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Gesundheit
© Tierney, AdobeStock

Was bei medikamentenbedingtem Ausschlag hilft

Unverträglichkeitsreaktionen auf Arzneimittel zeigen sich oft an der Haut – in jedem Alter, und auch, wenn man ein Medikament schon viele Jahre nimmt.

Selbst wenn der Wirkstoff geschluckt oder gespritzt wurde, kann ein Ausschlag auftreten. Darauf weist das Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ hin. „Typischerweise passiert das aber eher bei einem neuen Arzneimittel, bei einer Dosiserhöhung oder dem Wechsel auf eine neue Marke,“ sagt Dr. Markus Zieglmeier, Apotheker aus Erding.

Zu den häufigeren Auslösern von allergischen Reaktionen gehören Schmerzmittel und Antibiotika. „Vor allem Asthmatikerinnen und Asthmatiker sollten bei Schmerzmitteln wie Aspirin oder Ibuprofen aufmerksam sein“, sagt Zieglmeier. Denn diese können Atemnotsanfälle verstärken. Menschen mit allergischem Asthma sollten sich bei Schmerzmitteln immer beraten lassen. Viele Wirkstoffe machen die Haut auch empfindlich für UV-Licht, was zu Rötungen führen kann.

Wie man bei Hautreaktionen richtig reagiert:

  • Bei Übelkeit, Atemnot oder Kreislaufbeschwerden nach Medikamenteneinnahme die 112 rufen. Die Symptome können auf einen allergischen Schock hinweisen.
  • Wenn Symptome zeitnah nach Medikamenteneinnahme auftreten: Ärztin oder Arzt kontaktieren und notieren, wann welches Symptom aufgetreten ist.
  • Der Ärztin oder dem Arzt alle Medikamente nennen, auch rezeptfreie und pflanzliche sowie Nahrungsergänzungsmittel.
  • Allergiepass ausstellen lassen und mitführen. Bei Verschreibung von neuen Arzneien vorlegen. Auch Hilfsstoffe wie Konservierungsmittel können Reaktionen auslösen. Oft gibt es wirkstoffgleiche Präparate ohne verdächtige Zusatzstoffe.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Mai 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.