Deutsch gilt als schwer erlernbar, dennoch ist die deutsche Sprache international. Und sie gehört auch nicht unbedingt zu den wohlklingendsten Sprachen der Welt. Trotzdem haben viele deutsche Worte Einzug in den Sprachgebrauch anderer Länder gehalten. Sprachinteressierte finden interessante Details in einem ganz speziellen Buch.
Sprachbegeisterte, Reisewillige, Auswanderungslustige, Remote Worker und Expats – allen gemeinsam ist, dass sie im Ausland auf eine mehr oder weniger fremde Sprache treffen werden. Und sie müssen sich verständigen. Jede und jeder, die oder der im Ausland nicht nur mit Gleichgesinnten des eigenen Landes kommunizieren möchte, wird sich mit der lokalen Sprache auseinandersetzen müssen. Aber nicht immer sind die Sprachen im Ausland nur regional begründet. Die deutsche Sprache strotzt zum Beispiel vor Anglizismen, andere Länder sind mehr auf ihre eigene Identität bedacht. Aber in vielen Ländern finden sich deutsche Begriffe.
Wörter von kindergarten bis supkar
Matthis Heine hat mit seinem Buch „Ausgewanderte Wörter – Von Deutschland in die ganze Welt“ eine Übersicht über Wörter herausgegeben, die es bis weit über die Grenzen Deutschlands geschafft haben.
Den meisten bekannt ist wohl der Kindergarten, den es so auch in Amerika gibt. Aber den wenigsten ist wohl bewusst, wie viele Wörter in weit entfernten Destinationen in gleicher Aussprache oder leicht verändert benutzt werden. Heine listet in seinem Buch Begriffe aus verschiedensten Bereichen auf und hinterlegt diese mit umfangreichen Informationen zu Herkunft, Begrifflichkeit und Benutzung. In 80 informativen Geschichten erfahren die Leser beispielsweise, wo es „besserwisser“ gibt, was es mit dem polnischen „fajerwerki“ (Feuerwerk) auf sich hat und warum ein Kranker auf Japanisch als „kuranke“ bezeichnet wird. Illustriert wurde die handliche Lektüre von Julia Grämlich.