In Indien sorgen sich die meisten Menschen um ihre Rente
Ein Drittel der Deutschen geht davon aus, im Rentenalter finanziell nicht genügend abgesichert zu sein und sich ein entsprechendes Zubrot verdienen zu müssen.
Das geht aus einer Sondererhebung unseres Statista Global Consumer Survey zum Thema Finanzen hervor. Wie unsere Grafik zeigt, machen sich unter den acht durch die Umfrage abgedeckten Ländern nur die Landsleute zweier anderer Nationen größere Sorgen um die Finanzierung ihres Lebensabends.
In Indien finden sich mit 45 Prozent mit Abstand am meisten Befragte, die davon ausgehen, auch nach dem Renteneintritt weiter arbeiten zu müssen. Laut einer OECD-Analyse hatten 2021 nur etwa zwölf Prozent der arbeitenden Bevölkerung Anspruch auf die Nutzung offizieller Rentensysteme, 88 Prozent waren auf freiwillige Rücklagen und Sparangebote angewiesen. Die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt liegt in Indien zwischen 55 und 58 Jahren, deutlich niedriger als beispielsweise in Deutschland.
Brit*innen machen sich weniger Sorgen
Neben Indien findet sich auf der Liste auch ein Ausreißer nach unten: Weniger als ein Viertel der befragten Brit*innen sind der Ansicht, sich etwas zur Rente dazuverdienen zu müssen. Obwohl der maximal auszahlbare staatliche Rentenbetrag lediglich etwa 142 britische Pfund pro Woche beträgt, sind Arbeitgeber im Vereinigten Königreich verpflichtet, alle angestellten Britinnen und Briten mit einem Jahresgehalt von mehr als 10.000 britischen Pfund nach dem Opt-Out-Modell in eine betriebliche Altersvorsorge aufzunehmen.