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Rechtliches

Wie man Fettnäpfchen im Spanien-Urlaub vermeidet

© Dudarev Mikhail, AdobeStock

Spanien ist für viele Deutsche das Last-Minute-Urlaubsziel schlechthin. Mit rund 3.000 Sonnenstunden im Jahr ist es der ideale Ort, um einen gefühlten oder tatsächlichen Vitamin-D-Mangel mit Sonnenstrahlen aufzufüllen.

Wegen der vielen Urlaubenden sah sich Spanien jedoch gezwungen, ein paar strengere Regeln aufzustellen. Das Team von Urlaubsguru hat eine Checkliste mit den aktuellen Verboten und Bußgeldern zusammengestellt.

Sieben Tipps für den Urlaub in Spanien

  1. Es ist verboten, die besten Plätze am Strand mit Sonnenschirmen oder Liegestühlen zu reservieren, wenn diese nicht benutzt werden. In Benidorm droht ein Bußgeld von bis zu 750 Euro, in Málaga bis zu 300 Euro. Die örtliche Polizei ist befugt, Sonnenschirme zu entfernen.
  2. Das Campen und Übernachten am Strand ist in Spanien nicht erlaubt. Verstöße können mit bis zu 1500 Euro geahndet werden. Die Guarda Civil, eine der spanischen Polizeieinheiten, wörtlich übersetzt Bürgerwehr, führt regelmäßig Kontrollen durch.
  3. Oberkörperfrei durch die Stadt zu laufen, gilt in Spanien als unangemessen und wird in den touristischen Hotspots mit bis zu 200 Euro geahndet, in Palma, der Hauptstadt Mallorcas. Auch Marbella, Alicante und Barcelona sind dafür bekannt, dieses Verbot mit Bußgeldern durchzusetzen.
  4. Wer während der Fahrt den Arm aus dem Fenster hält, kann bestraft werden, wenn dadurch die Bewegungsfreiheit des Fahrenden eingeschränkt wird. Gleiches gilt für das Fahren mit Flip-Flops. Diese gelten als Gefahr, da sie keinen Halt für die Füße bieten und sich verfangen können.
  5. Das Duschen an Strandduschen mit Chemikalien, die auch in Shampoos oder Duschseifen enthalten sind, ist der Umwelt zuliebe verboten. Bei Zuwiderhandlung kann ein Bußgeld von bis zu 750 Euro verhängt werden.
  6. Das Urinieren ins Meer ist verboten und kann mit einer Geldstrafe von 750 Euro geahndet werden. Es gilt als Störung der Harmonie unter den Badegästen.
  7. In einigen spanischen Küstenorten wie Benidorm und San Javier in Murcia ist der Gebrauch von Wasserspielzeug verboten, da die Strände in der Hochsaison überfüllt sind. Auch viele Hotels verbieten die Verwendung von aufblasbaren Badespielzeugen im Pool.

Spanien bleibt beliebtes Urlaubsziel 

Mit mehr als 9 Millionen Touristinnen und Touristen pro Jahr rangiert Spanien auf Platz drei der meistbesuchten Urlaubsziele, und das unverändert, wie sich an dem Vergleich der Zahlen zwischen 2012 und 2022 deutlich ablesen lässt. Nur Italien und Österreich haben noch mehr Besuchende. Italien hat im Vergleich zu 2012 sogar Österreich überholt und lag 2022 mit über 12 Millionen Besuchenden auf dem ersten Platz.

RECHTLICHES Wohin reisen die Deutschen am liebsten 2012 2022

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Oktober 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.