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Gesundheit
© LIGHTFIELD STUDIOS, AdobeStock

Wissenswertes rund ums Blutspenden

Nicht alle Menschen kennen ihre Blutgruppe und wissen daher auch nicht, mit welcher anderen Blutgruppe diese kompatibel ist. Beispielsweise kennt jede zweite erwachsene Person in Deutschland ihre Blutgruppe nicht.

Dabei ist es wichtig, darüber Bescheid zu wissen, denn laut dem Roten Kreuz benötigen 80 Prozent aller Menschen einmal im Leben eine Blutspende. Für einen Überblick, welche Blutgruppen zusammenpassen, sorgt die Statista-Grafik auf Basis einer Auflistung der American Society of Hematology.

Glücklich schätzen können sich demnach Menschen mit der Blutgruppe AB+. Sie können ohne Probleme Transfusionen von jeglichen Bluttypen erhalten. Wer die Blutgruppe 0- besitzt, kann unglücklicherweise nur Blut von selbiger Gruppe aufnehmen. Allerdings ist ihre Blutgruppe der sogenannte Universalspender, dessen Blut mit jedem anderen Typen kompatibel ist. Deshalb sind Spender*innen mit 0- sehr begehrt bei den Spendenkarteien und sollten sich in jedem Fall registrieren lassen.

35 Hauptblutgruppen

Rote Blutkörperchen haben auf ihrer Oberfläche vererbte chemische Strukturen, so genannte Antigene, die das Immunsystem eines Menschen veranlassen können, Antikörper gegen sie zu bilden. Beim Menschen gibt es 35 Hauptgruppen oder Familien dieser Antigene sowie weitere kleinere Gruppen, aber die Berücksichtigung von zwei Gruppen, der ABO-Gruppe und der RhD-Gruppe, ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass ein Transfusionsempfänger kompatibles Blut erhält. Das Vorhandensein von Antigenen innerhalb dieser Gruppen bestimmt die Blutgruppe einer Person. Blutgruppen werden als Typ A, Typ B, Typ AB (der sowohl A- als auch B-Antigene hat) oder Typ O (der weder A- noch B-Antigene hat) bezeichnet, gefolgt von positiv oder negativ, was das Vorhandensein des RhD-Antigens angibt. Personen, die RhD-negativ sind, haben kein RhD-Antigen.

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Laut Angabe des Deutschen Roten Kreuzes haben nur vier Prozent der Menschen in Deutschland die Blutgruppe AB positiv und sogar nur ein Prozent AB negativ. Die meisten Menschen hierzulande haben A positiv, gefolgt von 0 positiv. Auch weltweit ist die Blutgruppe AB negativ die seltenste überhaupt und 0 positiv am häufigsten.

Blutgruppenverteilung variiert von Land zu Land

In der Tat haben nicht alle Menschen das "gleiche" Blut, und die Verteilung dieser Typen variiert je nach den genetischen Merkmalen der Populationen. Nach Angaben der Website rhesusnegative.net sind die häufigsten Gruppen in den Vereinigten Staaten O und A (44 Prozent und 42 Prozent), während die Gruppen B und AB nur zehn Prozent beziehungsweise vier Prozent der Bevölkerung ausmachen. Bei den indigenen Völkern Südamerikas überwiegt die Blutgruppe O, was besonders in Peru deutlich wird (71,4 Prozent der Personen). Die Blutgruppe B ist in Indien sehr verbreitet (40 Prozent) und in den südasiatischen Ländern, wie zum Beispiel Vietnam, generell recht häufig (31 Prozent).

GESUNDHEIT Blutgruppenverteilung nach Staaten

Am häufigsten wird Spenderblut für Krebserkrankungen (19 Prozent), gefolgt von Herzerkrankungen sowie Magen-Darm-Leiden (16 Prozent) gebraucht. An dritter Stelle stehen bereits Verletzungen bei Unfällen im Straßenverkehr oder bei anderen Unfällen.

In Deutschland werden täglich etwa 14.000 Blutspenden benötigt. Aber nur etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung spendet regelmäßig – die Zahlen sind seit Jahren rückläufig. Dabei dürfen grundsätzlich die meisten gesunden Menschen zwischen 18 und 65 Jahren Blutspenden. Aufgrund der geringen Spender*innenzahl drohen zum Teil Engpässe bei der Blutversorgung. Vor allem bei den seltenen Blutgruppen.

GESUNDHEIT Blutspendebedarf

Aufwändiges Spendeverfahren

Seit der Einführung des Blutbankwesens wurde die Sicherheit sowohl für Spendende als auch für Empfangende von Blut kontinuierlich und erheblich verbessert. Da eine sichere, zuverlässige Blutquelle für die Versorgung der Empfänger mit wirksamen Blutprodukten von entscheidender Bedeutung ist, sind die Blutbanken auf die freiwilligen, uneigennützigen Spenden der Bürger angewiesen. Daher legen die Blutbanken großen Wert darauf, den Spendeprozess für die Spender angenehm, bequem und so sicher wie möglich zu gestalten.

Das Spendeverfahren beginnt mit einem Screening, bei dem festgestellt wird, ob der Spendende gesund ist und keine Krankheiten hat, welche die Spende gefährlich machen würden. Die Spender werden nach ihrem allgemeinen Gesundheitszustand, ihrer Reiseerfahrung und einer möglichen früheren Ansteckung mit durch Blut übertragbaren Krankheiten wie HIV, Malaria und Hepatitis befragt. Eine einfache körperliche Untersuchung, bei der Blutdruck, Puls und Temperatur gemessen werden, dient dazu, andere Risiken auszuschließen. Bei dieser Untersuchung wird auch nach Anzeichen für eine der durch Blut übertragbaren Krankheiten gesucht, die das Risiko der Empfänger erhöhen könnten. Mit einer einfachen Labormessung wird sichergestellt, dass die Spender durch die Blutspende nicht anämisch wird, also unter Blutarmut leidet.

Wenn jemand für eine Blutspende geeignet ist, wird ihm oder ihr etwa ein Liter Blut aus einer Armvene in einen Plastikbeutel entnommen. Dies wird von den Spenderinnen und Spendern in der Regel gut vertragen, da das durchschnittliche Blutvolumen eines Spendenden bei etwa elf Litern liegt. Jeder Blutspendende produziert innerhalb von 24 Stunden Ersatzflüssigkeit für die Blutspende und in vier bis sechs Wochen rote Blutkörperchen. Daher sind bei Vollblutspenden mindestens acht Wochen zwischen den Spenden erforderlich.

or allem bei Unfällen ist schnelle Hilfe seitens der Versicherung gefragt. Der BDAE hat zusammen mit der Allianz für seine Versicherten ein-Assistance-Programm in die Auslandskrankenversicherungen integriert.

Assistance-Leistungen beim BDAE

Vor allem bei Unfällen ist schnelle Hilfe seitens der Versicherung gefragt. Der BDAE hat zusammen mit der Allianz für seine Versicherten ein-Assistance-Programm in die Auslandskrankenversicherungen integriert. Dieses sorgt etwa dafür, dass Versicherte eine 24-Stunden-Notfall-Hotline in Anspruch nehmen können. Zudem werden Notfall-Evakuierungen und Verlegungen in geeignete Krankenhäuser im medizinisch notwendigen Fall organisiert und Rücktransporte ins Heimatland durchgeführt, sofern diese erforderlich sind.

Weitere Informationen bietet der Privatkunden-Service beim BDAE:

+49-306874-23

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Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Oktober des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.