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Weltweit
© Tierney, AdobeStock

Ford lässt alle Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten

US-Autohersteller Ford lässt 30.000 Mitarbeiter dauerhaft im Homeoffice arbeiten, wie die „Seattle Times“ schreibt. Ab Juli 2021 können diese dann, wenn es erforderlich ist, auf Zeit ins Büro zurückkehren, etwa für Gruppenprojekte und Besprechungen, die online nicht effektiv zu sein scheinen.

„Selbst auswählen zu dürfen, ob man zu Hause oder im Büro arbeitet, ist eine große Sache“, kommentiert David Dubensky, Vorsitzender und Geschäftsführer von Ford Land, der Immobilientochter des Unternehmens, die aktuelle Entscheidung. Es hänge von der Art der Arbeit eines Mitarbeiters ab, ob dieser dauerhaft zu Hause arbeiten darf oder in unternehmenseigenen Räumen. Jeder müsse einen Dialog mit seinem Vorgesetzten führen, damit beide gemeinsam herausfinden, was am besten funktioniert.

Laut Dubensky hat Ford mehr als sechs Monate lang getestet, wie die Arbeit von daheim die Qualität der Mitarbeiter beeinflusst. Es seien Umfragen ausgewertet worden. Auch habe man eine Denkfabrik gebildet, um die Zukunft der Arbeit zu planen. Einer Umfrage vom Juni 2020 nach, als alle, die nicht zwingend am Arbeitsplatz tätig sein mussten, pandemiebedingt im Homeoffice waren, würden 95 Prozent der Mitarbeiter nach Corona eine Mischung aus Heimarbeit und Arbeit vor Ort bevorzugen. Viele würden sich produktiver und glücklicher fühlen.

Kein Impfzwang für Rückkehrer aus dem Homeoffice

Wer dennoch dauerhaft an seinem Arbeitsplatz erscheinen möchte, darf das laut Ford tun. Das Unternehmen werde nicht verlangen, dass die Rückkehrer sich vorher impfen lassen. Das Unternehmen werde jedoch denen, die skeptisch gegenüber der Impfung seien, Informationsmaterial zur Verfügung stellen, wohl um sie dennoch dazu zu bewegen, Vorsorge zu treffen. Wer am Arbeitsplatz erscheint, werde allerdings auf Fieber überprüft und müsse eine Befragung zu eventuellen Corona-Symptomen über sich ergehen lassen. Wenn eine Infektion nachgewiesen wird, gebe es eine Kontaktverfolgung. Zudem müssten die Hygienebestimmungen weiterhin penibel eingehalten werden.

Zahlreiche US-Firmen wollen dauerhaft Homeoffice ermöglichen

Der Vorstoß von Ford ist kein Einzelfall. Neue Daten zeigen, dass ein erheblicher Prozentsatz der US-Firmen plant, auch in fünf Jahren noch Homeoffice für die Mitarbeitenden zu ermöglichen.

Anteil Arbeitsteams in den USA die Homeoffice planen

Laut einem neuen Bericht, der von Upwork veröffentlicht wurde, planen fast 23 Prozent der Beschäftigten in den USA, auch in fünf Jahren aus der Ferne zu arbeiten. Das ist ein Anstieg von mehr als zehn Prozentpunkten im Vergleich zu der Zahl, die vor den Pandemie-Einschränkungen aus der Ferne gearbeitet hat. Etwa 63 Prozent der befragten Teams und Abteilungen planen, zu einem vollständig dezentralen Arbeitsablauf zurückzukehren, während etwa 15 Prozent angaben, dass sie in den nächsten fünf Jahren teilweise dezentral arbeiten werden – ein Anstieg um fast sechs Prozentpunkte im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie.

Insgesamt zeigen Untersuchungen in einigen Unternehmen, dass sich die Remote-Arbeit zu einer gleichwertigen – wenn nicht sogar besseren – Alternative zur Arbeit im Büro im Jahr 2020 entwickelt hat. Die mehrmonatige Feinabstimmung der Organisationsstrukturen in einer Remote-Umgebung hat zu einer neuen Normalität in Bezug auf die Erledigung von Aufgaben und Projekten geführt. Laut Upwork ist auch die freiberufliche Arbeit ein aufkeimender Trend, da sich mehr Menschen zu einem dauerhaften Remote-Arbeitsstil hingezogen fühlen. Da viele Unternehmen inzwischen mit den Tools und der Infrastruktur vertraut sind, die für die Arbeit aus der Ferne benötigt werden, sind freiberufliche Arbeitskräfte für viele Chefetagen zu einer attraktiveren Option geworden.

BDAE Consult bietet Beratung zum Thema Homeoffice im Ausland

Die arbeitsvertragliche Gestaltung und die Auswirkungen auf Steuer- und Sozialabgaben beim Thema Homeoffice im Ausland sind komplex und sollten geprüft werden, bevor die Zusicherung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgt.

Einen genaueren Einblick über den Aufwand und eine Darstellung bestehender Risiken liefern die Homeoffice-im-Ausland-Seminare der BDAE Consult.

Interessierte können sich an Andrea Funke wenden:

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+49-40-30 68 74-46

https://entsendeberatung.bdae.com/

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