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Vermischtes

10 Orte, wo Urlauben und Auswandern belohnt wird

© volody10, AdobeStock

Überarebitet am 5. März 2024

Wer sich entscheidet Auszuwandern, stößt oft an finanzielle Rücklagen ist ein Neuanfang in der Regel nicht umsetzbar. Bei der Suche nach dem idealen Land zum Auswandern könnten folgende Orte, die unter anderem das Reiseportal Travelcircus vorgestellt hat, die Entscheidung erleichtern. Der Grund: Es gibt Orte, bei denen Auswandernde tatsächlich für das Wohnen und längere Urlauben belohnt werden. Besonders Provinzstädte sind von Abwanderungen betroffen. Daher bieten sie Anreize, um Menschen in ihre Gegenden zu ziehen. Allerdings ist das meist auch an bestimmte Anforderungen geknüpft.

Niagarafälle (USA): 6.500 Euro für Wissbegierde

Auch wenn die gleichnamigen Mega-Wasserfälle zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Staaten gehören, wohnen möchte in der amerikanischen Provinz anscheinend niemand. Damit sich das ändert, bietet die Regierung vor allem jungen Menschen einen finanziellen Anreiz: knapp 6.500 Euro Studenten-Darlehenszuzahlungen. In dem für seine hohen Studiengebühren bekannten Land ein echter Vorteil. Um davon zu profitieren, müssen Studierende lediglich über einen Zeitraum von 2 Jahren in der Stadt wohnen.

Saskatchewan (Kanada): Fünfstelliger Betrag für einen Nachweis

Die kanadischen Provinzen scheinen es wirklich nicht leicht zu haben im Kampf um Arbeitskräfte. Diese ziehen die beliebten Großstädte dem Leben auf dem Land meist vor. Das könnte sich in Saskatchewan aber bald ändern. Studienabgänger mit Bachelorabschluss erhalten bis zu 14.400 Euro, wenn sie für sieben Jahre dort leben und vor allem arbeiten. Einzige Bedingung: Der Studienabschluss muss mindestens vier Jahre zurückliegen.

Ponga (Spanien): Begrüßungsgeld für Neuankömmlinge

Wer wollte nicht schon einmal in wärmere Gefilde auswandern? Ganz oben auf der Beliebtheitsskala deutscher Auswandernder steht Spanien. Im malerischen Dorf Ponga werden Neuankömmlinge nicht nur mit südländischer Gastfreundschaft begrüßt. Aufgrund der stetig sinkende Zahl an Einwohnenden haben die örtlichen Behörden eine Art Begrüßungsgeld der besonderen Art überlegt, dass allerdings nur Paaren zugute kommt. Paare, die sich dauerhaft in dem Dorf niederlassen wollen, erhalten einen Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro. Für jedes Kind, das hier geboren wird, gibt es sogar weitere 3.000 Euro. Einzige Bedingung ist, dass man sich für mindestens fünf Jahre hier niederlässt.

Alaska (USA): Jährliche Überraschung vor Weihnachten

Alaska gehört nicht gerade zu den Wunschzielen für Auswandernde. Potenzielle Abenteuerlustige könnten sich vielleicht doch für dieses Ziel entscheiden, wenn sie lesen, wie viel Geld der flächenmäßig größte Bundesstaat der USA seinen Bewohnerinnen udn Bewohnern jedes Jahr zahlt. Das Geld stammt aus einem Permanent Fund, der Alaskas Zuwandernden knapp 1.300 Euro auszahlt. Meist erhalten sie ihren Scheck kurz vor Weihnachten.

