Für den Familienurlaub bieten sich zwar einige europäische Städte wegen kinderfreundlicher Aktivitäten an. Gleichzeitig schneidet jede dritte europäische Großstadt ohne eine einzige kinderfreundliche Touristenattraktion ab. Das geht aus einer Untersuchung der Online-Marktplatzes Traum-Ferienwohnungen hervor.
Wer mit dem Nachwuchs ins Ausland möchte, findet in den Hauptstädten Italiens und Österreichs das größte Angebot. Insgesamt 98 kinderfreundliche Sehenswürdigkeiten sind in den beiden Städten zu finden. Beim Besuch in der Ewigen Stadt bietet sich etwa an, den Park Villa Borghese mit dem Ruderboot zu erkunden. Actionbegeisterte bekommen in der Cinecittà World, ein Freizeitpark mit Fahrgeschäften und Liveshows, den besonderen Nervenkitzel. In der österreichischen Hauptstadt ist hingegen der Prater mit dem Riesenrad ein Muss. Der Ausblick sucht seinesgleichen. Mit dem Tiergarten Schönbrunn beinhaltet Wien außerdem den ältesten Zoo der Welt.
Neben Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln und München locken sechs weitere europäische Großstädte ebenfalls mit je 96 Angeboten, die als kinderfreundlich bezeichnet werden. Darunter Amsterdam, Stockholm und Madrid. Für das beste Sightseeing für Groß und Klein müssen Familien also nicht weit reisen. Mit 840 Angeboten ist Deutschland Spitzenreiter im Ländervergleich.
Auch in Italien lässt sich mit 737 Sehenswürdigkeiten rund um Zoos, Freizeitparks und Kindermuseen besonders viel gemeinsam mit den Kindern entdecken. Auf dem dritten Platz landet Frankreich mit 548 Angeboten. Weniger familienfreundlich lassen sich die schwedischen und kroatischen Großstädte erkunden. Die landen mit 204 beziehungsweise 118 Angeboten im unteren Tableau.
So schneiden die Länder in Sachen Familienfreundlichkeit ab
Während besonders die Großstädte der Bundesrepublik geeignet für einen Familienausflug sind, sucht man in anderen Regionen Europas vergebens nach Angeboten für die Familie. In 33 der 110 untersuchten Städte wird keine einzige Sehenswürdigkeit als kinderfreundlich eingeordnet. Vor allem die Metropolen in Polen, Schweden und Kroatien gehören zu den Schlusslichtern des Rankings. In je sechs Städten der drei Länder gibt es keine kinderfreundliche Sehenswürdigkeit. Auch in Touristenhochburgen wie dem spanischen Valencia, Italiens Bari und in St. Pölten (Österreich) suchen Familien vergeblich nach Angeboten, die explizit auch für den Nachwuchs geeignet sind.
Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,7 Sternen sind die kinderfreundlichen Sehenswürdigkeiten in Krakau, Zadar und Florenz am beliebtesten. In Deutschland können München, Leipzig, Stuttgart und Hamburg besonders punkten (4,6 Sterne). Nur 4,3 Sterne gibt es hingegen für die Must-Sees in Montpellier, Murcia, Nijmegen, Brügge und Lüttich. Auch beim Dortmunder Angebot, was mit durchschnittlich 4,3 Sternen bewertet wird, herrscht Verbesserungsbedarf.
Über die Studie: Zur Analyse standen die Sehenswürdigkeiten auf Google in insgesamt 110 der größten Städte in Europas beliebtesten Urlaubsländern. Der Suchdienst zeigt die kinderfreundlichen Einrichtungen auf, basierend auf den Eigen- und Nutzerangaben. Die komplette Studie gibt es hier.