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Rechtliches
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Was Schwarzfahren in Europas Metropolen kostet

Schwarzfahren ist in keinem europäischen Land ein Kavaliersdelikt: 60 Euro werden in Deutschland als „erhöhtes Beförderungsentgelt“ fällig, wird man in Bus oder Bahn ohne Ticket erwischt. Doch was kostet es, auf Auslandsreisen ohne gültigen Fahrschein kontrolliert zu werden? Das Verbraucherportal Sparwelt.de macht den Europavergleich.

Mit 158 Euro Bußgeld muss rechnen, wer in Stockholms öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Ticket erwischt wird. In der schwedischen Hauptstadt ist Schwarzfahren europaweit mit am teuersten. In Lissabon schlägt der fehlende Fahrschein bei Kontrollen mit 145 Euro zu Buche – mindestens. Denn berechnet wird das 100- bis 150-fache des eigentlichen Ticketpreises. Wer in Roms Nahverkehr beim Schwarzfahren ertappt wird, zahlt den 60-fachen Preis des nicht gelösten Fahrscheins: zwischen 90 und 200 Euro.

schwarzfahren europa

Deutlich höher als in deutschen Städten liegen auch die Geldstrafen für Schwarzfahrer in Brüssel (107 Euro), Wien (103 Euro), Oslo (101 Euro) und Kopenhagen (101 Euro). Wer in Zürich erwischt wird, zahlt 87 Euro Bußgeld. Auch in Spanien kann die nicht gelöste Fahrkarte teuer werden: 80 Euro werden in Madrid oder Barcelona fällig.

Schwarzfahren in London und Paris günstiger als in Deutschland

Tatsächlich fallen die Geldstrafen für Schwarzfahrer in den sonst eher teuren Metropolen London (45 Euro) und Paris (50 Euro) geringer aus als die 60 Euro in deutschen Städten. Ebenfalls günstiger als in Berlin, München oder Hamburg ist es, in Amsterdam (50 Euro) oder Athen (42 Euro) ohne gültigen Fahrschein erwischt zu werden.

Vergleichsweise glimpflich kommen Schwarzfahrer in Osteuropa davon: In Warschau beläuft sich das Bußgeld auf 37 Euro, in Prag auf 31 Euro und im ungarischen Budapest sind 26 Euro zu zahlen. In Bukarest ist der fällige Betrag, zumindest für deutsche Verhältnisse, dagegen fast schon verschmerzbar: Die rumänische Hauptstadt liegt im Europavergleich beim Bußgeld fürs Schwarzfahren mit 11 Euro am unteren Ende.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe November des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.