Diese Städte haben die meisten Wolkenkratzer
Shenzhen in China ist laut Council on Tall Buildings and Urban Habitat die Stadt mit den meisten Gebäuden über einer Höhe von 200 Metern.
Das erste Hochhaus über 150 Meter in der chinesischen Metropole wurde 1985 errichtet, danach folgten in den vergangenen Jahren rund 96 Wolkenkratzer, die höher als 200 Meter sind. Nur sechs Gebäude weniger stehen in Dubai, dafür kann die Hauptstadt des gleichnamigen Emirates den größten Wolkenkratzer der Welt sein Eigen nennen – der Burj Khalifa misst etwa 828 Meter. New York steht als einzige westliche Stadt unter den Top 8, mit 81 Hochhäusern über 200 Metern, auf dem dritten Platz des Rankings. In Deutschland gibt es nur in Frankfurt am Main fünf derartig hohe Wolkenkratzer.
Das Wettrennen in den Himmel geht indes munter weiter – alleine in Shenzhen befinden sich momentan etwa 42 weitere Wolkenkratzer dieser Größenordnung – teilweise noch im Bau. Aber auch in New York wird weiterhin in die Höhe gebaut – im “Big Apple” entstehen in den nächsten Jahren rund 21 neue „200er“.
Rückgang bei Gebäuden der Superlative
Die Anzahl der weltweit fertiggestellten Hochhäuser über 200 Meter Höhe hat jedoch zuletzt deutlich abgenommen. Nachdem der Wolkenkratzer-Trend seit den frühen 2000ern steigend verlief, ist die Anzahl der errichteten Immobilien in den vergangenen zwei Jahren um rund 28 Prozent gesunken. Im Jahr 2020 wurden auf der ganzen Welt etwa 107 Gebäude mit einer Höhe von mindestens 200 Metern gebaut – 2018 waren es etwa 149, wie die Statista-Grafik mit Daten des Council on Tall Buildings and Urban Habitat zeigt. Gleichzeitig ist aber auch ein Trend zu Hochhäusern jenseits der 300 Metermarke ersichtlich. Trotz sinkender Anzahl der Bauten hält sich der Anteil dieser Wolkenkratzer bei etwa einem Viertel.
Insgesamt wurden seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 rund 84 Prozent aller Gebäude über 200 Meter errichtet – die meisten davon in China. Nur etwa 14 der 100 weltweit höchsten Hochhäuser standen schon vor diesem Datum. Die Höhe der Top 100 weltweit ist seit 2001 durchschnittlich um etwa 14 Prozent angestiegen.