Chiles Hauptstadt ist stressigste Metropole der Welt
Die Hauptstadt von Chile verursacht bei Menschen am meisten Stress auf der Welt. Im weltweiten Vergleich zeigt Santiago die höchste Feinstaubbelastung (PM2.5, 96 µg/m³), die kleinste Ärztedichte (1,08 Ärzte pro 1.000 Einwohner) und das niedrigste Jahreseinkommen (16.489 USD). Das hat eine Erhebung von Baufi24 ergeben.
Die Schweizer Hauptstadt Bern hingegen ist die am wenigsten aufreibende Stadt der Welt. Wenig Verkehr, saubere Luft und eine solide gesundheitliche Versorgung machen die Schweiz zum Vorbild für andere Länder.
Viel Potenzial für Stress bietet überdies Ankara in der Türkei. Die Metropole landete auf Platz 4 der stressigsten Städte der Welt. Die Gesundheitsausgaben des Landes belaufen sich auf lediglich 1.227 US-Dollar pro Kopf und sind in keinem anderen Land so niedrig.
Eine besonders traurige Zahl: Die höchste Suizidrate weist Vilnius in Litauen auf. 24 von 100.000 Personen haben sich dort das Leben genommen.
Ottawa hat niedrigste Bevölkerungsdichte
Zu viele soziale Interaktionen erzeugen Stress. Deswegen ist die Bevölkerungsdichte ein Faktor in dieser Studie. Die größte Bevölkerungsdichte weist Jerusalem in Israel auf, wo sich 7.200 Einwohner einen Quadratkilometer Stadtfläche teilen. Entspannter ist es im kanadischen Ottawa, wo die Bevölkerungsdichte nur 128 Einwohner pro Quadratkilometer beträgt.
Stressig wird es für Menschen zudem, wenn sie im Stau stehen. In diesem Punkt ist das Leben in Mexico City nicht zu empfehlen, denn es ist die staureichste Stadt in diesem Ranking. Während der Rush Hours dauert eine Fahrzeit rund 52 Prozent länger als bei fließendem Verkehr.
Stress wirkt sich nachweislich erheblich auf die Lebensqualität aus und diese wiederum korreliert mit der Lebenserwartung. Diese beträgt in Lettland nur 74,7 Jahre, hingegen erreichen die Japaner im Schnitt ein Lebensalter von 84,2 Jahren.
Arbeitslosigkeit und hohe Lebenshaltungskosten werden ebenfalls als stressig empfunden, denn sie verursachen Existenzängste. Am wenigsten davon bekommen die Einwohner Luxemburgs zu spüren, denn diese haben den geringsten finanziellen Stress.
Bestimmte Faktoren begünstigen Stress
Um eine Rangliste der stressigsten Städte der Welt zu erstellen, wurden 33 OECD-Staaten und ihre Hauptstädte ausgewählt und auf Faktoren geprüft, die ein hohes Stressniveau erzeugen oder belegen können. Die zugrunde gelegten Faktoren, die Stress erzeugen können, sind:
- Bevölkerungsdichte: Bevölkerungsdichte und soziale Interaktion verlaufen proportional zueinander. Eine Überforderung bei der sozialen Interaktion erzeugt demnach Stress.
- Mietpreis: Personen, die über keine erschwingliche Unterkunft verfügen, erfahren Stress, der sich sehr subjektiv zeigen kann. Dieser entsteht vor allem aus dem höheren Aufwand, seine Lebenshaltungskosten zu sichern.
- Stau: Ein hohes Verkehrsaufkommen und Staus beeinflussen das Stresslevel von Autofahrern.
- Verkehrsunfälle: Autofahrer, die unter Stress stehen, verursachen häufiger Unfälle.
- Arbeitszeiten: Lange Arbeitszeiten führen bei Angestellten zu psychosozialen Stressreaktionen)
- Feinstaubbelastung: Dauerhafte Schadstoffbelastung hat viele negative Auswirkungen, wie zum Beispiel eine verstärkte Stressanfälligkeit
- Arbeitslosigkeit: Arbeitslosigkeit und damit einhergehende finanzielle Unsicherheiten können psychosomatische Symptome, Depressionen und Angstgefühle begünstigen.
