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Vermischtes

Arbeiten im Ausland bleibt trotz Krisenzeiten beliebt

© ViDi Studio, AdobeStock

Obwohl wir momentan auf eine krisengeschüttelte Welt blicken, steht das Arbeiten im Ausland bei Berufstätigen, Arbeitssuchenden und Studierenden hoch im Kurs. Das zeigt eine Umfrage von Auslandsjob.de, einem Fachportal der INITIATIVE auslandszeit.

Für die überwiegende Mehrheit – drei Viertel der Befragten – haben die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg keinen Einfluss auf ihre Pläne, einen Job im Ausland anzunehmen. Dagegen gab die Hälfte der Befragten an, dass eine anhaltende Inflation in Deutschland für sie ein triftiger Grund wäre, verstärkt über eine Arbeitsaufnahme im Ausland nachzudenken.

In Europa sind Spanien, Großbritannien und Norwegen die beliebtesten Zielländer für einen Job im Ausland. Außerhalb Europas zieht es die Arbeitswilligen vor allem in die USA, nach Kanada, Australien und Neuseeland. Die Höhe des Gehalts im Ausland spielt dabei für die Befragten keine große Rolle. Als Hauptmotivation werden vor allem die Kultur und die Sprache angegeben. Außerdem wollen sie einen „Tapetenwechsel“ erleben und ihre Karriere vorantreiben.

Aktuelle Krisenzeiten spielen bei der Entscheidung für einen Auslandsjob eine geringe Rolle

Über 77 Prozent der Befragten gaben an, dass der Krieg in der Ukraine keinen Einfluss auf ihre persönlichen Pläne habe, einen Job im Ausland anzunehmen. Allerdings äußerten einige wenige in den Freitextantworten, dass sie „möglichst weit weg vom Ukraine-Krieg“ sein wollten oder eine Krisenregion für sie grundsätzlich nicht in Frage käme.

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Fast 72 Prozent gaben an, dass die Corona-Pandemie ihren Wunsch, im Ausland zu arbeiten, auf keinen Fall negativ beeinflussen würde. Sorgen um die medizinische Versorgung im Ausland machen sich nur sehr wenige. „Da man das Virus schon kennt und sich davor schützen kann, sehe ich da kein Hindernis mehr“, so eine Teilnehmerin. Einige wenige gaben jedoch an, sich Sorgen zu machen, wenn es in Zukunft im Ausland neue Covid-Schutzmaßnahmen (unter anderem Einreisebestimmungen und Covid-Impfungen) eben sollte.

Fast 47 Prozent der Befragten gaben an, dass eine anhaltende Inflation für sie ein wichtiger Grund wäre, vermehrt eine Arbeitsstelle im Ausland anzustreben. Fast ebenso viele Befragte (rund 43 Prozent) gaben jedoch an, dass die Inflation für sie keinen Zusammenhang mit ihrer Entscheidung hat „Wenn die Inflation in Deutschland so bleibt, macht eine Arbeit in einem Land mit geringerer Inflation doppelt Sinn“, schreibt ein Teilnehmer. „Die steigende Inflation ist für mich einer der Hauptgründe, im Ausland arbeiten zu wollen. Ich sehe für mich mehr Chancen im Ausland“, so eine Teilnehmerin. Eine andere Person bedauert, dass die Unternehmen heute weniger Budget für Entsendungen zur Verfügung hätten, so dass man gegebenenfalls unabhängig vom Arbeitgeber den Job im Ausland realisieren müsse.

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Am beliebtesten sind Spanien und die USA

2.123 Personen beantworteten die Frage nach den beliebtesten Ländern in Europa. Mehrfachnennungen von bis zu drei Antworten waren möglich. Mit 659 Nennungen für Spanien, Großbritannien (366) und Norwegen (341) sind diese Länder in Europa die beliebtesten für einen Auslandsaufenthalt. In der Beliebtheitsskala dicht gefolgt von Schweden (340), Italien (333) und Portugal (324). Aber auch die Schweiz, Irland, Griechenland und Frankreich sind mit Werten zwischen 308 und 220 sehr beliebt für eine Tätigkeit innerhalb Europas.