Cape Breton: Kanada: Für Freunde des Backens

Das passende Umzugsziel für alle Hobbybäckerinnen udn Hobbybäcker ist die kleine Insel Cape Breton im Südosten Kanadas. Hier bietet die familiengeführte Bäckerei Farmer`s Daughter allen, die nach Cape Breton ziehen und mindestens ein Jahr in ihrem Laden aushelfen, nicht nur den entsprechenden Lohn, sondern obendrauf zwei Acker Land, was umgerechnet knapp 4.047 Quadratmetern entspricht. Grund für das großzügige Angebot ist die anhaltende Inselflucht vor allem junger Einwohnerinnen und Einwohner, die lieber in den Städten auf dem Festland, wie Halifax und Alberta, ihr Glück suchen. Dabei hat auch die Insel selbst einiges zu bieten: einen atemberaubend schönen Nationalpark beispielsweise. Übrigens nicht die einzige Aktion der Einheimischen, um neue Bewohnerinnen udn Bewohner anzulocken. Zur US-Präsidentschaftswahl in 2017 priesen sie Amerikanerinnen und Amerikaner bei einem Wahlsieg Donald Trumps ihre Insel als passenden Zufluchtsort an. 

 

Curtis, Nebraska (USA): Traum vom Eigenheim

In Curtis im US-Bundesstaat Nebraska werden Hausbauende finanziell kräftig unterstützt. Wer dort in einer bestimmten Zeit und unter Beachtung einiger Kriterien ein Eigenheim baut, bekommt das Bau-Land umsonst. Wer in Nebraska lebt, kann auch gleich die vielen Sehenswürdigkeiten des Staates erkunden. In Lincoln erwartet Auswandernde das Nebraska State Capitol und in Omaha die beeindruckende Bob Kerrey Pedestrian Brücke.

Kaitangata (Neuseeland): Fast kostenlos leben

Wer auf der Suche nach einem neuen Wohnort und einem neuen Job ist, der sollte diese neuseeländische Kleinstadt in die engere Auswahl ziehen. Sie lockt nicht nur mit sehr vielen unbesetzten Stellen, sondern auch mit günstigen Wohnungen und Grundstücken. Familien, die sich hier niederlassen wollen, zahlt die Stadt im Rahmen eines „land and home“-Pakets knapp 150.000 Euro. Auf jeden Fall ein netter Anreiz für ein neues Leben am anderen Ende der Welt.

Utrecht (Niederlande): Gleiches Recht für alle

Einfach so 1.000 Euro im Monat bekommen? Im niederländischen Utrecht ist das seit vergangenem Jahr möglich. Dort wird das, auch bei uns oft diskutierte, bedingungslose Grundeinkommen derzeit getestet. Das Sozialexperiment beschränkt sich aktuell noch auf knapp 300 Menschen, darunter Arbeitslose und Arbeitnehmer.

Chile: Für Kreativität belohnt werden

Chile unterstützt Start-ups mit umgerechnet knapp 13.800 Euro. Im Rahmen des Programms "Start-Up Chile" müssen sich Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihrer Idee zunächst bewerben und zeigen, dass es eine zukunftsfähige Geschäftsidee ist, die im besten Fall zum weltweiten Produkt avancieren kann. Noch nicht Anreiz genug, um in das südamerikanische Land auszuwandern? Obendrein locken ein 1-Jahres-Arbeitsvisum und praktische Business-Kontakte, die die Programm-Initiatoren allen ausgewählten, zukunftsträchtigen Start-ups bereitstellen.

Jungferninseln: Bezahlter Urlaub für Reisende

Wer nicht gleich sein gesamtes Leben an einen neuen Ort verlegen möchte, der kann 2017 auch einfach bezahlten Urlaub machen. Und das an einem der wohl paradiesischten Orte der Welt: den Jungferninseln. Jeder Tourist, der bis Ende Dezember 2017 mindestens drei aufeinanderfolgende Tage auf einer der Hauptinseln des Archipels verbringt, bekommt dafür knapp 280 Euro geschenkt. Die Reise muss dafür lediglich über die offizielle Reiseseite der Inseln und vor dem 1. Oktober 2017 gebucht werden.

