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Gesundheit

Positives Mindset: 10 Tipps damit vieles besser gelingt

© deagreez - AdobeStock, nadya1971 - freepik.com

Wir kennen alle diese Tage, an welchen wir mit dem linken Fuß aufstehen, wir uns den Kaffee über das Shirt kippen, der Stau uns viel zu spät auf die Arbeit kommen lässt, unsere Chefin oder unser Chef uns anbrüllt und wir uns am Abend einfach nur wünschen, dass dieses Tag endlich vorbei ist. Einige bezeichnen dieses Phänomen auch als Murphy’s Gesetz. 

Wie wenig diese Negativschleife allerdings mit Murphy zu tun hat, und wie viel eigentlich nur mit uns selbst, weiß Mental Coach Philipp Nägele. Alles, was wir im Außen erleben, ist ein Ausdruck unserer inneren Gedankenwelt. Mit den folgenden zehn Tipps kann ein negatives in ein positives Mindset umgewandelt werden.

1. Unsere Innere Welt erschafft unsere Äußere Welt

Alles was im Inneren passiert, seien es Gedanken oder auch vor allem Gefühle, manifestiert sich im Außen und zeigt sich als unsere eigene Realität. Dies ist so ähnlich wie bei einem Computer. Ist eine bestimmte Software installiert, so erscheint uns diese auf dem Bildschirm. Unsere äußere Welt können wir wie einen Bildschirm wahrnehmen. Alles, was auf unserem inneren Programm gespeichert ist, zeigt sich somit auch im Außen. 

2. Die negativen Gefühle nicht verdrängen

Dies hört sich vielleicht erst widersprüchlich an, doch für ein positives Mindset ist es wichtig, auch die negativen Gefühle anzuerkennen. Denn alles, wogegen wir ankämpfen, vermehrt sich und wird stärker. Hat man also mal einen schlechten Tag oder passiert einem etwas nicht so Erfreuliches, so ist es wichtig, dies anzuerkennen, das negative Gefühl durch den Körper fließen zu lassen, es jedoch nicht festzuhalten. 

3. Einen Perspektivwechsel vornehmen

Negative Dinge liegen häufig nur im Auge des Betrachters. Denn in vielen Situationen können wir auch einfach unsere Perspektive ändern. Anstatt sich aufzuregen, im Stau zu stehen, kann man in diesem Moment auch dankbar dafür sein, nun mehr Zeit für sein Hörbuch zu haben. Regnet es draußen, so kann man statt zu fluchen, einfach froh darüber sein, dass nun all die Pflanzen und Bäume draußen Wasser bekommen und bald bunt für uns aufblühen. Werden wir von unserer Chefin oder unserem Chef kritisiert, so können wir uns darüber aufregen oder einfach hinterfragen, warum sie oder er dies getan hat und das Problem wirklich versuchen zu verstehen. 

4. Fehler zulassen

Um ein positives Mindset aufrecht zu erhalten, ist es wichtig, nicht zu streng zu sich selbst zu sein. Macht man mal Fehler, ist das völlig in Ordnung. Regt man sich jedoch ständig darüber auf, so gerät man in einen Kreislauf voller Negativität. Drüber lachen und beim nächsten Mal einfach anders machen. 

5. Nicht perfekt sein zu wollen

Perfektionismus anzustreben, sorgt dafür, immer mehr zu wollen. Dies kann unsere Stimmung maßgeblich senken und wir fühlen uns frustriert. Außerdem vergessen wir dann im Hier und Jetzt zu sein und wirklich den Moment zu genießen. Es ist völlig ok, einfach nur ok zu sein, denn das kann manchmal perfekter sein, als was wir denken.

Positives Mindset: 10 Tipps damit vieles besser gelingt© freepik.com

6. Bewusst im Moment leben

Manchmal hilft es, sich zu fragen: „Habe ich jetzt gerade ein Problem?“ Denn häufig sind es nur unsere Gedanken an etwas, welche das Problem kreieren. Haben wir schlechte Laune, weil am Montag ein Meeting ansteht, so ist es kein Problem was in diesem Moment besteht, sondern lediglich in unseren Gedanken in der Zukunft. Hatten wir einen Streit und sind daher schlecht drauf, so ist das ebenfalls kein Problem was im Hier und Jetzt besteht, sondern im Gedanken in unserer Vergangenheit. 

7. Erfolge erzielen

Erfolge sorgen dafür, ein positives Mindset zu erschaffen. Was können wir also heute tun, um kleine Erfolge zu erzielen? Vielleicht endlich die erste Seite unseres eigenen Buches schreiben, zehn Minuten Sport treiben, die langersehnte Reise planen oder endlich den Mut aufbringen, lang festgesessene Wünsche auszusprechen. Was auch immer wir uns wünschen. Damit anzufangen ist der erste Schritt in Richtung positives Mindset. 

8. Dankbar sein

Anstatt sich ständig über Dinge zu beschweren, die man nicht hat, kann man auch dankbar für all die Dinge sein, die man hat. Da reicht es schon, das Privileg wahrzunehmen, ein Dach über dem Kopf zu haben, keinen Hunger zu kennen oder gesund zu sein. 

9. Den Fokus bewahren

Unseren Fokus nicht zu sehr auf all die negativen Nachrichten und Ereignisse richten, ist wichtig, um selbst positiv bleiben zu können. Es gibt so viele tolle Dinge da draußen, jeden Tag aufs Neue. Wie wäre es, wenn man sich jeden Abend einfach drei positive Dinge aufschreibt, die einem an dem Tag passiert sind? Sicherlich fallen da jedem welche ein, und wenn es nur das Lächeln des Kassierers ist. 

10. Tue Gutes und erfahre Gutes

Gutes für andere tun kann uns sehr positiv stimmen. Wie wäre es, wenn wir also einfach mal wieder einen unserer liebsten Menschen anrufen und sagen, dass wir ihn liebhaben? Oder wir legen dem Obdachlosen vor dem Supermarkt heute mal etwas mehr Kleingeld in seinen Becher. All diese Dinge zaubern ein Lächeln in unsere Gesichter und lassen die Negativität verschwinden. 

Fazit

Negative Dinge widerfahren uns also nicht einfach im Leben, wir erschaffen sie. Gehen wir bewusst durch den Alltag und achten darauf, uns nicht zu sehr auf all die negativen Ereignisse zu konzentrieren, sondern sind völlig im Hier und Jetzt, so steht einem positiven Mindset nichts im Wege. 

Der Autor

Philipp Nägele coacht Menschen in den Themen sportliche Leistung, Gesundheit und gelebte Leidenschaft.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Februar 2022 des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.