Höherer Verzehr von Hülsenfrüchten und Nüssen könnte Schutz vor Brustkrebs bieten

Die Ernährung nimmt einen Einfluss auf das Krebsrisiko. In einer aktuellen Studie geht es um einen Schutz vor Brustkrebs mit einer Ernährung, die reich an Hülsenfrüchten und Nüssen ist.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Iran untersuchten mit einer Fall-Kontroll-Studie, ob die Zufuhr von Hülsenfrüchten und Nüssen in einem Zusammenhang mit dem Brustkrebsrisiko steht.

350 Frauen, die kürzlich an Brustkrebs erkrankten, wurden – gepaart nach Alter und sozioökonomischen Status – mit 700 gesunden Frauen verglichen. Mittels eines 168-Items umfassenden Fragebogens erfassten die Wissenschaftler die Ernährung der Frauen.

Bei den Hülsenfrüchten summierte das Studien-Team die Zufuhr von Linsen, Erbsen, Kichererbsen und verschiedenen Bohnensorten inklusive roter Bohnen und Pintobohnen. Bei den Nüssen addierten sie die Zufuhr von Nussmischungen, Erdnüssen, Mandeln, Walnüssen und Haselnüssen.

Hülsenfrüchte sollten Teil der täglichen Ernährung sein

Es zeigte sich, dass Personen mit einer Hülsenfrüchte-Zufuhr im obersten Terzil im Vergleich zu den Personen aus dem untersten Terzil eine um 46 Prozent verminderte Chance, an Brustkrebs zu erkranken, aufwiesen. Dieser inverse Zusammenhang galt für verschiedene Subgruppen: für prämenopausale Frauen, postmenopausale Frauen, Frauen mit Normalgewicht sowie für übergewichtige und auch adipöse Frauen.

Das Autoren-Team schlussfolgerte, dass ihre Ergebnisse bestätigen, dass Hülsenfrüchte und Nüsse Teil der täglichen Ernährung sein sollten. Denn ihren Studienergebnissen zufolge wirkte sich der Verzehr dieser Lebensmittel günstig auf das Brustkrebsrisiko aus. Nun werden prospektive Studien gebraucht, die diesen Zusammenhang bestätigen. Die Studie ist hier abrufbar.

Quelle: DeutschesGesundheitsPortal/HealthCom