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Gesundheit

Was Eisbaden so gesund macht

© Dudarev Mikhail, AdobeStock

Winterliches Baden erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Es soll positive Auswirkungen auf die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden haben. 

Tatsächlich werden beim Eintauchen in eisiges Wasser verschiedene Glückshormone wie Adrenalin, Dopamin, Serotonin und Endorphine freigesetzt, die ein Gefühl von Glück, Wohlbefinden und sogar Euphorie auslösen können, so das „HausArzt-PatientenMagazin“.

Für das Eisbaden sind nur wenige Utensilien erforderlich, wie beispielsweise eine Kopfbedeckung, da über den Kopf mehr als 30 Prozent der Körperwärme verloren gehen. Ein tiefer Atemzug begleitet den langsamen Einstieg ins Wasser. Besonders für Anfängerinnen und Anfänger ist es ratsam, das Eisbad zu Beginn auf wenige Sekunden zu begrenzen und es später nur allmählich zu verlängern. Ein gesunder Kreislauf ist entscheidend, um den Kältereiz sicher zu erleben. Personen mit Bluthochdruck, Diabetes, Herz- und Gefäßerkrankungen sollten jedoch auf das Eisbaden verzichten.

Dennoch sollten die Risiken des Eisbadens nicht unterschätzt werden, da Unterkühlung und Herz-Kreislauf-Probleme ernsthafte Gefahren darstellen. Das Eintauchen ins kalte Wasser kann zu einem Anstieg des Blutdrucks und sogar zu Atemschwierigkeiten führen, insbesondere bei Panik und dem daraus resultierenden Schutzreflex des Atemstillstands. Fachleute empfehlen, dass insbesondere Neulinge nicht alleine Eisbaden und nur Personen, die sich fit und gesund fühlen, Winterbaden ausprobieren sollten. Im Zweifelsfall ist eine ärztliche Abklärung ratsam.

Eisbaden stärkt das Immunsystem

Ferner belegen Studien, dass regelmäßiges Eisbaden positive Effekte auf das Immunsystem und die Hautgesundheit haben kann. Eine verbesserte Durchblutung und gesteigerte Stoffwechselaktivität werden ebenfalls als positive Ergebnisse des Winterbadens beschrieben. Mehrere Studien haben die gesundheitlichen Vorteile von Eisbaden untersucht. 

Eine Studie des National Institute of Health in den USA ergab zudem, dass der Kältereiz des Eisbadens die Fettverbrennung ankurbeln kann, indem er das braune Fettgewebe aktiviert, das Energie, Zucker und Fett fast ausschließlich in Wärme umwandelt. Die Studie diskutiert auch den zusätzlichen Kalorienverbrauch, der durch das Eisbaden verursacht wird, wobei einige Studien einen zusätzlichen Verbrauch von 500 Kilokalorien pro Tag ergaben, während andere nur einen zusätzlichen Verbrauch von 30 Kilokalorien pro Tag feststellten.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Februar 2024 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.