Skip to main content
Weltweit
© tilialucida, AdobeStock

Dublin ist die profitabelste Stadt für Airbnb-Anbieter*innen

Hauseigentümerinnen und -eigentümer in Dublin könnten mit Airbnb ihre monatliche Hypothek schneller abbezahlen als in jeder anderen europäischen Stadt.

Das hat Finanzdienstleister Uswitch.com herausgefunden. Ein Haus mit drei Schlafzimmern in der irischen Hauptstadt erfordert eine durchschnittliche monatliche Hypothekentilgung von 1.297 Euro.

Bei Airbnb-Preisen für ähnliche Wohnungen von durchschnittlich 258,94 Euro pro Nacht könnten Hausbesitzer ihre monatlichen Hypothekenzahlungen jedoch bereits nach der Vermietung ihrer Wohnung für nur sechs Nächte finanzieren. Das ist fast die Hälfte der Zeit, die Hausbesitzer in London und Gent benötigen, um die monatlichen Rückzahlungen zu leisten (elf Nächte pro Monat).

Manchester ist die zweitbeste europäische Stadt, um die Hypothek abzubezahlen. Bei einem durchschnittlichen Mietpreis von 205,27 Euro pro Nacht brauchen Gastgeberinnen und Gastgeber nur sieben Nächte, um die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben von 1.330 Euro zu decken. Um die gesamte Hypothek abzubezahlen, müssten die Hausbesitzer in Manchester etwa 2.004 Nächte (fünf Jahre, fünf Monate und 27 Nächte) vermieten, um das durchschnittliche Darlehen von 363.600 Euro zu decken.

WELTWEIT Kann Airbnb Vermietung die eigenen vier Waende finanzieren

An dritter Stelle steht die lettische Hauptstadt Riga, die ebenfalls 7 Nächte über Airbnb vermieten muss, um die monatlichen Hypothekenkosten zu decken, aber 2.117 Nächte (fünf Jahre, neun Monate und 17 Nächte) benötigt, um den gesamten Kredit zu bedienen.

Der Durchschnittspreis für eine Immobilie mit drei Schlafzimmern liegt in Riga bei 218.760 Euro und ist damit die günstigste aller untersuchten Städte. Andererseits kostet eine Airbnb-Unterkunft in Riga 167,29 Euro pro Nacht, 54 Prozent mehr als in Porto (108,57 Euro), der günstigsten Stadt unter den Top 10. Obwohl eine Übernachtung in Riga im Durchschnitt nur 0,03 Euro teurer ist als in Rom (167,29 Euro), müssen die Gastgeberinnen und Gastgeber in der italienischen Hauptstadt ihr Haus für eine zusätzliche Nacht (insgesamt 8 Nächte) vermieten, um ihre monatlichen Hypothekenkosten zu decken.

München ist die beste deutsche Stadt fürs Airbnb-Geschäft

Airbnb-Hosts in München müssen im Durchschnitt 13 Nächte vermieten, um ihre monatlichen Hypothekenkosten von 3.736 Euro zu decken, wie Finanzdienstleister Uswitch.com zeigt.

WELTWEIT AdobeStock 139457555© sborisov, AdobeStock

Mit durchschnittlich 294,40 Euro pro Nacht verdienen Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer in München 48 Prozent mehr pro Nacht als in Berlin (197,59 Euro).

Allerdings sind die monatlichen Hypothekenzahlungen in Berlin mit 2.662 Euro um 29 Prozent günstiger. Außerdem müssen die Münchner Gastgeberinnen und Gastgeber ihr Haus 3 925 Nächte lang vermieten (10 Jahre, 8 Monate, 29 Nächte), um die durchschnittliche Hypothek von 1.044.000 Euro abzubezahlen.

WELTWEIT Welche Einnahmen bringt eine Airbnb Vermietung

London bringt den größten Ertrag

Wenn man rein nach den Einnahmen geht, hat London europaweit die Nase vorn. Das hat eine andere Studie von Uswitch ergeben. Eine Wohnung mit drei Schlafzimmern in der englischen Hauptstadt wird auf Airbnb für durchschnittlich 328,07 Euro pro Nacht vermietet, 60 Prozent teurer als in Manchester (205,27 Euro).

Wer seine Airbnb-Wohnung in Vollzeit vermietet, kann mit durchschnittlich 9.842,10 Euro pro Monat rechnen: Das sind 66 Prozent mehr als in der deutschen Hauptstadt Berlin (5.927,70 Euro).

Pariser Airbnb-Anbieterinnen und -Anbieter erhalten das zweithöchste Einkommen mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 295,39 Euro.

Die Airbnb-Gastgeberinnen und -Gastgeber in der französischen Hauptstadt verdienen 90 Prozent ihrer Pendants in London (328,07 Euro), aber das Einkommen in Paris ist 62 Prozent höher als in Lyon (182,07 Euro pro Nacht). Vollzeit-Hosts in Paris erhalten durchschnittlich 8.861,70 Euro pro Monat: nur 29,70 Euro (0,33 Prozent) mehr als diejenigen in München, das an dritter Stelle liegt. 

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Juli 2022 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.