Rund 100 Liter Bier haben die Deutschen pro Kopf im Jahr 2019 getrunken. Europaweit wird nur in Tschechien (142 Liter) und Österreich (107 Liter) mehr Gerstensaft konsumiert.
Ein etwas anderes Bild zeichnet der Statista Global Consumer Survey. Hier werden die Teilnehmenden gefragt, ob sie bestimmte Getränke und Lebensmittel regelmäßig konsumieren.
In Spanien (52 Liter) geben 52 Prozent der Befragte an, regelmäßig Bier zu trinken, ähnlich viele (49 Prozent) sind es in Italien (35 Liter). Trinken die Menschen in Südeuropa also häufiger Bier, dafür aber weniger? Untertreiben die Deutschen, wenn sich nur 34 Prozent als regelmäßige Biertrinker zu erkennen geben? Oder zeichnet sich hier schon ein Pandemieeffekt ab?
Fakt ist, dass der Bierkonsum hierzulande laut deutschem Brauerbund 2020 auf 95 Liter gefallen ist – ein Rekordtief. Ein wichtiger Grund hierfür dürften die corona-bedingten Schließungen von Restaurants und Bars sein. Hinzu kommt, dass der Bierkonsum bereits seit Jahren rückläufig ist.