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Weitere Orte, in denen man dafür belohnt wird, wenn man dort lebt

Manche Gebiete in Spanien haben ein großes Problem mit der Abwanderung. Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner sind teilweise enorm zurückgegangen. Um neue Einwohnerinnen udn Einwohner anzuziehen, wurden in Spanien in den letzten Jahren mehrere Programme und Initiativen mit attraktiven Angeboten gestartet. Neben dem oben genannten Ponga locken beispielsweise diese Dörfer unter anderem mit einem festen Arbeitsplatz, einer Immobilie und sogar mit bis zu Tausenden von Euro.

Olmeda de la Cuesta, Cuenca

Als eines der ältesten Dörfer Spaniens leidet auch Olmeda de la Cuesta in der Region Cuenca unter einem starken Bevölkerungsrückgang. Um dieser Situation entgegenzuwirken, hat der Bürgermeister des Ortes beschlossen, Grundstücke zu niedrigen Preisen zu versteigern, damit dort neue Häuser gebaut werden können.

Interessant für alle, die in Spanien auf der Suche nach fast kostenlosem Bauland sind: Die Auktionspreise lagen zwischen 200 und 3.000 Euro, je nach Größe der einzelnen Grundstücke. Inzwischen wurden über 40 Grundstücke verkauft, die nun innerhalb von 3 Jahren bebaut werden müssen.

A Xesta, Pontevedra

Auch in der nordspanischen Region Galicien gibt es einige Dörfer, deren Bevölkerung schrumpft. A Xesta in der Gegend von Pontevedra bietet Menschen, die sich in der Region niederlassen möchten, Wohnungen zu Mietpreisen von nur 100 Euro pro Monat an.

Angesichts der hohen Mietpreise im ganzen Land, vor allem aber in den Städten, sowie dem Wunsch, nach der Coronapandemie auf dem Land zu leben, bietet der Umzug in ein kleines Dorf wie dieses viele Vorteile.

Rubiá, Orense

Im Dorf Rubiá in Orense, ebenfalls in Galizien, wurden ebenfalls Maßnahmen beschlossen, um dem Bevölkerungsrückgang entgegenzuwirken. Die Initiative in diesem Gebiet besteht darin, Menschen 100 bis 150 Euro pro Monat zu zahlen, um im Dorf zu leben, und richtet sich insbesondere an Familien mit Kindern, um die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den örtlichen Schulen zu erhöhen.

Deckt der angebotene Geldbetrag auch nicht alle Lebenshaltungskosten, so ist das Leben in diesem spanischen Dorf im Vergleich zum Leben in anderen, dichter besiedelten Gebieten, mit Sicherheit eine große Ersparnis und man kann die Ruhe des Dorflebens zu einem niedrigen Preis genießen.

Auch italienische Dörfer auf den Inseln leiden an Abwanderung

Auf den Inseln sizilien und Sardinien besteht die Möglichkeit, relativ günstig Immobilien zu kaufen – nicht aber ohne an bestimmte Bedingungen geknüpft zu sein.

Sizilien

Inspiriert von der Idee eines ehemaligen Bürgermeisters, ist in sizilianischen Dörfern der Kauf eines Hauses für einen Euro möglich. Inzwischen wurde die Aktion auf das ganze Land ausgeweitet. Konkreten Angebote findet man auf den Websites der jeweiligen Gemeinden. Notar- und Grunderwerbssteuer müssen selbst getragen werden. Außerdem ist der Erwerb des Hauses mit Renovierungs- und Sanierungsarbeiten verbunden, die innerhalb von zwei Monaten nach dem Erwerb des Hauses begonnen werden müssen.

Sardinien

Wer sich auf der italienischen Insel niederlassen will, bekommt dafür 15.000 Euro. Das ist erstmal nicht schlecht, aber es gibt natürlich Bedingungen. Zuerst einmal muss man ein Haus kaufen oder renovieren, um das Geld zu bekommen, und der Zuschuss darf nicht mehr als die Hälfte der Gesamtkosten betragen. Außerdem bekommen nicht alle 15.000 Euro – das ist lediglich der Höchstbetrag. Außerdem darf die Gemeinde, in der man sich niederlässt, nicht mehr als 3.000 Einwohnerinnen und Einwohner haben.