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Vermischtes
© Jag_cz, AdobeStock

Das sollten Tauchprofis in punkto Versicherungsschutz beachten

Ungefähr 15 Millionen aktive Hobby- und Sporttaucher gibt es weltweit – drei bis vier Millionen davon allein in Europa. Das schätzt RSTC Europe, ein Zusammenschluss führender Tausportorganisationen in Europa. Tauchen ist auch bei den Deutschen sehr beliebt. „Etwa 30.000 Deutsche machen jährlich einen Anfängerkurs im Tauchen. Gut 1,4 Millionen Menschen im deutschsprachigen Raum haben Tauchen als Hobby“, weiß Timo Vierow, passionierter Taucher und Spezialist für die Absicherung von Tauchern, Tauchlehrern sowie Tauchbasen. (www.tauch.versicherung). Timo selbst kam bereits als Wasser liebender Jugendlicher mit dem Tauchsport in Berührung und machte schließlich bei einem spontanen Ägyptenurlaub einen Tauchschein.

Seit vier Jahren berät er Taucher, Tauchbasen und Verbände gezielt zum Thema Absicherung. Dazu gehört etwa die Versicherung der durchaus kostspieligen Tauchausrüstung, die bei Profis schon mal 50.000 Euro wert sein kann, oder die Absicherung der Arbeitskraft und des eigenen Lebens sowie spezielle Versicherungen für Tauchbasen, Tauchlehrer und Verbandslösungen.

Reisekrankenversicherung nicht ausreichend

Wenn Taucher ihr Hobby zum Beruf machen und als Guides oder Tauchlehrer ins Ausland gehen, benötigen sie eine langfristige Auslandskrankenversicherung. Hier reicht eine Auslandsreisekrankenversicherung nicht mehr aus, denn diese ist im Normalfall auf sechs bis acht Wochen begrenzt und leistet nur im Urlaub und vor allem nicht bei beruflichen Aufenthalten. Taucher stehen auch hier vor mehreren Herausforderungen, wie zum Beispiel, dass die Versicherung auch dann leistet, wenn es zu Unfällen oder Erkrankungen bei der Ausübung des Taucherjobs kommt. „Tauchen wird als Risikosportart gesehen und so kommt es bei der Absicherung immer wieder zu Schwierigkeiten.

Die Versicherer agieren hier sehr unterschiedlich, so dass es Sinn macht, sich Hilfe bei jemanden zu suchen, der mit verschiedenen Versicherern zusammenarbeitet und weiß worauf es beim Tauchen ankommt“, weiß Absicherungsexperte Timo. „Deswegen ist es bei Tauchern noch wichtiger als sonst, dass diese sich rechtzeitig um ihren Versicherungsschutz kümmern. Denn in der Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung wird nur einmal geprüft und dass ist bei Antragsaufnahme. Das heißt, was ich einmal als Versicherungsschutz habe, das habe ich und es wird nicht mehr geprüft, was zu einem späteren Zeitpunkt mal an Erkrankungen dazu kommt“, ergänzt Timo weiter.

In der Unfallversicherung und langfristigen Auslandskrankenversicherung würden die entsprechenden Vertragsvoraussetzungen jedoch wieder anders aussehen als etwa bei der Berufsunfähigkeitsabsicherung. Alleine dies zeigt, wie komplex der Bereich ist, so dass hier ein Spezialist der Weg ist um auf Nummer sicher zu gehen. Ganz wichtig ist es zudem, bei der Antragsaufnahme vollständige und wahrheitsgemäße Angaben zu machen, denn sollten hier falsche Angaben gemacht werden oder Informationen – wissentlich oder versehentlich – unterschlagen werden, riskiert der Versicherte, dass er im Leistungsfall keine, oder nur eine gekürzte Leistung bekommt.

