Warum sogenannte neo banks eine gute Möglichkeit für Expats und digitale Nomad*innen sein können

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Wer als Expat ins Ausland geht oder als digitale Nomadin oder Nomade von überall auf der Welt arbeiten kann, stößt in Sachen Finanzen buchstäblich schnell an Grenzen. Vor allem das traditionelle Bankensystem schränkt diese Zielgruppen stark ein.

Für digitale Nomadinnen und Nomaden bringt die Nutzung traditioneller Banken einige Probleme mit sich.

Gebühren für Währungsumtausch und Überweisungen: Traditionelle Banken verlangen oft hohe Gebühren für den Währungsumtausch und internationale Geldüberweisungen. Auch das Abheben von Geld kann teuer werden, wenn der Geldautomat, an dem man abhebt, keine Partnerschaft mit der Hausbank vor Ort hat. Dies ist vor allem in Ländern wie Deutschland wichtig, wo das Bezahlen mit Bargeld immer noch sehr verbreitet ist.

Ausgabenverfolgung und Budgetierung: Die Verwaltung der Finanzen in mehreren Währungen und das Monitoring der Ausgaben kann eine Herausforderung sein, wenn die Bank nicht die richtigen Anwendungen dafür bereitstellt.

Bürokratie: Wenn Expats und digitale Nomadinnen und Nomaden in ein neues Land kommen, müssen sie sich oft mit der dortigen Bürokratie auseinandersetzen. Oftmals ist ein lokales Bankkonto eine essenzielle Voraussetzung, um beispielsweise ein Haus oder eine Wohnung zu mieten. Das Problem: Um ein Bankkonto zu eröffnen, ist eine Wohn- beziehungsweise Meldeadresse erforderlich.

Kundinnen- und Kundenservice: Für bestimmte Situationen benötigt man immer noch einen guten Service seitens der Bank, zum Beispiel wenn die Kreditkarte gestohlen wird und schnelle Hilfe nötig ist. Aufgrund von Zeitzonenunterschieden kann die Bank in der alten Heimat schwer erreichbar sein und bei einer lokalen Bank bereiten sprachliche Barrieren problem.

Neobanken: Eine gute Option für digital nomads und Expats

Um diese Probleme zu vermeiden, erfordert der Lebensstil von Expats und digitalen Nomadinnen und Nomaden Banklösungen, die so flexibel sind wie die Zielgruppe selbst.

Hier offerieren sogenannte Neobanken moderne Lösungen. Diese Fintech-Unternehmen, die im letzten Jahrzehnt an Popularität gewonnen haben, sind Direktbanken, das heißt, sie arbeiten nur auf virtueller Basis. Alles, was es seitens der Kundinnen und Kunden braucht, ist ein Internetzugang mit zuverlässiger Verbindung. Somit können diese ihre Finanzen nahtlos von jedem Ort der Welt aus verwalten und auf ihre Konten zugreifen, Geld überweisen und Transaktionen durchführen, ohne an eine Filiale gebunden zu sein.

Neobanken zeichnen sich häufig durch niedrigere Gebühren und transparente Preisstrukturen aus und bieten kostengünstige Lösungen für häufige internationale Transaktionen, Währungsumtausch und Abhebungen. Darüber hinaus bieten viele Neobanken innovative Funktionen wie die Nachverfolgung von Ausgaben in Echtzeit, automatisierte Budgetierungstools und Integrationen in gängige Buchhaltungssoftware, die es Kundinnen und Kunden ermöglichen, ihre Finanzen unterwegs effizient zu verwalten.

Einige Banken bieten sogar die Möglichkeit, ökologisch zu handeln. Das ist zum Beispiel der Fall beim Easy Green Plan der bunq Bank. Dank dieses Plans hilft die Bank of The Free ihren Kundinnen und Kunden, ihren ökologischen Fußabdruck gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden auszugleichen, indem sie für jede 100 Euro, die sie ausgeben, einen Baum pflanzt.

Im Grunde ist eine Neobank ein unverzichtbarer Begleiter für moderne, ortsunabhängige Berufstätige, die die finanziellen Aufgaben vereinfacht und ihnen die Freiheit gibt, sich auf ihre Arbeit und ihre Abenteuer zu konzentrieren, ohne sich mit den Zwängen der traditionellen Bankgeschäfte herumschlagen zu müssen.