Skip to main content
Weltweit

Österreich führend bei erneuerbarer Energie

© mimadeo, AdobeStock

Knapp 80 Prozent der Stromproduktion in Österreich stammt aus erneuerbaren Energiequellen.

Damit nimmt die Alpenrepublik laut Daten von Agora Energiewende innerhalb der EU eine Führungsrolle ein. Ebenso ambitioniert ist Dänemark – hier werden etwa 78 Prozent der Stromversorgung aus Wind-, Wasser- und Solarkraft gewonnen. Die beiden Länder liegen somit deutlich über dem EU-Durchschnitt von etwa 38 Prozent. Neben Polen, den Niederlanden und Irland baut auch Italien noch größtenteils auf fossile Brennstoffe. Aber auch Deutschland löst sich nur langsam von Erdgas und Kohle. Frankreich hingegen hält weiterhin an Atomenergie fest. 2023 soll in Flamanville der nächste Atommeiler ans Netz gehen.

In der gesamteuropäischen Betrachtung fallen fossile und nukleare Energie allerdings weiter zurück. Im Jahr 2020 wurde europaweit erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert als aus Kohle- oder Gaskraftwerken. Treiber der Energiewende sind Wind- und Solarenergieanlagen, welche im Referenzjahr 2020 eine Mehrproduktion von rund 51 Terawattstunden verzeichnen konnten.

WELTWEIT 27013

Die Welt soll klimafreundlicher werden

Was haben in Südafrika, China und Brasilien gemeinsam? In all diesen Ländern ist den Menschen die Abkehr von fossilen Brennstoffen zu Gunsten klimafreundlicher und nachhaltiger Energie überdurchschnittlich wichtig. Das geht aus einer von Ipsos für das Weltwirtschaftsforum durchgeführten Studie hervor.

Für diese wurden mehr als 22.000 Menschen in 30 Ländern befragt. Davon befürworten 84 Prozent den Ausstieg aus der Verbrennung von Gas, Kohle und Öl. Indes gibt es auch Länder, in denen ein signifikanter Anteil der Befragten fossilen Brennstoffen aktuell nicht den Rücken kehren will.

Das gilt zum Beispiel für Deutschland, die USA und Russland. Das letzte Wort dürfte hierzulande bei diesem Thema angesichts der aktuellen Rekordinflation aber noch nicht gesprochen sein. Wenn die Energiepreise weiter steigen, wird sich das auf die eigene Kaufkraft auswirken, glauben 45 Prozent der Befragten aus Deutschland.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Mai 2022 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.