Skip to main content
Travel
© Creative-Touch - Fotolia.com

Neues von den Airlines

Lufthansa

Wer auf Langstreckenflügen über mehrere Zeitzonen reist, kennt das Phänomen: Die innere Uhr kommt aus dem Takt. Als weltweit erste Fluggesellschaft wird Lufthansa an Bord der A350-900 verschiedene Lichtstimmungen einsetzen, um den Biorhythmus ihrer Fluggäste zu unterstützen. Darüber hinaus wird das Licht ebenfalls genutzt, um während der Mahlzeiten an Bord eine angenehme Restaurantatmosphäre zu schaffen. Insgesamt wird die LED-Technik der A350-900 für rund 24 Lichtvarianten genutzt. Nach der A350-900 rüstet Lufthansa die Boeing 747-800 um, die ebenfalls mit dem neuen Lichtkonzept fliegen wird.

Die Nutzung von Lichtstimmungen stützt sich auf das Forschungsgebiet der Chronobiologie und die Auswirkungen des Tages- und Nachtrhythmus. Dieses basiert auf einer Vielzahl wissenschaftlicher Erkenntnisse, wie beispielsweise von Prof. Christian Gunga von der Charité und Dr. Achim Leder: Warmes Licht wird zur Entspannung in den Ruhephasen eingesetzt, kühles Licht dient der Aktivierung. Die Lichtstimmungen entwickelte Lufthansa in Zusammenarbeit mit den Lichtplanern von Kardorff Ingenieure aus Berlin.

Lufthansa stationiert die ersten zehn Flugzeuge vom Typ Airbus A350-900 seit dem 10. Februar 2017 in München. Erste Destinationen sind Delhi und Boston. Das Flugzeug wird 293 Passagieren Platz bieten: 48 Gästen in der Business Class, 21 in der Premium Economy und 224 in der Economy Class. Die A350-900 ist das weltweit modernste und umweltfreundlichste Langstreckenflugzeug. Es verbraucht 25 Prozent weniger Kerosin, erzeugt 25 Prozent weniger Emissionen und ist beim Start wesentlich leiser als vergleichbare Flugzeugtypen.

All Nippon Airways (ANA)

Die größte japanische Fluggesellschaft erweitert im kommenden Sommerflugplan ihr Streckennetz innerhalb Asiens.

Ein Schwerpunkt der Angebotserweiterung liegt in Indonesien: Die Fluggesellschaft verdoppelt die Zahl der Flüge auf der Strecke zwischen Tokio/Haneda und Jakarta ab dem 1. August dieses Jahres von einem auf zwei tägliche Verbindungen. Zu dem bestehenden Flug zwischen Tokio/Narita und Jakarta addiert, ist die Airline also dreimal täglich von Japans Hauptstadt in die indonesische Hauptstadt unterwegs. In der ASEAN-Region fliegt ANA vom Flughafen Tokio/Haneda derzeit sechs Metropolen an – davon Singapur, Bangkok und Jakarta mit täglichen oder sogar mehrmals täglichen Verbindungen. Hanoi, Manila und Kuala Lumpur werden mehrmals pro Woche angeflogen.

ANA baut im internationalen Streckennetz auch das Angebot an Fullflat-Liegesitzen in der Business Class aus und stockt die Economy Class mit Premium Economy Sitzen auf. Diese Konfiguration wird derzeit in den Flugzeugen zu allen sechs europäischen und allen zehn nordamerikanischen Destinationen angeboten sowie nach Sydney und zu einigen asiatischen Zielen. Bis September 2017 sollen Liegesitze auch auf allen Flügen nach Honolulu und bis November auf acht von insgesamt elf Strecken innerhalb Asiens verfügbar sein.

Um den Kunden eine größere Angebotsvielfalt zu bieten, hat die Airline in der Vergangenheit ihr internationales Netzwerk erweitert und allein in den letzten drei Jahren zehn neue Strecken eröffnet. Damit fliegt das Star Alliance Mitglied bis Ende des Geschäftsjahres 42 Städte weltweit an. Um die weltgrößte Metropolregion Tokio optimal zu bedienen, setzt ANA auf ein Doppelhub-Konzept ab den beiden Tokioter Flughäfen Narita und Haneda.

Airberlin

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft erweitert ihren Restaurantservice airgusto und bietet diesen seit Anfang Februar dieses Jahres zusätzlich auf allen Langstreckenverbindungen ab Düsseldorf sowie erstmals auf Flügen ab New York und Abu Dhabi an. Im Oktober 2016 hatte Airberlin den Restaurantservice auf Langstreckenflügen ab Berlin eingeführt.

Passagiere, die einen Langstreckenflug in der Economy Class mit Airberlin gebucht haben, können inzwischen aus mehr als 20 Menüs von 17 verschiedenen Szenerestaurants wählen. Um sicherzustellen, dass der Geschmack und die Textur der Speisen auch in 10.000 Metern Höhe qualitativ genauso überzeugen wie beim Restaurantbesuch in Berlin, Düsseldorf, New York oder Abu Dhabi, gilt der Qualität und Frische besonders hohe Aufmerksamkeit. Die Gerichte werden nach den Originalrezepten der Partner-Restaurants zubereitet und von Köchen abgeschmeckt, die auf das Catering für die Luft spezialisiert sind. Die flugtauglichen Menüs werden dann unter strengen Sicherheits- und Hygienestandards ins Flugzeug verladen und an Bord auf Porzellangeschirr serviert.