Ein wichtiger Tipp vom Tauch- und Versicherungsexperten Timo: „Es empfiehlt sich, Immer erst anonym beim Versicherer anzufragen und das ‚Tauchrisiko‘ verbindlich vom Anbieter klären zu lassen, bevor ein Antrag gestellt wird. Denn auch abgelehnte Anträge müssen bei einem anderen Versicherer angegeben werden und machen es nicht leichter, den passenden Versicherungsschutz zu finden. „

Der Experte weiß, welche Versicherer nicht nur die Bedürfnisse von Hobby- und Profitauchern berücksichtigen, sondern auch noch erschwinglich sind beziehungsweise überhaupt noch Versicherungsschutz für diese Zielgruppe bieten. Zudem kennt er sich mit den Feinheiten aus.

Tauchbasen haben einen besonderen Absicherungsbedarf

Besonderen Absicherungsbedarf haben etwa Tauchbasen, bei denen eine „normale“ Versicherung „von der Stange“ nicht ausreicht. „In einer Tauchbasis kommen mehrere Sachen zusammen – Ausrüstungsverkauf und -verleih, Tauchschule beziehungsweise Tauchunterricht – sowohl im als auch unter Wasser, der Betrieb von Füllanlagen und Kompressoren sowie die Wartung und Reparatur von Ausrüstung und anderem Equipment. Hier bieten die klassischen Inhalts- und Betriebshaftpflichtversicherungen keinen ausreichenden Schutz“, erläutert Tauch-Experte Timo.

Dann komme noch dazu, dass häufig auch selbstständige Tauchlehrer und Freelancer auf einer Tauchbasis arbeiten und diese insbesondere in Touristengebieten auch mal häufiger wechseln, weil beispielsweise in der Saison deutlich mehr Personal benötigt wird als in der Nebenzeit. Viele Basen haben zudem einen Onlineshop oder mindestens eine Onlinepräsenz, eine Homepage oder Sozial-Media-Accounts, so dass sie einem Cyberrisiko ausgesetzt sind.“ Auch Haftungsfragen oder datenschutzrechtliche Aspekte spielen eine Rolle: „Was ist mit einem veröffentlichten Kundenfoto bei Facebook, wenn etwa eine Tauchschülerin davon nichts wusste und es nicht wollte? Auch hier gibt es viele Besonderheiten, so dass es eine Menge zu beachten gibt und abzusichern ist“, weiß Timo, Gründer von tauch.versicherung.

„Wir sind nicht dafür geschaffen, unter Wasser zu leben und sollten die Zeit dort respektvoll genießen “

Doch trotz des hohen Absicherungsbedarfs stellt Timo klar: „Gleichwohl würde ich weniger von Risiken beim Tauchen sprechen, sondern vielmehr von Herausforderungen. Beim Tauchen steht der Spaß im Vordergrund. Nichtsdestotrotz gibt es eine Reihe von Regeln und Fähigkeiten, die jeder Tauchende unbedingt kennen beziehungsweise sich aneignen sollte, um diesen schönen Sport sicher ausüben zu können. Und als Taucher sollte man sich bewusst sein, dass wir nicht dazu gemacht worden sind, um unter Wasser zu leben, genau so wenig wie zu fliegen, wir sind hier nur zu Besuch und sollten die Zeit mit dem nötigen Respekt genießen.“

VERMISCHTES Timo Vierow thumb 720 x© Timo Vierow

Die meisten Tauchlehrer arbeiten im Ausland

Die Hauptziele für die meisten Freizeittaucher und damit auch für die Guides und Lehrer sind dem Branchenverband RSTC Europe zufolge das Rote Meer in Ägypten, die Malediven, Südostasien mit Indonesien, Thailand, Kambodscha, Malaysia, Philippinen und Palau sowie Australien, die Mittelmeerregion mit Malta und der Türkei sowie die Karibik. Wachsende Tauchtourismus-Ziele seien Osteuropa und Asien. Derzeit gibt es schätzungsweise 1,16 Millionen aktive „Tauchurlauber“ weltweit. Absicherungsspezialist Timo kennt zahlreiche Tauchbasen und Tauchlehrer im Ausland, die Tauch-Trips oder Tauchsafaris und die Ausbildung beispielsweise für den „Open Water Diver“ anbieten.

