Notruf 112 gilt in ganz Europa
In Deutschland kennen die meisten Menschen die 112, doch viele wissen nicht, dass der Notruf über die Grenzen hinaus funktioniert. Darauf weist die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hin.
Der Beschluss der EU-Kommission stammt von 1991, 2008 wurde der EU-weite Notruf umgesetzt. Auch wenn landeseigene Notrufnummern in einigen Ländern parallel existieren, funktioniert die 112 in allen EU-Mitgliedsstaaten – aus dem Festnetz und dem Mobilfunknetz. Das soll den Bürgen Sicherheit auf Reisen geben. Tatsächlich wissen das bis heute aber nur 49 Prozent der Europäer, wie eine gerade veröffentlichte Umfrage der EU-Kommission zeigt.
Zwar sind Auslandsreisen im Lockdown gerade kein Thema, doch die Touristik-Branche rüstet sich bereits für die Zeit danach. Viele rechnen mit einem Ansturm, wenn Urlaub wieder möglich sein wird. "Umso wichtiger ist es zu wissen, wie ich mich im Notfall im europäischen Ausland verhalten soll", sagt Dr. Michael Brinkmeier, Vorstand der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. "Gerade bei Verdacht auf einen Schlaganfall zählt jede Minute!"
2019 wurden in Deutschland 16 Millionen Notrufe ausgelöst, in der gesamten EU waren es 266 Millionen. 73 Prozent der Notrufe in Europa gehen mittlerweile von Mobilfunktelefonen ein.
- Face (Gesicht)
- Arms (Arme)
- Speech (Sprache)
- Time (Zeit)
Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin
Bitten Sie die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, ein Arm sinkt oder dreht sich.
Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor.
Zögern Sie nicht, wählen Sie unverzüglich die 112 und schildern Sie die Symptome.