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Rechtliches

Was nach einem Autounfall im Ausland zu tun ist

© Kadmy, AdobeStock

Nach dem Autounfall im EU-Ausland einen kühlen Kopf bewahren und genau wissen, was zu tun ist? Das ist nicht einfach. Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland informiert Autofahrende über die notwendigen Schritte für den Fall, dass es auf der Fahrt in einem anderen europäischen Land zum Unfall kommt.

Noch vor der Abreise in den Urlaub gilt es vorzusorgen: In das Handschuhfach gehört neben einer gültigen „Grünen Karte“, die nachweist, dass für das Fahrzeug eine Haftpflichtversicherung besteht, auch der Europäische Unfallbericht. Er hilft dabei, einen Unfallschaden im Ausland leichter aufzunehmen und später den Schaden zu regulieren.

In der Broschüre „Unfall im EU-Ausland“ des EVZ finden sich drei Europäische Unfallberichte, je einer auf Deutsch, Englisch und Französisch. Das ist praktisch für den Fall, dass der Unfallgegner eine andere Sprache spricht. So haben beide einen Bericht zum Mitnehmen.

RECHTLICHES Autounfall im EU AuslandNotwendige Schritte: Von der Unfallaufnahme bis zur Schadenregulierung

Falls es im Ausland zum Unfall kommt, ist es wichtig, noch vor Ort die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Betroffene Autofahrerinnen und Autofahrer sollten sich die Kontaktdaten sowohl aller Unfallbeteiligten als auch möglicher Zeuginnen und Zeugen aufschreiben.

Der Unfallbericht muss sorgfältig ausgefüllt werden, damit der Hergang später rekonstruiert werden kann. Auch Beweisfotos mit Smartphone oder Fotoapparat sind dabei zwingend anzuraten.

Den Schaden sollte man möglichst schnell der gegnerischen Versicherung melden. Jedes Versicherungsunternehmen muss in allen EU-Staaten einen Schadenregulierungsbeauftragten benennen, so auch in Deutschland. Dieser bearbeitet im Auftrag der ausländischen Versicherung die Schadenersatzansprüche deutscher Fahrerinnen und Fahrer.

Ansprechpartner und Hilfe bei Autounfall im EU-Ausland

Beim „Zentralruf der Autoversicherer“ kann anhand des Kfz-Kennzeichens in Erfahrung gebracht werden, bei wem das Fahrzeug versichert ist und wer der zuständige Schadenregulierungsbeauftragte in Deutschland ist, falls dies nach dem Unfall nicht mitgeteilt wurde.

Sollte es im Nachhinein zu Schwierigkeiten bei der Unfallabwicklung kommen, helfen die Juristinnen und Juristen des EVZ Deutschland kostenlos weiter: Kontaktformular des EVZ.

Hilfreiche Auskünfte zum Autofahren in Europa mit Tipps zum richtigen Verhalten nach einem Unfall gibt auch das Online-Tool „Mit dem Auto ins Ausland“ (auto-app.eu) des Europäischen Verbraucherzentrums.

Verkehrsrechtsschutz im EXPAT LEGAL

Andere Länder, andere Regeln. Wer die Gesetzeslage nicht kennt, dürfte erhebliche Schwierigkeiten haben, im Ausland Recht durchzusetzen. Zudem kann dieser Versuch langwierig und teuer werden. Kompetente Hilfe in allen Rechtsfragen rund um den privaten Lebens- und Verkehrsbereich bietet die vom BDAE gemeinsam mit der ARAG entwickelte Rechtsschutzversicherung EXPAT LEGAL.

Bei Fragen zum Verkehrsrechtsschutz im Ausland im EXPAT LEGAL kontaktieren Sie bitte gerne unser Beratungs-Team:

bdae.com/auslands-rechtsschutz/expat-legal

+49-40-306874-23

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Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe August 2022 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.