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„Hinsichtlich der erschwerten Einreise durch erneute Visabeschränkungen ist die Platzierung Großbritanniens durchaus eine Überraschung. Ob der Wunsch nach einem Auslandsjob in Großbritannien den praktischen Hürden, also Visavergabe und Arbeitserlaubnis, standhält ist allerdings fraglich“, meint Matthias Maier, der als verantwortlicher Mitarbeiter der INITIATIVE auslandszeit die Ergebnisse der Umfrage aufgearbeitet hat. Maier fügt hinzu: „Spanien hingegen ist durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU, der attraktiven Wetterbedingungen sowie der Vielzahl an Jobmöglichkeiten im Bereich Tourismus und Service fast erwartbar auf Platz 1 der Liste gelandet.“

Auf die Frage nach einer Beschäftigung in einem außereuropäischen Land antworteten 1.859 Personen. Die USA mit 582 Nennungen, gefolgt von Kanada (520), Australien (473) und Neuseeland (403) waren die beliebtesten außereuropäischen Zielländer. Eine Beschäftigung in Ländern wie Japan, Thailand oder Costa Rica war mit 170 bis 110 Nennungen pro Land deutlich weniger beliebt. Auch hier waren Mehrfachnennungen möglich.

Andere Kulturen kennen lernen und die Abwechslung genießen

Auf die Frage nach den Motiven antworteten die 3.083 Befragten wie folgt: Das Kennenlernen einer fremden Kultur und Sprache ist für 2.217 Personen besonders wichtig, wenn sie einen Job im Ausland annehmen. An zweiter Stelle stand der Wunsch nach einem „Tapetenwechsel“ und Abwechslung vom Alltag zu Hause. 841 Befragte gaben an, ihren Lebenslauf und ihre Karriere im Ausland aufwerten zu wollen. Gehaltsverbesserungen spielten nur für 687 Befragte eine wichtige Rolle. Auch bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich. 

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„Insbesondere sogenannte Contract Jobs bieten eine attraktive und derzeit stark nachgefragte Möglichkeit, für eine befristete Zeit im Ausland zu arbeiten und Land, Leute, Kultur & Sprache kennenzulernen“, weiß Frank Möller, Geschäftsführer der INITIATIVE auslandszeit, deren Plattform Auslandsjob.de sich auf Hilfestellung bei Karriereträumen im Ausland spezialisiert hat. „Gerade für junge Menschen, die sich noch auf den ersten Sprossen ihrer Karriereleiter befinden, stellt Contract Work eine ideale Arbeitserfahrung im Ausland dar, die zwar nicht das größtmögliche Gehalt, dafür aber die Vorteile von Work & Travel an den oftmals schönsten Orten Europas vereint“, so Möller weiter.

In der weiteren Auswertung der Umfrage geht es unter anderem um folgende Fragen: Welche Auswirkungen hat das sogenannte „New Work“ auf die Arbeit im Ausland? Inwieweit kommt ein unbezahltes Sabbatical oder eine Mischform wie das „Jobbatical“ in Frage, wenn es mit dem Auslandsjob nicht so klappt wie geplant? Fördert ein Job im Ausland die Karriere oder kann er sich als Jobkiller erweisen? An der Online-Befragung nahmen 3.083 Personen teil. Die Umfrage lief über viereinhalb Monate. Sie fand vom 13. September 2022 bis zum 30. Januar 2023 statt. Die gesamte Studie ist auf der Webseite von Auslandsjob verfügbar

Die passende Versicherung für den Job im Ausland

Eine soziale Absicherung wie wir sie kennen, ist in vielen Ländern nicht selbstverständlich und die lokalen Versicherungen entsprechen nicht immer den gewohnten Standards. Eine Auslandskrankenversicherung ist daher sinnvoll. Die Auslandskrankenversicherungen des BDAE bieten nicht nur Schutz, sondern sind auch nach dem Vorbild der deutschen Krankenversicherung konzipiert. Zudem erfolgt die Kostenabrechnung durch das erfahrene BDAE-Team in Hamburg, das auf die Bearbeitung von Rechnungen aus aller Welt und die Verhandlung von Kostenübernahmen mit internationalen Kliniken spezialisiert ist.

Das BDAE-Team aus dem Abrechnungsservice steht für Informationen gerne zur Verfügung:

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Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Juni 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.