Buchtipp: „Der Buchladen am Ende der Welt“

Am Ende der Welt, weit im Süden Neuseelands, gibt es einen kleinen Buchladen. Dieser gehört Ruth Shaw, einer beeindruckenden Frau mit einer bewegenden Lebensgeschichte.

Diese hat sie in einem Roman festgehalten, der auf ihrer wahren Lebensgeschichte beruht und Lesenden einen Blick in ihr abenteuerliches Leben gibt und ihre Liebe zum Lesen betont.

Das Buch „Der Buchladen am Ende der Welt“ erzählt von Trauer und Verlust, aber auch über die Liebe zum Leben, zum Ozean und zur Welt der Bücher.

„Das Leben ist eine wilde Reise.“

Die in Christchurch, Neuseeland, geborene Ruth Shaw hat ein abenteuerliches Leben hinter sich. Sie verlor ihr Kind sowie ihre große Liebe, segelte viele Jahre über den Pazifik, wurde verhaftet wegen Glücksspiels und hatte unzählige Jobs, unter anderem als Köchin für einen Erzbischof oder als Streetworkerin. Während andere sich im Alter zur Ruhe setzen, hat Ruth mit ihrem Mann den kleinsten Buchladen unweit des Lake Manapōuri in der Region Southland im Süden Neuseelands, gegründet. 

Die lebendige Erzählung ihrer Lebensgeschichte, die einige dunkle Kapitel schildert, wird dennoch durch kleine Anekdoten über ihren Buchladen und die Menschen, die sie dort besuchen, sowie zu ihrer Liebe zu den Büchern aufgelockert. Ihre positive Lebenseinstellung zieht sich durch das gesamte Buch, wodurch auch die traurigen Passagen keinesfalls bedrückend beim Lesen wirken. 

„Manchmal dauert es sehr lange bis man sein Zuhause findet, aber wenn man Glück hat, kommt man irgendwann dort an. So wie ich.“

Im Buch zeugen Fotos von ihren Erlebnissen und geben dem Ganzen einen noch persönlicheren Aspekt. Wen es also irgendwann mal ans Ende der Welt, an den Lake Manapōuri zieht, sollte unbedingt mal bei Ruth und ihrem Mann vorbeischauen oder einfach ihr Buch lesen um festzustellen, dass es sicherlich eine Bereicherung sein kann, ihr irgendwann mal persönlich zu begegnen.