Skip to main content
Gesundheit

Gesund durch die Weihnachtstage: Das hilft dem Magen

© Impact Photography, AdobeStock

Weihnachten ist die Zeit der Familientreffen und der Festtags-Menüs. Traditionelle Weihnachtsgerichte wie Gans, Karpfen oder Braten können zwar ein kulinarischer Hochgenuss sein, fordern Ihrem Körper aber einiges ab. Unterstützen Sie Ihren Stoffwechsel über die Feiertage beim Entsäuern.

Proteinreiche Mahlzeiten können schnell zu einer latenten Übersäuerung des Körpers führen. Das bedeutet, dass der Körper mehr Säuren produziert, als er abbauen kann. Fettes Essen und wenig Bewegung an der frischen Luft tragen dazu bei, die Verdauung zu verlangsamen. Damit aber alle wichtigen Stoffwechselfunktionen in Ihrem Körper optimal verlaufen, muss der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht sein.

Obst und Gemüse nicht vergessen

In den meisten Weihnachtsmenüs kommen frisches Gemüse und Obst nur als Beilage vor. Dabei sind gerade diese beiden Komponenten so wichtig für eine ausgeglichene Säure-Basen-Balance, weil sie dem Körper neben Vitaminen auch wichtige Mineralien liefern. Die allermeisten Obst- und Gemüsesorten verwertet der menschliche Körper zu basischen Substanzen, die die Säuren im Körper neutralisieren. Aus Käse, Fleisch, Fisch und Getreideprodukten hingegen entstehen im Körper Säuren.

An Weihnachten herrscht in den meisten Familien kulinarischer Ausnahmezustand. Daher ist es gerade über die Feiertage besonders wichtig, die üppigen Weihnachtsessen mit basischen Lebensmitteln auszugleichen. Eine gemüsereiche Vorspeise oder reichlich Obst als Zwischenmahlzeit oder zum Nachtisch kann Abhilfe schaffen. Auch eine bewegungsreiche Stunde an der frischen Winterluft steigert das Wohlbefinden und kurbelt den Stoffwechsel an. Diese Maßnahmen kommen sowohl Ihrem Säure-Basen-Haushalt, als auch Ihrer Figur zugute. Denn es gibt Hinweise, dass Fett im sauren Milieu schlechter abgebaut werden kann.

Mit Zink und Mineralien einer Übersäuerung vorbeugen

Gelingt Ihnen der basische Ausgleich der eiweiß-und kohlenhydratreichen Festtag-Menüs nicht, kann der Körper mit einem mineralischen Nahrungsergänzungsmittel bei der Aufrechterhaltung der Säure-Basen Balance unterstützt werden. Beispielsweise helfen Präparate mit Zink und Mineralien, wie die BASENTABS pH-balance von Pascoe.

Zink ist an der Bildung von körpereigenen Puffersubstanzen beteiligt und somit unerlässlich für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Das Spurenelement ist außerdem bei weiteren, wichtigen Körperfunktionen mit von der Partie: Zink schützt die Zellen vor oxidativem Stress und trägt zur Erhaltung schöner Haut, Haaren und Nägeln bei. Auch an der Erhaltung der Sehkraft, an Funktionen des Immunsystems und am Erhalt der Knochen ist Zink beteiligt.

Mineralien wie Calcium und Magnesium tragen zu einer normalen Muskelfunktion und zur Erhaltung normaler Knochen bei. Zudem ist Magnesium an der Verringerung von Müdigkeit beteiligt.

Mit Heilpflanzen gegen Völlegefühl und Beschwerden

Wer an den Weihnachtsfeiertagen allerdings so richtig über die Strän­ge­­ schlägt, also zu fett und zu süß gefuttert hat und mehr Alkohol als üblich trinkt, sollte sich nicht wundern, wenn der Bauch jetzt SOS funkt. Dann kommt es zu sogenannten dyseptischen Beschwerden. Dies ist ein Sammelbegriff für Aufstoßen, Völlegefühl, Übelkeit, Magenschmerzen oder Blähungen. „Dies wiederum sind Warnsignale unseres Körpers, wenn wir mal wieder zu üppig, zu fettreich und zu hastig gegessen und dazu vielleicht auch noch das eine oder andere Gläschen Alkohol zu viel genossen haben. Und so ein Überangebot, das überfordert unser Verdauungssystem halt - und das spüren wir dann auch“, sagt Ernährungswissenschaftler Dr. Jörg Hüve. Er empfiehlt, die Verdauung unbedingt zu entlasten, wenn sie verrücktspielt, und sich ausgewogen und fettreduziert zu ernähren. Das geht am besten mit ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten und mit viel frischem Obst und Gemüse. Dazu am besten täglich 1,5 bis zwei Liter Wasser oder Tee trinken und Kaffee und Alkohol möglichst reduzieren. Außerdem ist es wichtig, regelmäßig und möglichst stressfrei zu essen, also mit viel Zeit und Ruhe. Das ist gut für Geist und Körper. Helfen kann außerdem Wacholderöl, das aus den Beerenzapfen des Wacholderbaums gewonnen und in der Naturheilkunde schon seit der Antike sehr geschätzt wird.

Wacholderöl gegen Magenschmerzen

„Die Inhaltsstoffe des Wacholderöls, die regen nachweislich den Magen-Darm-Trakt zu einer erhöhten Tätigkeit an, sie wirken krampflösend und entzündungshemmend. Das gibt‘s in hochdosierter Form in Kapseln - und jede Kapsel enthält 100 Milligramm Wacholderöl, das aus ca. 10 Gramm handverlesenen Beeren nachhaltig und ressourcenschonend in Deutschland hergestellt wird.“

Heilpflanzen mit Bitterstoffen regen die Säurebildung im Magen und den Appetit an. Je nach verwendeter Heilpflanze ist der Extrakt oder Tee mehr oder weniger bitter. Eingesetzt werden zum Beispiel Enzianwurzel, Löwenzahnwurzel und -kraut oder Schafgarbenkraut. Damit sie die Verdauung optimal unterstützen, sollten Zubereitungen eine halbe Stunde vor dem Essen eingenommen werden. Einen bitteren Tee sollte man am besten einige Zeit im Mund lassen, dann können die Geschmacksknospen auf der Zunge gut aktiviert werden. Wer unter Magenschmerzen durch zu viel Säure leidet, sollte hingegen auf Bitteres verzichten und stattdessen zu synthetischen säurebindenden Antazida greifen.

Gegen Völlegefühl wirken auch Heilpflanzen, die ätherisches Öl enthalten. Je nach verwendeter Heilpflanze schmecken diese Mischungen unterschiedlich und wirken krampflösend oder verdauungsfördernd. Heilpflanzen wie Anis oder Fenchel wirken gegen Blähungen. Unmittelbar vor der Teezubereitung sollten die Früchte leicht angequetscht werden, zum Beispiel in einem Mörser oder mit der Außenseite eines Löffels. So vorbehandelt geben sie ihr ätherisches Öl leichter in das heiße Wasser ab. 

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Dezember 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.