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Neues von den Airlines

Flugreisende wollen digitale Shopping-Angebote an Bord

Einkaufen über den Wolken könnte schon bald mehr sein als Parfum und Schmuck aus dem Duty-free-Sortiment. Dank digitaler Technologien wird es Passagieren künftig möglich sein, alle Arten von Einkäufen und Bestellungen aus dem Flugzeug zu erledigen. Und das würden viele Flugreisende begrüßen, wie eine repräsentative Befragung von 994 Passagieren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt.

Demnach möchten sich 43 Prozent künftig gerne schon während des Flugs online Taxi, Kofferdienst oder andere Services am Flughafen vorbestellen. 29 Prozent der Befragten hätten gerne die Möglichkeit, während des Flugs online Duty-free-Artikel zu shoppen und diese anschließend am Gepäckband abzuholen. Eine Lieferung der im Flughafenshop gekauften Artikel nach Hause wünscht sich jeder vierte Befragte (24 Prozent). Am beliebtesten ist die Möglichkeit, Speisen und Getränken für den Aufenthalt an Bord vor dem Flug online zu bestellen. Knapp die Hälfte aller Befragten (46 Prozent) gibt an, dieses Shopping-Angebot während einer Flugreise künftig gerne nutzen zu wollen.

Besonders die jüngere und mittlere Altersgruppe wünscht sich Shopping-Angebote während der Flugreise. Das Online-Vorbestellen von Bordspeisen und -getränken vor dem Flug würden zum Beispiel gerne die Hälfte der 14-29-Jährigen (50 Prozent) und 48 Prozent der 30-49-Jährigen nutzen. Bei den 50-64-Jährigen sind es 43 Prozent, bei den ab 65-Jährigen 38 Prozent. Je jeder Fünfte aus der Gruppe der 14-29-Jährigen (19 Prozent) und aus der Gruppe der 30-49-Jährigen (19 Prozent) hätte außerdem gerne die Möglichkeit, während des Flugs auf gewohnten Internetportalen online zu shoppen und dann die Ware nach Hause geliefert zu bekommen. Bei den 50-64-Jährigen sind es 18 Prozent. Jeder Fünfte aus der Gruppe der 14-29-Jährigen (22 Prozent) und jeder Vierte aus der Gruppe der 30-49-Jährigen (24 Prozent) hätte gerne die Möglichkeit, während des Flugs auf dem Smartphone oder dem Entertainment-System Informationen zu den Shops im Flughafen zu erhalten. Bei den 50-64-Jährigen sind es 21 Prozent, bei den ab 65-Jährigen 16 Prozent.

Austrian Airlines

Die österreichische Austrian Airlines hat ihr Flugangebot aufgestockt. Am 4. September dieses Jahres hob der Erstflug von Wien nach Isfahan ab. Vorerst sind drei wöchentliche Flüge in die iranische Provinzhauptstadt geplant. Ab dem Sommerflugplan 2017 soll dann um einen zusätzlichen Flug pro Woche aufgestockt werden. Insgesamt stehen damit ab September 2016 bis zu 17 Direktflüge die Woche in den Iran auf dem Flugplan von Austrian Airlines. Hintergrund der Angebotsaufstockung ist ein neues Luftverkehrsabkommen zwischen Österreich und dem Iran, das nach 30 Jahren erstmals neu verhandelt werden konnte. Ebenso neu ist die Verbindung von Wien nach Hongkong, die am 5. September dieses Jahres startete. Bis zu fünfmal pro Woche bedient der rot-weiß-rote Flag-Carrier diese neue Verbindung.

Immer dienstags, mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags hebt die Boeing 777 um 17.50 Uhr (Ortszeit) in der österreichischen Hautstadt ab und erreicht die Südküste Chinas um 11.25 Uhr am Folgetag. Nach einem eineinhalb stündigen Aufenthalt geht es – jeweils montags, mittwochs, donnerstags, freitags und sonntags – zurück in die österreichische Metropole an der Donau.

Flybe

Die britische Regionalfluggesellschaft Flybe erweitert ihr Streckennetz und bietet Geschäfts- und Freizeitreisenden ab sofort täglich Flüge von München nach Southampton an. Samstags startet der Flieger in Southampton um 12.30 Uhr und landet um 15.50 Uhr in München. Der Rückflug startet um 16.30 Uhr mit Landung in Southampton um 18.05 Uhr. An allen anderen Tagen startet der Flug um 16.05 Uhr in Southampton und landet um 19.35 Uhr in München. Zurück geht es kurze Zeit später um 20.15 Uhr ab München mit Landung in Southampton um 21.50 Uhr.

Mit Southampton fliegt Flybe nun insgesamt zwei Ziele von München nach Großbritannien an. Seit 2015 bedient die Airline bereits die Strecke von München nach Cardiff. Reisende können zudem auf beiden Flugstrecken von dem Codeshare-Abkommen mit Air Berlin profitieren.

