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Vermischtes

Das sind die besten Städte für einen leckeren Eisgenuss

© Davide Angelini, AdobeStock

Wer durch Deutschland reist, erlebt eine faszinierende kulturelle und kulinarische Vielfalt. Vor allem im Sommer ist eines besonders beliebt: Eis. Eis-Liebhaberinnen und Liebhaber sollten sich auf ihrer Entdeckungsreise die leckersten Eisdielen nicht entgehen lassen. 

Das Ferienhausportal Holidu hat nach intensiver Recherche die besten Städte in Deutschland und ganz Europa für einen erfrischenden Eisgenuss ermittelt. Die zehn besten deutschen Städte für den Eisgenuss sind:

1. Lübeck - wo nicht nur das Marzipan besonders schmeckt

Die kleine Hansestadt Lübeck in Schleswig-Holstein führt das Ranking der zehn besten Städte für leckeres Eis an. Mit etwas mehr als 216.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Stadt mit ihren 34 Eisdielen bestens für das warme Wetter und ihre eishungrigen Kundinnen und Kunden gerüstet. Auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen in Lübeck 1,57 Eisdielen. Wer sich auf Entdeckungsreise begibt, sollte unbedingt das Holstentor aus dem 15. Jahrhundert erkunden. Auch die gotische Marienkirche und das Heiligen-Geist-Hospital gehören zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt. Bei all den Besichtigungen darf natürlich ein kühles Eis zur Erfrischung nicht fehlen! Ein Tipp für eine gute Eisdiele ist Ola`s Eiscafé Kücknitz.

2. Saarbrücken - Eisvergnügen in der Altstadt

Mit 1,49 Eisdielen pro 10.000 Einwohner­innen und Einwohner belegt Saarbrücken den zweiten Platz im Ranking. Die charmante Landeshauptstadt des Saarlandes besticht durch ihre einzigartige Kultur mit französischem Flair. Besucherinnen und Besucher können durch die Altstadt schlendern und in einer der 27 Eisdielen eine Pause einlegen, wenn es beim Sightseeing zu heiß wird. Als Startpunkt empfiehlt sich zum Beispiel der St. Johanner Markt, von dem aus man über die Alte Brücke zur barocken Ludwigskirche spazieren kann. Auch das Staatstheater und der Deutsch-Französische Garten sind einen Besuch wert. Empfehlenswert ist Henry’s Eismanufaktur.

3. Freiburg - Charmantes Städtchen am Schwarzwald

Freiburg, die sonnige Stadt am Fuße des Schwarzwalds, erhält die Bronzemedaille. Auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen hier 1,39 Eisdielen. Die Stadt lockt mit malerischen Gassen und leckerem Eis. Freiburg im Breisgau begeistert mit Sehenswürdigkeiten wie dem Freiburger Münster, dem Augustinermuseum oder dem Schlossberg, die einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Kunst der Stadt geben. Nach einem Stadtrundgang ist ein Eis in einem der vielen gemütlichen Eiscafés der Stadt an heißen Tagen eine wahre Gaumenfreude. Eine Empfehlung für den leckeren Eisgenuss: Die Eismanufaktur.

4. Düsseldorf - Vielfältiger Eisgenuss in der Rheinmetropole

Den vierten Platz im Ranking belegt die Stadt Düsseldorf mit einer Population von 619.000. Auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen hier 1,33 Eisdielen. Die lebendige Metropole am Rhein lockt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Die eindrucksvolle Rheinpromenade mit dem Rheinturm, die historische Altstadt und die Königsallee sind lohnende Ausflugsziele. Kunstinteressierte sollten der Kunstsammlung NRW und dem Museum Kunstpalast einen Besuch abstatten. Nach getaner „Arbeit” können sich Groß und Klein mit einem leckeren Eis belohnen. Von klassischen Sorten wie Vanille und Schokolade über kreative Kombinationen bis hin zu fruchtigen Sorbets ist für jeden Geschmack etwas dabei. Empfehlenswert ist das Eiscafé Gelato e Caffé.

