Gastbeitrag von Sebastian Haffner
Die Urlaubszeit steht vor der Tür und während viele Menschen sich auf unbeschwerte Tage am Strand oder auf Erkundungstouren in exotischen Ländern freuen, leiden circa 16 Prozent der Deutschen unter Flugangst, die das Reiseerlebnis regelrecht vermiesen kann. Doch es gibt eine Lösung, die wirklich helfen kann: Hypnose!
Ich selbst bin praktizierender Hypnosetherapeut, der bereits viele Menschen mit Flugangst erfolgreich behandelt hat. Aufgrund meiner Erfahrung weiß ich um die transformative Kraft der Hypnosetherapie und wie sie dazu beitragen kann, Ängste und Blockaden zu lösen.
Hohe Erfolgsquote bei Behandlung von Flugangst
In meiner Praxis habe ich viele Menschen behandelt, die unter Flugangst litten und ich kann aus Überzeugung sagen, dass Hypnose eine sehr effektive Methode ist, um diese Angst zu überwinden. Diese Ansicht bestätigt auch die Wissenschaft: Die hohe Erfolgsquote der Hypnosetherapie bei Flugangst liegt, je nach Studie, zwischen 80 und 90 Prozent und ist damit enorm erfolgreich. Inzwischen belegen rund 200 empirische Effektivitätsstudien mit über 10.000 Teilnehmenden die therapeutische Wirksamkeit der Hypnose bei zahlreichen Krankheits- und Störungsbildern, darunter auch Angststörungen wie Flugangst.
Die Hypnose rückt daher aus gutem Grund immer mehr in den Fokus der Medien. Auch als Alternative zu Tabletten und Medikamenten ist sie bestens geeignet, da sie vollkommen schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen gute Ergebnisse liefert.
Bereits wenige Hypnosesitzungen ermöglichen Fliegen trotz Angst
Ein weiterer Vorteil der Hypnose ist, dass sie bereits nach wenigen Sitzungen zum gewünschten Ergebnis führen kann und auch online hervorragend funktioniert. Im Durchschnitt sind nur drei bis sechs Sitzungen ausreichend, um die Flugangst deutlich zu reduzieren oder sogar komplett zu überwinden. Im Vergleich zu anderen Therapieformen, die oft über mehrere Monate hinweg durchgeführt werden müssen, ist die Hypnosetherapie also sehr zeit- und kosteneffizient und auch noch wenige Wochen vor dem Urlaub eine Option, die in Betracht gezogen werden kann.
Leider haben viele Menschen ein falsches Bild von Hypnose im Kopf und schrecken daher vor einer Hypnosetherapie zurück. Schuld daran ist meistens die Showhypnose auf großen Bühnen, die für das Vertrauen in diese einzigartige Technik nicht sehr förderlich ist. Tatsächlich ist die seriöse, therapeutische Hypnose grundlegend anders und erinnert eher an eine geführte Meditation.
Während einer Hypnosesitzung wird der Klient oder die Klientin in einen Bewusstseinszustand versetzt, den man Trance nennt. Dabei besitzt die Person jederzeit die volle Kontrolle über ihren Geist und ihren Körper und kann sich auch nach der Sitzung noch an alles erinnern. In diesem entspannten Zustand werden bestimmte Areale im Gehirn deaktiviert, die für Angst, Schmerz oder Kritik zuständig sind, während Kreativitäts-, Gedächtnis- und Emotionszentren gezielt verstärkt werden.
Neue neuronale Verknüpfungen sorgen für Verhaltensänderungen
Es können neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn gebildet werden, da die von Flugangst betroffene Person in diesem Zustand besonders aufnahmebereit für positive Suggestionen und mentale Veränderungen ist. Wenn eine Person etwa Flugangst hat, kann sie sich in Trance auf eine mentale Flugreise begeben und spüren, wie es wäre, vollkommen angstfrei und entspannt zu fliegen. Dieses Gefühl wird dann während der Hypnosetherapie erfolgreich verankert.
Zusammenfassend ist Hypnose eine vielversprechende Therapieoption für Menschen mit Flugangst, da sie die angstauslösenden Gedanken und Gefühle auf einer tieferen Ebene beeinflussen kann. Es lohnt sich also, die Hypnose als nachhaltige Therapieform gegen Flugangst in Betracht zu ziehen.