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Präsentation von LILIAIR am Airport Klagenfurt: Kay Kratky, Dieter Kandlhofer und Meter Malanik © leisure communications/APA-Fotoservice/Karlheinz Essl

LILIAIR hebt ab: Neue Fluglinie startet im April 2023

In Österreich wird eine neue Passagierfluglinie gegründet: Die LILIHILL Group, auch Mehrheitseigentümer des Airport Klagenfurt, investiert in die Internationalisierung und den Tourismus Kärntens und lässt LILIAIR abheben. Gestartet wird mit zwei Flugzeugen des Typs CRJ900, die Platz für 90 Passagiere bieten.

Zu Beginn bietet der „Convenience Business Carrier“ eine attraktive Tagesrandverbindung zur deutschen Wirtschaftsmetropole und dem Luftfahrtdrehkreuz Frankfurt, mit Anbindungen an den Kontinental- und Langestreckenverkehr sowie Verbindungen nach Hamburg und München. Tickets können ab Januar 2023 auf der Website liliair.com vorreserviert werden. Ab März 2023 können Buchungen sowohl telefonisch als auch online und in weiterer Folge direkt vor Ort am Heimatflughafen in Klagenfurt getätigt werden. Zu Beginn sollen bis zu 50.000 Passagiere pro Jahr an Bord begrüßt werden.

Klagenfurt wird verstärkt an internationalen Flugverkehr angebunden

Laut Geschäftsführer Dieter Kandlhofer wird Klagenfurt als Destination für Geschäftsreisen und Meetings aufgewertet werden. „Jetzt ist ein guter Moment, um die Anbindung Klagenfurts an den internationalen Luftverkehr mit einer neuen Fluglinie zu gewährleisten. Während sich die Branche weltweit noch im Post-Covid-Konsolidierungsprozess befindet, rollt LILIAIR mit einem Konzept aus dem Hangar, das auf die zukünftige Nachfrage der Region im Luftverkehr zugeschnitten ist. LILIAIR schließt die Lücke zwischen den großen Netzwerk-Carriern und dem regionalen Bedarf,“ bekräftigt Kay Kratky, Beirat von LILIHILL Industries.

LILIAIR fliegt auf Nachhaltigkeit

Die zweistrahligen Jets des kanadischen Hersteller Bombardier mit einem maximalen Startgewicht von 36,5 Tonnen haben geringere Betriebskosten als vergleichbare Jet-Flugzeuge für den Kurz- und Mittelstreckenverkehr. Die beiden Maschinen sind bisher bei einer großen und renommierten europäischen Fluggesellschaft geflogen und werden nun für LILIAIR von einem Flugbetriebspartner geleast und betrieben.

Bereits 2030 möchte die Fluglinie als Vorreiter für nachhaltigen Flugverkehr CO2-neutral fliegen, wenn flugbetriebliche Vorschriften das auch möglich machen.

Serviceorientiert: Angebote für den steigenden Mobilitätsbedarf

„Sowohl im Geschäftsreiseverkehr als insbesondere auch im touristischen Segment zeichnet sich ein starker Aufholbedarf ab. Als Convenience Business Carrier startet LILIAIR mit einem neuen Angebot für die Mobilitätsbedürfnisse der ganzen Region durch. Die effiziente Anbindung an die großen deutschen Hubs Frankfurt und München verkürzt die Reisezeiten enorm. Der Airport Klagenfurt bietet mit seiner Infrastruktur und den kurzen Wegen optimale Voraussetzungen für Geschäftsreisende“, erklärt Peter Malanik, Senior Aviation Advisor der LILIHILL Group.

Die International Air Transport Association (IATA), der weltweite Dachverband der Fluggesellschaften, rechnet damit, dass nach Jahren, die von der Covid-19-Pandemie gekennzeichnet waren und die gesamte Branche vor enorme Herausforderungen stellten, im Jahr 2024 wieder Passagierzahlen erreicht werden, die sich dem Vorkrisenniveau nähern. Im globalen Flugverkehr sind neue Nischen entstanden, diese sollen erfolgreich besetzt werden.

Fluggäste der Convenience Class profitieren von besonders schneller Abfertigung durch exklusive Fast-Lane-Services: Bereits eingecheckte Passagiere ohne Gepäck müssen nur 20 Minuten vor Abflug am Airport Klagenfurt eintreffen, um entspannt und komfortabel nach Frankfurt, Hamburg oder München zu fliegen. 

Preislich folgt der neue Business Convenience Carrier dem weltweiten Branchenstandard und setzt auf ein dynamisches Modell, das auf Auslastung, Wochentag und Reiseklasse basiert. Die Preise wurden so kalkuliert, dass sie unter jenen der angrenzenden Mitbewerber liegen werden. Durch die Vernetzung mit internationalen Reservierungssystemen wird die gesamte Reise in einem Vorgang gebucht werden können: Mit nur einer Buchung geht es beispielsweise von Klagenfurt über Frankfurt nach New York City.

Neue Arbeitsplätze und Einnahmen für den Flughafen

Mit der neuen Fluglinie werden rund 45 neue Arbeitsplätze entstehen. So werden Pilotinnen und Piloten sowie Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter, aber auch Bodenpersonal und Fachleute im kaufmännischen und technischen Bereich eingestellt.

Für den Flughafen erschließen sich durch den neuen Homecarrier zusätzliche Einnahmen für Starts, Landungen, Abfertigung und genutzte Infrastruktur.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Februar 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.