5. Bielefeld – Eis-Pause nach dem Kulturspaziergang

An fünfter Stelle liegt Bielefeld mit einer Einwohnerschaft von mehr als 250.000. Hier gibt es 1,32 Eisdielen pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die imposante Sparrenburg, die historische Altstadt mit der Nikolaikirche und die Kunsthalle laden zu einem Besuch der nordrhein-westfälischen Stadt ein. Für eine Verschnaufpause zwischendurch kann man in einer der über 40 Eisdielen einkehren und sich an heißen Sommertagen eine Erfrischung gönnen. Madeleine’s homemade Ice Cream ist hier eine Empfehlung.

Platz sechs wird belegt von Leipzig in Sachsen mit 1,32 Eisdielen auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Platz sieben geht an die nordrhein-westfälische Großstadt Aachen mit 1,26 Eisdielen auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Auf Platz acht folgt Bochum mit 1,23 Eisdielen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Platz neun belegt Köln mit 1,22 Eisdielen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Auf Platz zehn folgt die Hansestadt Rostock in Mecklenburg-Vorpommern mit 1,20 Eisdielen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

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Die besten Städte Europas für ein kühles Eisvergnügen sind:

Mailand und Co.

Was wäre Italien ohne Eis? Kaum vorstellbar. Kein Wunder also, dass die ersten vier Plätze des Rankings von italienischen Städten belegt werden. Die norditalienische Metropole Mailand hat es in Sachen Eisgenuss an die Spitze der europäischen Städte geschafft. Auf 10.000 Einwohner­innen und Einwohner kommen hier 1,87 Eisdielen. Knapp dahinter auf Platz zwei liegt Turin (1,84 Eisdielen auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner). In Genua (Platz drei) und Rom (Platz vier) kommen 1,59 bzw. 1,57 Eisdielen auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Málaga

Die spanische Stadt Malaga liegt auf Platz fünf der Städte mit dem leckersten Eis in Europa. Auf 10.000 Einwohner­innen und Einwohner kommen hier 1,53 Eisdielen. Die zweitgrößte Stadt Andalusiens ist wegen ihres Klimas ein beliebtes Urlaubsziel und zieht daher viele Menschen an, die sich den Eisgenuss nicht entgehen lassen wollen.

Palermo, ebenfalls in Italien, folgt Malaga auf dem sechsten Platz (1,42 Eisdielen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern). Auch die polnische Stadt Krakau hat es auf Platz sieben ins Ranking geschafft. Hier kommen 1,36 Eisdielen auf 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die deutschen Städte Düsseldorf und Leipzig belegen im europäischen Vergleich die Plätze acht und neun in puncto bester Eisgenuss.

Das Schlusslicht bildet Lissabon. Die portugiesische Hauptstadt an der Atlantikküste bietet vom Castelo de São Jorge einen fantastischen Blick über die gesamte Altstadt mit ihren pastellfarbenen Häusern, die Tejo-Mündung und die Hängebrücke Ponte 25 de Abril. Auf 10.000 Einwohner­innen und Einwohner kommen 1,26 Eisdielen.

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Woran man ein richtig gutes Eis erkennt

Himmelblau oder in Regenbogenfarben, cremig oder als Sorbet, mit Schokolade oder Nüssen: die Auswahl ist groß. In seinem Blog, die-genussreise.de, beschreibt Fabio Pittella, woran man ein gutes handwerkliches Eis erkennt und wo man lieber die Finger von lassen sollte. Mit acht Regeln gibt er Hinweise, woran man das perfekte Eis erkennt.

1. Farbe

Von der smaragdgrünen Pistazie und der fast fluoreszierenden Erdbeere sollte man Abstand nehmen: Die Farbe sollte natürlich sein und dem angegebenen Geschmack entsprechen. Das betrifft vor allem die Fruchtaromen: Es stimmt nämlich, dass die Frucht während der Verarbeitung etwas oxidiert und die Lebendigkeit der Farbe verblasst. All die leuchtenden Farben, die man in der Schale sieht, sind nur das Ergebnis einer schön aussehenden Verstärkung durch Farbstoffe. 