- Depressionen: Umweltfaktoren, wie Stress, können für den Ausbruch von Depressionen ursächlich sein.
- Suizid: Depressionen sind eine der häufigsten Ursachen für Suizide.
Faktoren, welche die Stressbelastungen nachweislich reduzieren können, sind:
- Sonnenstunden: Sonnenlicht fördert die Ausschüttung des Hormons Serotonin, das die Stimmung des Menschen positiv beeinflusst und dabei hilft, ruhiger und konzentrierter zu sein.
- Grünflächen: Analysen zeigen eine kausale Beziehung zwischen dem Grünflächenanteil eines Wohngebiets und des Stressniveaus. Ein höherer Grünflächenanteil ist mit weniger Stress verbunden.
- Bruttoinlandsprodukt: Das Bruttoinlandsprodukt gibt Informationen über den Lebensstandard einer Gesellschaft.
- Einkommen: Eine Verringerung des Haushaltseinkommens ist mit einem erhöhten Risiko für Zwischenfälle psychischer Störungen verbunden.
- Lebenserwartung: Die Lebenserwartung wird nicht nur durch die traditionellen, mit dem Lebensstil verbundenen Risikofaktoren beeinflusst, sondern auch durch Faktoren, die mit der Lebensqualität einer Person zusammenhängen, wie zum Beispiel starker Stress.
- öffentliche Gesundheitsausgaben: Eine umfassende gesundheitliche Versorgung erhöht die Lebensqualität und erlaubt die frühe Diagnose und Behandlung von Stresssymptomen.
- ärztliche Versorgung: Eine umfassende ärztliche Versorgung erhöht die Lebensqualität und erlaubt die frühe Diagnose und Behandlung von Stresssymptomen.
Für die Analyse wurden nur Daten aus namhaften Quellen verwendet, die der ausführlichen Methodik entnommen werden können. Mithilfe eines Punktesystems, das erlaubte, die Daten zu standardisieren, konnten die unterschiedlichen Faktoren vergleichbar gemacht werden. Die Stadt, die in der Gesamtpunktzahl das höchste Ergebnis erzielte, ist die Stadt, in der Menschen potentiell den größten Stress erleben.
Über die Studie
Alle Ergebnisse im Detail sowie eine ausführliche Erläuterung der Methodik mit allen Quellen findet sich hier.
Der Immobilienfinanzierungsvermittler Baufi24 Baufinanzierung AG hat in seiner Studie 33 Städte der Welt einem Stresstest unterzogen. Mithilfe einer Analyse von Daten zu Stress verursachende Faktoren, die den Alltag in den Großstädten bestimmen, wurde eine Rangliste der stressigsten Städte der Welt ermittelt.
Das Leben in der Stadt bietet viel Abwechslung, kann aber auch sehr anstrengend sein und sich negativ auf das Wohlbefinden von Menschen auswirken. Als Service-Dienstleister unterstützt Baufi24 täglich Menschen dabei, sich ein Stück Lebensqualität in Form von Immobilieneigentum zu ermöglichen. Da ganzheitliche Lebensqualität nur durch eine ruhige Nachbarschaft komplettiert wird, hat Baufi24 diese Studie durchgeführt, um Aufmerksamkeit auf das Problem Großstadt-Stress zu lenken. Das Ergebnis der Untersuchung soll zeigen, in welchen Punkten die größten Herausforderungen für Politik und Wirtschaft liegen, wenn es darum geht, die ganzheitliche Lebensqualität von Städtern zu verbessern.
EXPAT ACCIDENT zahlt eine vorher vereinbarte Summe, wenn durch ein Unfallereignis unfreiwillig eine dauerhafte körperliche Beeinträchtigung erlitten wird, und zwar egal in welchem Land und in welchem Lebensbereich.
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