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Auswandern nach Südafrika: Das ist zu beachten

© Jacob Lund, AdobeStock

Safari, die Big Five und atemberaubende Landschaften: Südafrika ist ein wahres Paradies. Dass manche Besucherinnen und Besucher am liebsten für immer hier wohnen wollen, verwundert also kaum. Doch trotz mitreißender Kultur und faszinierender Tierwelt gilt es, das Auswandern nach Südafrika nicht zu hastig anzugehen und sich ausreichend damit auseinander zu setzen.

Was dabei zu beachten ist und welche Einwanderungsbestimmungen es gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Über das Land Südafrika

Südafrika, das wahrscheinlich beliebteste Land des afrikanischen Kontinents, ist ein Land voller Kontraste. Für urbanes Feeling sorgen Städte wie Kapstadt und Johannesburg, die Fahrt entlang der malerischen Garden Route beeindruckt mit einer traumhaften Szenerie und das Kap der Guten Hoffnung gehört zu den bekanntesten Klippen der Welt.

Safari-Wildlife gibt es dafür in den zahlreichen Wildschutzgebieten, wie in dem bekannten Krüger Nationalpark – typisch Afrika eben. Und wer schon immer einmal mit Brillenpinguinen am Strand toben wollte, der sollte auf jeden Fall den Boulders Beach besuchen.

Visum für Südafrika beantragen

Während für einen Aufenthalt in Südafrika von 90 Tagen kein Visum erforderlich ist, gestaltet sich dies für einen längeren Zeitraum etwas schwieriger. Eine Möglichkeit ist der Antrag für ein Arbeitsvisum – dieses muss allerdings erst genehmigt werden und ist anschließend bis zu maximal fünf Jahre gültig.

Um ein Langzeit-Visum, auch temporary residence visa genannt, zu bekommen, können folgende Voraussetzungen helfen:

Der südafrikanische Partner beziehungsweise die Partnerin wird geheiratet.

Man möchte sich als Rentnerin oder Rentner mit ausreichend Einkommen niederlassen.

Es wird ein Angebot für eine unbefristete Stelle in Südafrika vorgewiesen (zuvor muss man bereits ein fünfjähriges Arbeitsvisum erhalten haben).

Man investiert als Unternehmerin oder Unternehmer in ein bereits existierendes Unternehmen in Südafrika oder bringt das Land wirtschaftlich voran.

Allerdings sind diese Faktoren keine Garantie für das Langzeitvisum. Zudem muss dabei beachtet werden, dass die Bearbeitungszeit zwischen drei bis zwölf Monate betragen kann. 

Lebensunterhaltungskosten, Krankenversicherung und Miete

Im Durchschnitt kann davon ausgegangen werden, dass die Lebenshaltungskosten in Südafrika rund 20 bis 30 Prozent niedriger sind als beispielsweise jene in Deutschland. Allerdings kommt es darauf an, wo man wohnt. So ist Kapstadt in Sachen Lebensmittelpreise und Mieten um einiges teurer als Johannesburg. Wichtig ist es jedoch, in eine Umgebung zu ziehen, in der man sich rundum sicher fühlt und dass man nicht nur aufgrund von niedrigen Mietpreisen ein Wohnviertel auswählt.

Obwohl die Gesundheitsversorgung in Südafrika gut ist, empfiehlt es sich, eine private Krankenversicherung abzuschließen. Zwar wird jeder Antragstellende für eine Krankenversicherung aufgenommen – allerdings können dabei Sperrfristen auftreten, die bewirken, dass der Versicherungsschutz nicht sofort beginnt.

Auch die ärztliche Versorgung in staatlichen Krankenhäusern ist jedem zugänglich, aber oft mit einem geringeren Standard und längeren Wartezeiten verbunden. Deswegen ist es für Auswandernde empfehlenswert, eine gute Auslandsversicherung bereits im Vorfeld abzuschließen.

WELTWEIT AdobeStock 385512703© noon@photo, AdobeStock

Kriminalität in Südafrika

Vor dem Auswandern nach Südafrika muss man sich mit dem Thema Kriminalität auseinandersetzen: Das Land verzeichnet eine hohe Kriminalitätsrate, insbesondere in den Großstädten und deren Randgebieten. Zudem herrschen große Unterschiede zwischen Armut und Wohlstand: In den Slums (sogenannte Townships) gehören Wohlstandsgefälle, Gewalt und Kriminalität zu den Hauptproblemen.

In den wenigsten Fällen sind allerdings Touristinnen und Touristen betroffen und es gibt zahlreiche Gegenden, in denen man sorglos wohnen und sicher reisen kann. Bewohnerinnen und Bewohner, die direkt an den Townships leben, schützen sich mit Absperrungen an den Häusern, Kameras oder Elektrozäunen – was für europäische Gäste anfangs befremdlich wirken kann.

Die Hauptsprachen in Südafrika sind Englisch und Afrikaans. Daneben gibt es noch neun weitere amtliche Landessprachen. In vereinzelten Gemeinden wird sogar Deutsch gesprochen. Ein Vorteil für alle deutschsprachigen Auswandernde: Afrikaans gilt als eine Sprache, die vor allem in geschriebener Form, eher leicht zu verstehen ist.

Aufgrund der historischen Entwicklung des Landes hat die Regenbogennation Südafrika keine einheitliche Kultur, sondern unterschiedliche Bräuche und Sitten. So sind auch mehrere Religionen vertreten – der Großteil der Bevölkerung bekennt sich allerdings zum Christentum.

Fazit: Nach Südafrika auswandern

Ob Naturschönheit, Herzlichkeit der Einheimischen oder faszinierende Tierwelt: Es gibt mehrere Gründe, warum man gerne in Südafrika leben möchte. Wichtig ist jedoch, sich mit der Geschichte sowie Kultur des Landes auseinander zu setzen und vor allem, sich rechtzeitig um ein Visum zu kümmern. Bürokratisch gesehen ist es nicht gerade das beste Land, um auszuwandern – hat man es jedoch geschafft, kann man dort umso glücklicher werden. 

Kathleen Schau

Zur Autorin

Kathleen Schau ist gemeinsam mit Lucas Glasmacher Geschäftsführer des Aktiv-Reiseveranstalters mojaTRAVEL GmbH. Seit der Gründung 2005 setzt sich das Team zum Ziel, individuelle Momente und authentische Erlebnisse für Reisende zu kreieren. Diese reichen von Wander- und Trekkingreisen über Natur- und Winterreisen bis hin zum spannenden Erlebnis-Urlaub.

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Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Juli 2022 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.