinarische Genüsse besonders tief in die Tasche, dicht gefolgt von portugiesischen Studenten (20 Prozent).
Franzosen und Spanier shoppen im Urlaub gerne
19 Prozent geben den größten Teil ihres Geldes für kulturelle Aktivitäten und 16 Prozent für Verkehrsmittel aus. Laut Umfrage mindern Ausgaben für Partys (acht Prozent), Outdooraktivitäten (ebenfalls acht Prozent) und fürs Shopping (nur zwei Prozent) die Urlaubskasse hingegen nur gering. Die Franzosen (29 Prozent) und die Spanier (20 Prozent) sind hingegen echte Shoppingliebhaber.
Die Unterkunftskosten stellen zwar für fast ein Viertel (24 Prozent) die höchste Ausgabe im Urlaub dar, dennoch bevorzugen Studenten eher kostengünstige Schlafmöglichkeiten wie Hostels oder Privatunterkünfte über Airbnb (61 Prozent). Insbesondere Portugiesen (37 Prozent) nächtigen gerne in Hostels, Privatunterkünfte über Airbnb sind vor allem bei Franzosen (40 Prozent), Italienern (38 Prozent) und Spaniern (29 Prozent) beliebt.
Im Vergleich: Nur jeder Fünfte der Befragten (20 Prozent) bucht ein Hotel. Auch Camping (acht Prozent), Couchsurfing (sieben Prozent) sowie Übernachtungen bei Freunden oder der Familie (vier Prozent) stellen für Studenten echte Alternativen dar. Besonders die Deutschen (sieben Prozent) kommen gerne bei Freunden und Verwandten unter.