Krankheitssymptome wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen haben zuletzt in Deutschland, Österreich und der Schweiz zugenommen. Das zeigen Ergebnisse der letzten Befragungswelle des Statista Global Consumer Surveys (GCS). Corona dürfte bei der aktuellen Verbreitung von Erkältungs-Symptomen eine Rolle spielen.
Allerdings gibt es keine GCS-Daten aus der Zeit vor der Pandemie, die das an dieser Stelle belegen könnten. Besonders betroffen scheint die Schweiz zu sein. 40 Prozent der dort lebenden Befragten geben an, in den letzten zwölf Monaten von Erkältungsbeschwerden betroffen gewesen zu sein – auch bei der vorigen Erhebung waren es bereits 39 Prozent. Dagegen ist der Anteil der Infektbetroffenen in Österreich und Deutschland etwas, im Falle des ersten GCS-Updates 2022 sogar deutlich, niedriger.
Bei Erkältungssymptomen fragen sich Betroffene oft, ist es Grippe oder Corona? Die Apotheken-Umschau kennt den Unterschied: Ein einigermaßen sicherer Hinweis für Grippe ist ein schlagartiges Krankheitsgefühl, das Betroffene regelrecht überfällt. „Sie fühlen sich wie von einem Baum erschlagen, können nicht mehr aufstehen und fühlen sich von einer Minute auf die andere schwer krank“, beschreibt Professor Bernd Salzberger, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Corona: Langsamer Verlauf mit steigenden Beschwerden
Handelt es sich dagegen um Covid-19, berichten Erkrankte tendenziell eher von einem langsamen Verlauf mit einer steigenden Intensität der Beschwerden. Doch eindeutig ist das nicht: Alles ist möglich – auch eine Erkältung kommt infrage. Schnupfen und Niesreiz sind Merkmale, die auf eine Erkältung schließen lassen und die bei Corona eher selten bis gar nicht vorkommen. Der Erreger Virus Sars-CoV-2 ruft dagegen typischerweise häufig Fieber und trockenen Husten hervor.