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Der „Digital-Nomad-Lifestyle“ wird immer beliebter

© simona, AdobeStock

Der Lebensstil von Anywhere Workern oder Digital Nomads wird immer beliebter, auch über einen längeren Zeitraum. Zunehmend entscheiden sich auch immer mehr Frauen für diesen Lebensstil, weil sie flexibel und unabhängig sein wollen und den typischen Nine-to-Five-Job nicht mehr zeitgemäß finden. Das hat eine aktuelle Umfrage der Freelance-Plattform Fiverr ergeben.

Weltweit wurden 2.000 Digital Nomads befragt, also Menschen, die von mindestens zwei Standorten im In- oder Ausland aus arbeiten und das ganze Jahr über unterwegs sind. Die Daten zeigen, dass sie immer häufiger und für längere Zeiträume unterwegs sind.

Zunehmende Vermischung von Arbeit und Reisen

Die globale Arbeitswelt entwickelt sich weiter und mobile Arbeit im In- und Ausland gewinnt an Bedeutung. Sie bleibt eine äußerst wertvolle Option, die es den digitalen Nomadinnen und Nomaden ermöglicht, Arbeit und Reisen nahtlos miteinander zu verbinden. Die Gründe für diesen Lebensstil sind individuell und vielfältig. Sie reichen von der Sehnsucht nach mehr Flexibilität, Spannung und Abenteuer über den Überdruss am typischen Nine-to-Five-Job bis hin zum Wunsch nach einer persönlichen Veränderung im Leben – oft inspiriert durch die Erfahrungen anderer digitaler Nomadinnen und Nomaden. Die meisten von ihnen gehören der Altersgruppe der Millennials an, die bereits über eine gewisse Berufserfahrung verfügen und in Vollzeit remote und flexibel arbeiten.

Digital Nomads sind häufiger und länger unterwegs als je zuvor

Mehr als 80 Prozent der Digital Nomads planen, diesen Lebensstil noch bis zu fünf Jahre beizubehalten. 83 Prozent von ihnen reisen mindestens einmal alle sechs Monate von einem Ort zum anderen, das sind zehn Prozent mehr als im letzten Jahr.

Mehr Frauen wählen den nomadischen Lebensstil

Fast 36 Prozent der weiblichen Digital Nomads legen Wert auf mehr Flexibilität und Autonomie in ihrem Leben, im Vergleich zu 33 Prozent der Männer. Im Vergleich zu 31 Prozent der Männer haben sich 34 Prozent der digitalen Nomadinnen für ein Leben entschieden, in dem sie reisen und arbeiten, weil sie es leid sind, in einem Nine-to-Five-Job zu arbeiten und an einem Ort zu bleiben.

Digital Nomads und Freelancer verdienen mehr oder gleich viel, seit sie sich für diesen Lebensstil entschieden haben

Fast alle (94 Prozent) geben an, dass ihr Einkommen gestiegen oder gleich geblieben ist, bei den deutschen Digital Nomads sind es sogar 98 Prozent. 34 Prozent der deutschen Digital Nomads verdienen mehr als 4.000 US-Dollar im Monat, weltweit sind es nur 20 Prozent.

Der Anteil der Arbeitnehmenden, die in der Vergangenheit finanzielle Probleme hatten, ist im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gesunken (64 Prozent gegenüber 79 Prozent).

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Südeuropa und die USA sind die beliebtesten Ziele für den Digital Nomad Lifestyle

Spanien ist das beliebteste Aufenthaltsland, gefolgt von Portugal und Italien – Italien ist der Favorit der deutschen Digital Nomads. In den USA liegen New York City und Texas auf den ersten beiden Plätzen.

Gali Arnon, CMO bei Fiverr, meint dazu: „Arbeit und Reisen vermischen sich immer mehr, da sich die globale Arbeitswelt weiterentwickelt. Es ist unglaublich zu sehen, wie diese Art von Arbeit auf der ganzen Welt immer selbstverständlicher wird. Die Any­where Worker bilden eine wachsende Gruppe von Arbeitnehmer*innen. Sie nehmen ihre Karriere selbst in die Hand und bereichern ihr Leben, indem sie die Welt erkunden. Ob Vollzeitbeschäftigte oder Freiberufler*innen, es war noch nie so einfach, ein Anywhere Worker zu sein – und die Möglichkeiten sind endlos.”

„Die Generation Z will Flexibilität und leidenschaftliches Arbeiten, was freiberufliche Karrieren zu einer immer attraktiveren Option macht.“

Freelance-Jobs sind vor allem bei der Generation Z sehr beliebt

Laut einer weiteren Umfrage von Fiverr wollen 40 Prozent der Generation Z (junge Menschen, die aktuell zwischen 16 und 26 Jahre alt sind) entweder ihr eigenes Unternehmen gründen oder ihr gesamtes Berufsleben freiberuflich arbeiten. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit Censuswide unter 7.121 Befragten der Generation Z in Großbritannien, den USA, Deutschland, den Niederlanden und Frankreich durchgeführt.

