Trotz zahlreicher Proteste wurde das Renteneintrittsalter in Frankreich von 62 auf 64 Jahre angehoben. Die Regierung sieht die Reform als nötigen Schritt um ein Defizit im Rentensystem zu verhindern.
Im Gegensatz zu den meisten europäischen Nachbarn hatte Frankreich das Rentenalter bis dato nicht angehoben und wird auch nach Inkrafttreten der Reform ein vergleichsweise niedriges Eintrittsalter haben, wie die Statista-Grafik zeigt.
Die Niederlande, Spanien, Deutschland steuern derweil auf ein neues einheitliches Renteneintrittsalter von 67 Jahren zu. Dennoch flammt auch hierzulande immer wieder eine Debatte über das Heraufsetzen des Renteneintrittsalters auf. Die jüngsten Kohorten, die ab dem 1. Januar 2023 eine Regelaltersrente beziehen werden, sind derzeit zwischen 65 Jahren und 11 Monaten und 66 Jahren und 10 Monaten alt.
Neben dem Alter sind in den Ländern auch Mindestanforderungen an die Lebensarbeitszeit festgelegt, die erfüllt sein müssen, um eine Regelrente zu erhalten. In den meisten Ländern ist es auch möglich, früher in Rente zu gehen, wobei jedoch Abschläge in Kauf genommen werden müssen. Unterschiedliche Regelungen gelten für Betriebsrenten, Grundrenten, individuelle Rentenkonten und natürlich für die private Altersvorsorge.