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Gesundheit
© Voyagerix, AdobeStock

Obst reduziert Depressionsrisiko

Häufig und regelmäßig Früchte zu verzehren ist für mentales Wohlbefinden wichtiger als sehr viel, aber dafür seltener Früchte zu essen. Das zeigen Forschungen der Aston University. Regelmäßiger Obst-Verzehr steigert das psychische Wohlbefinden und reduziert das Depressionsrisiko, wie eine Umfrage des College of Health and Life Sciences der Aston University unter 428 Erwachsenen zeigt.

Die Forscherinnen und Forscher wollten den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Obst, Gemüse, süßen und herzhaften Snacks sowie der psychischen Gesundheit herausfinden.

Wenig Nährstoffe, mehr Angst

Die Häufigkeit, mit der Menschen Obst essen, ist demnach für die Psyche wichtiger als die Gesamtmenge, die während einer Woche konsumiert wird. Laut dem Team berichten Menschen, die herzhafte Snacks mit wenig Nährstoffen zu sich nehmen, über ein höheres Maß an Angst. Dagegen gibt es offensichtlich keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Gemüse-Verzehr und der mentalen Gesundheit.

Unter Berücksichtigung demografischer und Lebensstil-Faktoren, wie Alter, Gesundheitszustand und Bewegung, sind sowohl nährstoffreiche Früchte als auch nährstoffarme Snacks mit der psychischen Gesundheit verbunden. Menschen, die häufig nährstoffarme herzhafte Lebensmittel wie Chips naschen, leiden somit eher unter alltäglichen mentalen Fehlern, bekannt als subjektive kognitive Misserfolge, und berichten über geringeres geistiges Wohlbefinden. Zum Beispiel vergessen sie, wie ihre Bekannten heißen, wo sie Gegenstände platzierten oder warum sie in einen Raum gegangen sind.

Roh ist viel besser als gekocht

„Andere Studien haben einen Zusammenhang zwischen Obst und Gemüse sowie psychischer Gesundheit gefunden, aber nur wenige haben Obst und Gemüse separat betrachtet und noch weniger bewerten sowohl die Häufigkeit als auch die Menge der Aufnahme“, so Studienautorin Nicola-Jayne Tuck. Obst wie auch Gemüse seien reich an Antioxidantien, Ballaststoffen und essenziellen Mikronährstoffen, die eine optimale Gehirnfunktion fördern.

Aber diese Nährstoffe könnten laut der Wissenschaftlerin beim Kochen schnell unabsichtlich verloren gehen. „Da wir Obst eher roh essen, erklärt das vielleicht seinen stärkeren Einfluss auf unsere psychische Gesundheit. Es lohnt auf jeden Fall, sich an den Griff in die Obstschale zu gewöhnen“, meint Tuck. Auch die sogenannte Mittelmeer-Diät hilft gegen Depressionen, zumindest bei jungen Männern.

Quelle: pressetext.com

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe August 2022 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.