Auf Flügen ab Düsseldorf bringt zum Beispiel das Restaurant Menta Cucina Italiana italienisches Flair an Bord, das Restaurant Seoul verwöhnt Sie mit authentischer koreanischer Küche. Auf Flügen, die ab New York starten, können sich Airberlin Passagiere den amerikanischen Burger von Burger Joint oder die Mac&Cheese der Macbar an Bord schmecken lassen. Auf Flügen ab Abu Dhabi verwöhnen die Restaurants Circo und Byblos mit toskanischen oder libanesischen Köstlichkeiten. Die Preise für die dreigängigen Menüs variieren zwischen 19 und 39 Euro. Den ersten 100 Gästen, die den airgusto Service ab Düsseldorf bestellen, serviert Airberlin kostenfrei ein Glas Champagner.

Die Bestellung ist bis zwölf Stunden vor Abflug mithilfe der Buchungsnummer auf iFleat.com oder über die kostenfreie iFleat-App möglich. Weitere Informationen zum Restaurantservice sind unter airberlin.com/airgusto verfügbar.

Airberlin bietet auf Langstreckenflügen regulär ein Full-Service-Konzept und serviert je nach Flugdauer bis zu zwei warme Mahlzeiten sowie kalte und heiße Getränke. Auch eine Auswahl an alkoholischen Getränken wie Bier, Wein oder Sekt sind im Flugpreis inklusive. Bei Vorbestellung sind auch zahlreiche Sondermenüs als kostenfreie Alternative zum regulären Essen an Bord verfügbar. Dazu gehören vegetarische oder vegane Menüs ebenso wie gluten- und laktosefreie Mahlzeiten, Speisen für Diabetiker, koscheres und muslimisches Essen oder Kindermenüs für Kinder ab zwei Jahren.

Flughafen Wien

Speisen von Jamie Oliver wird man bald am Flughafen Wien genießen können: Der britische Starkoch wird drei seiner international erfolgreichen Gastronomiegeschäfte am Flughafen Wien eröffnen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde vor kurzem unterzeichnet. Im Terminal 3 auf Ebene 1 werden künftig auf mehr als 800 m² die Gastronomieangebote „Jamie´s Deli“, „Jamie´s Italian“ und eine freistehende Bar zu finden sein. Umgesetzt werden die Gastronomieeinheiten schrittweise ab dem Frühjahr 2017 bis zur Jahresmitte 2018. Der Flughafen Wien ist damit auch österreichweit der erste Standort der international bekannten Gastronomiegeschäfte von Jamie Oliver.

Die Inbetriebnahme des ersten Jamie Oliver-Gastronomiebetriebs „Jamie´s Deli“ ist für Mai 2017 vorgesehen. Bei diesem To-Go-Konzept liegt der Schwerpunkt neben dem berühmten „super food“ vor allem auf hochwertigen italienischen Speisen zum Mitnehmen. Für Dezember 2017 ist die Eröffnung des Restaurants „Jamie´s Italian“ geplant. Dort werden Passagiere die mediterran beeinflussten Speisenkreationen des britischen Starkochs in entspannter Restaurantatmosphäre genießen können. Bis Mitte 2018 wird die freistehende Bar in Betrieb gehen, bei der Passagiere vor allem Cocktails und kleine Snacks zu sich nehmen können.

Germania

Für den Ausbau des Ferienflugangebots im neuen Jahr haben die Germania Fluggesellschaft und die griechische Fluggesellschaft Sky Express ein Codeshare-Abkommen vereinbart. Ein entsprechender Vertrag wurde Anfang des Jahres in Athen von den Geschäftsführern beider Unternehmen unterzeichnet. Demnach teilen sich die Airlines die Beförderung der Passagiere von und auf die griechischen Inseln: Ab dem 4. Mai 2017 wird Germania ab Bremen und ab dem 12. Juni 2017 ab Nürnberg jeweils montags und donnerstags in die griechische Hauptstadt fliegen. Von dort aus übernimmt Sky Express am gleichen oder am Folgetag den Transport und befördert die Reisenden innerhalb ihres Streckennetzes. Ab Athen umfasst es 14 griechische Inseln. Zu ihnen gehören Kreta, Santorini, Mykonos, Karpathos, Skiathos, Paros, Kythira, Ikaria, Zakynthos, Chios, Astypalea, Syros, Naxos und Milos.

Durch das Codesharing kann Germania ihren Gästen Flugverbindungen auf zahlreiche griechische Inseln anbieten, ohne dass dafür eigene Direktflüge notwendig werden. Gäste wiederum profitieren von der Individualisierung ihrer Urlaubsreisen und können verschiedene Ziele bequem erreichen.

Für die Passagiere aus Bremen und Nürnberg wird Germania Flugzeuge des Typs Airbus A319 und Boeing 737 mit 150 beziehungsweise 148 Sitzplätzen bereitstellen. Sky Express setzt ihrerseits Turbo-Prop-Flugzeuge vom Typ ATR42 mit 48 Sitzplätzen ein. Eine Ausweitung der Zusammenarbeit auf weitere deutsche Abflughäfen ist für 2018 geplant.

Das Flugangebot nach Athen ergänzt die bestehenden Griechenland-Verbindungen der Germania Fluggesellschaft. Für Fluggäste nach Rhodos, Kos und Kreta gibt es durch die Vereinbarung erstmals die Möglichkeit, die Insel während einer Paket-Reise zu wechseln. Sky Express wird deutsche Gäste dann auch zwischen den Inseln fliegen können und das Island-Hopping vereinfachen.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe März des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.