Deutsche Airlines verbrauchten 2015 nur noch 3,63 Liter pro Passagier und 100 Kilometer

Laut dem Klimaschutzreport 2016 des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) erzielten die deutschen Airlines in 2015 mit 3,63 Litern Kerosin pro Person und 100 Kilometer eine neue Bestmarke. Die deutschen Fluggesellschaften haben ihren Treibstoffverbrauch pro Passagier seit 2009 durchschnittlich um 1,68 Prozent verringert und damit das Branchenziel von 1,5 Prozent übererfüllt. Trotz hoher Wachstumsraten ist auch der Anteil des Luftverkehrs an den globalen CO2-Emissionen kontinuierlich von 2,81 im Jahre 2000 auf 2,48 Prozent in 2013 gesunken.

Der Luftverkehr wird ökologisch immer effizienter, denn es gelingt, die Zunahme des Kerosinverbrauchs und der CO2-Emissionen geringer zu halten als das Verkehrswachstum. Während sich der deutsche Luftverkehr seit 1990 mehr als verdreifacht (+223 Prozent) hat, stieg der Kerosinverbrauch lediglich um 85 Prozent. Der durchschnittliche Verbrauch der deutschen Flotte pro Person und 100 Kilometer ist seit 1990 um 42 Prozent gesunken.Die wichtigsten Kennzahlen aus dem Klimaschutzreport 2016:

Fluggesellschaften investieren in neue Technologien

Die deutschen Fluggesellschaften investieren kontinuierlich in neues Fluggerät – derzeit in 252 verbrauchsärmere Flugzeuge zum Listenpreis von insgesamt 43 Milliarden Euro. Dadurch konnte der Kerosinverbrauch bei 100 Personenkilometern auf 3,63 Liter gesenkt werden. Die Investitionen in die Erneuerung der Flotten könnten höher ausfallen, wenn der Gesetzgeber die wettbewerbsverzerrenden Sonderbelastungen bei Luftverkehrsteuer, Luftsicherheitsgebühren und Flugsicherungsgebühren abbauen würde.

Auch Flughäfen senken CO2-Ausstoß

Die Flughäfen konnten ihre spezifischen CO2-Emissionen zwischen 2010 und 2014 um mehr als 21 Prozent auf 2,45 kg CO2 pro Verkehrseinheit senken.

Deutsche Flugsicherung reduziert Umwege

Die durchschnittliche Abweichung von der Ideallinie einer Flugstrecke konnte in den vergangenen fünf Jahren in Deutschland um 31 Prozent reduziert werden. Dadurch wurden allein 2015 rund 65.000 Tonnen weniger CO2 ausgestoßen.

Abnehmend: CO2-Emissionen auf innerdeutschen Strecken

Der Anteil des innerdeutschen Luftverkehrs an den gesamten CO2-Emissionen in Deutschland lag im Jahr 2014 bei 0,28 Prozent. Den Fluggesellschaften ist es gelungen, diesen Anteil im Vergleich zu 1990 um 7 Prozent auf 2,2 Millionen Tonnen CO2 zu senken, obwohl der innerdeutsche Luftverkehr im selben Zeitraum um 57 Prozent gewachsen ist.

Hainan Airlines

Am 13. September dieses Jahres hob ein Hainan Airlines Airbus A330 von Chinas Changsha Huanghua International Airport ab und landete nach zehn Stunden in der Luft erfolgreich auf dem Sydney Kingford Smith Airport. Vor der Landung flog das Flugzeug über das Opernhaus in Sydney sowie die Sydney Harbour Bridge. Der Flug markiert offiziell die Einführung von Hainan Airs Direktflug zwischen Changsha und Sydney, wodurch das internationale Streckennetz der Fluggesellschaft weiter ausgebaut wird und sich die Flugoptionen für ihre internationalen Reisepassagiere verbessern.

Mit Unterzeichnung des chinesisch-australischen Freihandelsabkommen (ChAFTA) am 17. Juni 2015 verlängerte die australische Regierung die Gültigkeitsdauer von Mehrfachvisa für chinesische Bürger von drei auf zehn Jahre und wird somit zum vierten Land, das chinesischen Bürgern das zehn Jahre lang gültige Dokument für mehrfaches Einreisen anbietet.

Hainan Airlines hat dieses Jahr bislang vier internationale Strecken hinzugefügt: Changsha-Los Angeles, Beijing-Tel Aviv, Beijing-Manchester und Beijing-Calgary. Nach Einführung des Changsha-Sydney-Flugs plant die Fluggesellschaft, auch die Strecken Xi'an-Sydney und Xi'an-Changsha-Sydney hinzuzufügen.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Oktober 2016 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.