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Weltweit

Diese Nationen lesen oder hören am häufigsten ein Buch

© Africa Studio, AdobeStock

Seit 1965 wird jedes Jahres der Weltalphabetisierungstag begangen, um auf das Problem des Analphabetismus hinzuweisen. Neben Kenntnissen in Lesen und Schreiben als Notwendigkeit im Alltag spielen Bücher, Zeitschriften und Zeitungen trotz anhaltender Digitalisierung der Gesellschaft auch als Hobby immer noch eine wichtige Rolle.

Laut der Statista Global Consumer Survey lesen und schreiben beispielsweise 49 Prozent der Spanier*innen und Südafrikaner*innen in ihrer Freizeit. In Deutschland ist Schmökern hingegen weniger beliebt, wie die Grafik zeigt.

Hierzulande gaben lediglich 37 Prozent der Befragten an, Lesen und Schreiben als Hobby zu betreiben. Damit liegt Deutschland im Vergleich mit den restlichen 20 untersuchten Ländern im unteren Drittel hinter Russland und auf einer Ebene mit den USA. Seine deutschsprachigen Nachbarn Österreich und Schweiz schneiden mit jeweils 42 Prozent besser ab. Die Schlusslichter der Erhebung bilden China mit 30 Prozent und Südkorea mit 25 Prozent.

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Wenige Analphabeten auf der Welt

Laut Analysen von OECD und World Bank hat sich die Alphabetisierungsquote weltweit in den vergangenen 200 Jahren deutlich verbessert. Konnten 1820 lediglich geschätzte zwölf Prozent der Menschen Lesen und Schreiben, waren es 2020 schätzungsweise 87 Prozent. Eine genaue Erhebung der dazugehörigen Daten gestaltet sich allerdings schwierig, da die entsprechenden Datenpunkte häufig lückenhaft oder veraltet sind.

Hörbücher sind vor allem für diejenigen, die keine Zeit zum Lesen finden oder sich diese nicht nehmen, eine willkommene Lösung. Die Deutschen scheinen allerdings immer weniger Begeisterung für Audiobooks aufbringen zu können. Der Umsatzanteil von Hörbüchern am deutschen Buchhandel ist innerhalb der letzten Jahre deutlich gefallen.

So hören etwa ein Viertel der hierzulande Befragten zumindest gelegentlich Hörbücher. Im europäischen Vergleich sind das relativ viele, wie die Infografik zeigt. Beliebter sind Audiobooks nur noch in Schweden und Finnland (jeweils 31 Prozent) sowie der Schweiz (26 Prozent).

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Vergleichsweise gering war das Interesse der Umfrage zufolge in Frankreich – hier haben nur etwa 14 Prozent der Teilnehmenden angegeben, ab und zu Hörbücher anzuhören.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Januar 2023 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.