So hilft Kurkuma gegen Darmentzündung
Die Verabreichung von Kurkuma-Extrakt zusätzlich zur Standardbehandlung kann eine Verbesserung des Krankheitsverlaufs bei der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Colitis ulcerosa bewirken.
Curcumin ist ein aktives Polyphenol, also ein Pflanzenstoff, das aus der Kurkuma-Pflanze (Curcuma longa) extrahiert wird. Es konnte bereits gezeigt werden, dass Curcuma zahlreiche pharmakologische Wirkungen und gesundheitliche Vorteile besitzt. Die Curcumin-Therapie bei Colitis ulcerosa (CU) zusätzlich zur Standardtherapie erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Wirksamkeit und Sicherheit konnten dabei allerdings bisher nicht abschließend geklärt werden. Eine Metaanalyse (Auswertung mehrerer Studien) aus China hat den Einsatz von Curcuma bei CU nun näher beleuchtet.
Für die Analyse wurden diverse Datenbanken ausgewertet. Auch wurden sechs randomisiert kontrollierte Studien mit insgesamt 385 Teilnehmern zum Thema adjuvante Curcumin-Therapie bei Colitis ulcerosa einbezogen. Zusätzlich wurden auch Subgruppenanalysen durchgeführt.
Die Studien zeigten unter anderem, dass eine geeignete Dosierung, eine längere Therapiedauer sowie eine lokale Anwendung von Kurkuma einen größeren potenziellen Vorteil haben können.
Eine unterstützende Kurkuma-Therapie kann bei Patientinnen und Patienten mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung Colitis ulcerosa eine klinische Remission bewirken, ohne schwerwiegende Nebenwirkungen zu verursachen. Verbesserte Verabreichungsmethoden könnten in der Zukunft eine noch bessere Wirkung erzielen. Dies sollte in zukünftigen Studien überprüft werden, so das Fazit der Autoren.
Quelle: Deutsches Gesundheitsportal