„Als die jüngste Generation, die ins Berufsleben eintritt, steht die Generation Z an der Spitze der neuesten Trends, die die Arbeitswelt verändern. Inmitten eines wirtschaftlichen Abschwungs und eines sich schnell verändernden Arbeitsmarktes sehen wir, dass die Generation Z weiterhin Flexibilität und leidenschaftliches Arbeiten bevorzugt, was freiberufliche Karrieren zu einer immer attraktiveren Option macht“, sagt Gali Arnon, CMO von Fiverr.

Diese Generation ist demnach besonders offen für Freelance-Jobs, da für sie die Autonomie, die die Freiberuflichkeit bietet, einen großen Anreiz darstellt. 

Hochschulabschluss und Nine-to-Five-Job nicht entscheidend für Karriere

Darüber hinaus sehen viele der Gen Z einen Hochschulabschluss oder einen Nine-to-Five-Job nicht als entscheidend für eine erfolgreiche Karriere an. 40 Prozent der Befragten glauben nicht, dass ein Hochschulabschluss für eine erfolgreiche Karriere notwendig ist.

70 Prozent halten die Freiberuflichkeit für eine realistische Karriereoption neben dem traditionellen Nine-to-Five-Job. Fast ein Viertel (24 Prozent) der Befragten ist der Ansicht, dass eine Auszeit zur Erkundung neuer Interessen oder zum Reisen ein wichtiger Schritt vor dem Start einer Karriere ist.

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Die Generation Z strebt weltweit danach, möglichst unabhängig und selbstbestimmt zu arbeiten – jenseits der Nine-to-Five-Routine.

Das Ausleben von Leidenschaften und Flexibilität stehen bei den befragten Gen Zers an erster Stelle, gefolgt von finanzieller Sicherheit. 71 Prozent gaben an, dass flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, selbstbestimmt zu arbeiten, bei der Suche nach einem neuen Job an erster Stelle stehen.

32 Prozent der Gen Z geben an, dass sie hart arbeiten, wenn sie etwas mit Leidenschaft tun. Ein Fünftel der Gen Z sagt, sie wollen „arbeiten, um zu leben“ und nicht „leben, um zu arbeiten“. Jede vierte befragte Person gibt jedoch an, dass sie bereit ist, hart zu arbeiten, um ihr Jahresgehalt zu erhöhen. Drei von zehn legen bei der Arbeitssuche Wert auf ein wettbewerbsfähiges Gehalt.

Fast drei Viertel der jungen US-Amerikaner*innen schätzt Freiberuflichkeit

Die Mehrheit der Generation Z in den USA (73 Prozent) hält die Freiberuflichkeit für eine gute Option in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. 41 Prozent der Befragten geben an, dass sie in der Freiberuflichkeit eine gute Möglichkeit sehen, in Zeiten der Inflation ein zusätzliches Einkommen zu erzielen. 29 Prozent der Gen Z hätten gerne die Möglichkeit, ihre Preise als Freelancer zu erhöhen, um gegen steigende Preise anzukämpfen. 30 Prozent der Gen Z sehen in der Freiberuflichkeit eine gute Alternative für den Fall, dass sie entlassen werden. Mehr als jede dritte Vertreterin der Generation Z legt zudem großen Wert auf Weiterbildung. 

Videotipp: Freiberuflich im Ausland arbeiten

Wer als Freelancer arbeitet, genießt viele Freiheiten und kann selbst entscheiden, wie und wo sie oder er arbeiten möchte. Auch ein Freelance-Job im Ausland ist eine attraktive Option. Dieser kann aber schnell zu einem rechtlichen Risiko werden.

Die weit verbreitete Annahme, dass ein Freelance-Job im Ausland nicht versteuert werden muss, ist definitiv falsch. Und auch im Ausland kann eine Gewerbeerlaubnis erforderlich sein. Wer diese nicht kennt oder Steuern vermeidet, kann böse auf die Nase fallen. Damit dies nicht geschieht, gibt Juristin Lea Fiebelkorn Hinweise und Tipps in diesem Video.

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VERMISCHTES Lea Freelancer 

Die passende Auslandskrankenversicherung für Digital Nomads

In vielen Ländern ist eine soziale Absicherung, wie wir sie kennen, nicht selbstverständlich und die lokalen Versicherungen entsprechen nicht immer den gewohnten Standards. Eine Auslandskrankenversicherung ist daher sinnvoll. Der BDAE bietet Weltreisenden und Digital Nomads mit dem EXPAT FLEXIBLE und dem EXPAT PRIVATE weltweit gültigen Schutz bis zu 5 Jahren, der individuell und je nach Geldbeutel ausgewählt angepasst werden kann. Sollte es lebenslang ins Ausland gehen, gibt es mit dem EXPAT INFINITY eine flexible Versicherungslösung für ihr Abenteuer Ausland.

Um die richtige Versicherungswahl zu treffen, hilft Ihnen unser kompetentes Beratungs-Team gerne weiter.

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Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Juli 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.