2. Geschmack

Jeder Geschmack muss wiedererkennbar sein. Haselnuss schmeckt nach Haselnuss und Zitrone nach Zitrone. Unverarbeitetes Speiseeis ähnelt sich in der Regel, da es aus einer gemeinsamen Basis unter Zugabe der jeweiligen Zutat erst am Ende zubereitet wird.

Es ist aber auch klar, dass beispielsweise Haselnusseis sicher nicht aus gerösteten Haselnüssen hergestellt wird, sondern aus Halbfabrikaten auf der Basis von Haselnüssen. Das Problem besteht darin, sicherzustellen, dass die Eisdiele die besten Zutaten verwendet.

3. Eisbehälter

Es ist nicht gut, wenn das Eis überläuft! Die Berge, die aus den Schalen ragen, zeigen nur an, dass das Eis weit über dem Gefrierpunkt liegt (wegen des Kühlsystems in den Vitrinen) und trotzdem nicht schmilzt. Diese Eissorten sind mit einem Anteil gehärteter Pflanzenfette hergestellt, die höheren Temperaturen standhalten – davon ist abzuraten.

4. Nicht zu kalt und nicht zu heiß

Das Eis darf sich nicht zu kalt anfühlen, vor allem wenn es sich um Cremes handelt (Sorbets auf Wasserbasis müssen sich etwas kälter anfühlen). Zu kaltes Speiseeis kann auf eine schlechte Luftaufnahme aufgrund einer unausgewogenen Rezeptur hindeuten. Es darf aber auch nicht zu warm sein, da es dann eher wie Mousse als wie Speiseeis aussieht. Dies weist auf einen zu hohen Lufteinschluss oder zu viel Fett und/oder Stabilisatoren, die Luft aufnehmen, hin. In jedem Fall muss das Thermometer im Kühlmöbel -14 / -16 Grad Celsius anzeigen.

5. Cremig an den richtigen Stellen

Echtes handwerklich hergestelltes Eis ist nicht ölig, flüssig oder unbeständig. Es muss an der richtigen Stelle cremig sein und dem Gaumen ein Gefühl von Frische und Leichtigkeit zurückgeben. Wenn es sich zu dick anfühlt, kann es zu viel Fett enthalten.

6. Keine Kristalle

Gut gemachtes Speiseeis muss weich und glatt sein. Eiskristalle deuten auf ein schlecht gelagertes Produkt hin. Das Vorhandensein von Kristallen deutet ebenfalls auf plötzliche Tempera­turschwankungen hin und kann ein Zeichen dafür sein, dass das Eis nicht frisch ist oder die Kühlvitrine nicht die optimale Temperatur hat.

VERMISCHTES Boating and beach icecream© Elsworth Frobisher, TheWorldPhotoTour.com

7. Kein Durst

Ein gutes hausgemachtes Eis macht nicht durstig, aber es muss erfrischend und für manche Geschmäcker fast durstlöschend sein. Bei industriell hergestelltem Speiseeis, das zum Teil pflanzliche Fette verwendet, ist dies fast immer der Fall. Diese haben zum Teil einen höheren Schmelzpunkt als Sahne.

8. Zutatenliste

Viele Eisherstellende verwenden eine Zubereitung namens „neutral“, die auf Zusatzstoffen basiert und natürliche Verdickungsmittel wie Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl, Tarakernmehl und Pektin enthält, die manchmal mit Emulgatoren vermischt werden, um dem Eis die richtige Struktur zu verleihen. „Neutral“ wird nur in geringen Mengen – drei bis fünf Gramm pro Kilogramm – verwendet und den anderen Zutaten bei der Herstellung zugesetzt. Die besten Handwerkenden werden weniger für die Art der „Neutralität“ als für die Qualität der Zutaten anerkannt: Es gibt solche, die hochwertige Frischmilch und H-Milch verwenden, solche, die Sahne verwenden, und solche, die Palm- oder Kokosnuss verwenden. Solche, die echte Madagaskar-Vanille und solche, die das künstliche Aroma Ethyl-Vanillin verwenden.

Die Zutatenliste muss in einem Buch, das Ihnen zur Verfügung steht, angegeben werden. 

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe September 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.