Spezielle Erkrankungen bei Tauchern

Doch warum ist die Absicherung der Gesundheit von Tauchern und Tauchlehrern oft komplizierter? „Der Tauchsport ist eine Risikosportart und keine klassische Freizeitbeschäftigung wie Joggen im Park oder Fußball im Dorfverein. Es ist eine solide Ausbildung dafür erforderlich und ein entsprechendes Zertifikat. Professionelle Taucher wie Instruktoren oder Lehrer tragen noch einmal eine besondere Verantwortung und sind gewissen Risiken ausgesetzt. „Auch wenn es so leicht aussieht, wenn die Taucher unter Wasser schweben, so wird dem Körper doch einiges abverlangt - es ist eben Sport“, hält Taucher Timo fest.

„Mache nur den Tauchgang, den du dir auch wirklich selbst zutraust “

Neben der Ausbildung ist auch eine TauchTauglichkeitsUntersuchung (TTU) erforderlich, bei welcher der Gesundheitszustand des Tauchers kontrolliert wird. Diese Untersuchung sollte alle ein bis zwei Jahre erfolgen, so dass sichergestellt ist, dass man gesundheitlich fit fürs Tauchen ist. Manchmal können Ärztinnen und Ärzte jemanden nur bedingt tauchtauglich erklären, so dass zum Beispiel nur kurze Tauchgänge ohne besondere Kraftanstrengung durchgeführt werden dürfen. „Bei aller Vorsicht und Ausbildung bleibt ein gewisses Restrisiko und jeder der sich schon mal mit Tauchen beschäftigt hat, hat von „Tauchunfällen“ gehört, oder davon, dass jemand in eine Druckkammer musste oder sogar von einem Tauchgang nicht zurückgekehrt ist. Zum Glück sind dies Ausnahmen und häufig war das Tauchen auch nicht die alleinige Ursache. Diese Themen sind aber auch Bestandteil der Tauchausbildung. Aus meiner Erfahrung ist folgender Rat der wichtigste: Mache nur den Tauchgang, den du dir selber zutraust und sage lieber einmal „NEIN“ - damit haben wir alle die sichersten Tauchgänge“, resümiert Timo.

Insbesondere Kranken- und Lebensversicherer sehen hier ein besonderes Risiko, dass sie durch Zuschläge, Ausschlüsse oder gar Ablehnungen minimieren wollen. Spezialist Timo Vierow weiß, welche Unternehmen der Branche keine Scheu vor tauchaffinen Personen haben und berät Taucher, Tauchlehrer sowie die Basen und Verbände in Versicherungsfragen. Er ist außerdem Herausgeber des Ratgebers „16 Tipps für Deinen sicheren Tauchspaß“. Auf 72 Seiten bekommen Leser geballtes Wissen rund ums Tauchen vermittelt – von der Ausbildung bis zum technischen Tauchen.

Auslandskrankenversicherung für Tauchlehrer und Tauchprofis
Mit dem BDAE und tauch.versicherung haben Taucher und Professionals zwei absolute Spezialisten auf ihrem Gebiet. Sie bieten dieser Zielgruppe diverse Auslandskrankenversicherungen an, die weltweit einzigartig sind und beispielsweise auch Erkrankungen im Zusammenhang mit dem beruflichen Risiko absichern. Zudem können in einem Produkt auch Personen bis 75 Jahre bei lebenslanger Gültigkeit abgesichert werden. Hinzu kommt eine faire und flexible Preisgestaltung – unter anderem aufgrund des Zonenmodells und verschiedener Alters- und Selbstbehaltsstufen.
Details zu deiner persönlichen Absicherung und speziell für Professionals erläutert Timo gerne von Taucher zu Taucher.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe März des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.