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Weltweit

Deutschland hat den geringsten Anteil an ausländischen Gästen in Europa

© AnnaStills, AdobeStock

Deutschland hatte im DACH-Vergleich mit etwa 13 Prozent im Jahr 2020 den niedrigsten Prozentsatz an Einwohnerinnen und Einwohnern ohne die jeweilige Staatsbürgerschaft.

In der Schweiz hingegen besaßen zum Zeitpunkt der Erhebung durch Eurostat rund ein Viertel der Bevölkerung keinen Schweizer Pass, in Österreich waren es etwa 17 Prozent. Laut Daten des Bundesamts für Statistik der Schweiz stammen rund 900.000 der insgesamt circa 2,2 Millionen Ausländerinnen und Ausländer im Alpenstaat aus Italien, Deutschland oder Portugal. In Österreich lebten Ende 2020 rund 210.000 Deutsche und jeweils zwischen 120.000 und 130.000 Rumäninnen und Rumänen, Menschen aus Serbien sowie der Türkei. Insgesamt belief sich die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner ohne österreichische Staatsbürgerschaft auf 1,5 Millionen. Die meisten Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland stammten zum Stichtag 31. Dezember 2020 aus der Türkei, Syrien und Polen.

Die hohe Quote an Ausländerinnen und Ausländern in Kleinstaaten wie Luxemburg, Liechtenstein oder Zypern lässt sich zum Teil durch die steuerlichen Vergünstigungen in den jeweiligen Ländern erklären. So liegt Luxemburg beispielsweise auf dem Financial Secrecy Index der NGO Tax Justice auf Platz 5. Rund elf Prozent aller Finanzdienstleistungen werden dort für Bürgerinnen und Bürger anderer Länder abgewickelt. In Liechtenstein, das eine Quote an Ausländerinnen und Ausländern von rund 35 Prozent aufweist, liegt die Unternehmenssteuer ebenfalls nur bei etwa 12,5 Prozent.

WELTWEIT Kleinstaaten groesstem Auslaenderinnenanteil

Ende November 2022 hat das Bundeskabinett mit dem Beschluss von Eckpunkten zur Fachkräfteeinwanderung den ersten Schritt in Richtung des laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geplanten „modernste[n] Einwanderungsrecht[s], das Deutschland je hatte“ gemacht. Besonders in den MINT- und Gesundheitsbereichen herrscht schon jetzt ein Mangel an qualifiziertem Fachpersonal, der durch den demographischen Wandel verstärkt wird und durch Bildungsmigration und einen erleichterten Zugang ausgebildeter Geflüchteter zum Arbeitsmarkt abgemildert werden könne.

Videotipp: Ausländische Fachkräfte in Deutschland beschäftigen

In den letzten Jahren beschäftigen deutsche Unternehmen immer mehr ausländische Fachkräfte. Grund ist der stetig größer werdende Personalmangel. Der Einsatz von ausländischen Mitarbeitenden kann entweder im Rahmen einer Festanstellung oder einer Entsendung nach Deutschland erfolgen. Was dabei zu beachten ist, zeigt unser Video am Beispiel eines indischen Programmierers, der im Rahmen des Impat-Managements in ein deutsches Unternehmen entsandt wird.

Erläutert wird unter anderem, wie die Einstrahlung der indischen Sozialversicherungspflicht funktioniert, was das Territorialprinzip bedeutet, was in Sachen Steuerrecht zu beachten ist und welche wesentlichen Regelungen im Aufenthaltsrecht zu beachten sind.

WELTWEIT Mitarbeiter Deutschland entsenden

Als Ausländer*in in Deutschland gut abgesichert

Ausländerinnen und Ausländer, die in Deutschland leben, sind verpflichtet, sich hierzulande krankenzuversichern. Seit vielen Jahren gilt für alle in Deutschland ansässigen Personen eine Krankenversicherungspflicht. Wer in Deutschland arbeitet, benötigt sogar schon vor dem Jobantritt eine Krankenversicherung für Deutschland. Die Krankenversicherung EXPAT GERMANY eignet sich für ausländische Bürgerinnen und Bürger, die als Freelancer oder Selbstständige in Deutschland tätig sind.

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Zur Versicherung

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe April 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.