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© sabelskaya, AdobeStock

Kontaktloses On-Boarding: Gesichtserkennung an Flughäfen Frankfurt und München

Biometrische Gesichtserkennung soll den Flughafen-Alltag erleichtern – und in Zeiten von Corona auch die Sicherheit erhöhen. Star Alliance, ein internationaler Verbund von Fluggesellschaften, hat die Entwicklung einer biometrischen Identifizierungs-Plattform abgeschlossen. Die Gesichtserkennung soll dazu beitragen, dass notwendige Schritte wie die Bordkarten-Kontrolle hygienischer (da kontaktärmer) ablaufen. Darüber hinaus soll das Procedere im Flughafenalltag so auch schneller vonstatten gehen.

Die Lufthansa als Gründungsmitglied der Star Alliance und SWISS führen als erste Airlines die biometrische Gesichtserkennung ein. Noch im November sollen Projekte an ausgewählten Flughäfen anlaufen. Die Drehkreuze Frankfurt und München haben hierfür spezielle Infrastruktur eingerichtet.

Kunden des Vielfliegerprogramms „Miles & More“, die der Teilnahme an Biometrics zustimmen, können den Zugang zu den Sicherheitskontrollen und den Boarding-Gates kontaktlos passieren. In Zeiten von Covid-19 kann Star Alliance hier damit werben, einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz zu leisten. Die Reisenden sollen gar ihre Mund-Nasen-Bedeckungen auch während der biometrischen Identitätsüberprüfung aufbehalten können. Die Gesichtserkennung sei dadurch nicht beeinträchtigt. 

Wie funktioniert die Anmeldung?

Miles & More-Teilnehmer können sich ab sofort für Star Alliance Biometrics anmelden. Hierfür müssen sie lediglich einem Link in der Lufthansa-App folgen und einige einfache Schritte vornehmen. Bei der Anmeldung müssen Teilnehmer ein Foto von sich machen, ihre Identität mit ihrem Ausweis bestätigen und die Fluggesellschaften und Flughäfen auszuwählen, bei denen sie den Service nutzen möchten.

Es ist nur eine einmalige Anmeldung nötig. Nutzerkönnen ihre biometrischen Daten dann mehrfach an biometrischen Touchpoints der Flughäfen nutzen, wann immer sie mit einer Fluggesellschaft reisen, die Star Alliance Biometrics anbietet.

Gesichtserkennung und Datenschutz

Das System verschlüsselt persönliche Daten – etwa Fotos und andere Identifikationsmerkmale – automatisch beim Speichern. Das System wurde von Anfang an unter Beachtung der geltenden Datenschutzgesetze und auf Basis der neuesten Gesichtserkennungstechnologie entwickelt. Das begrenzt die Speicherung persönlicher Daten auf ein notwendiges Minimum. Das System speichert beispielsweise keine Kundennamen.

Christina Foerster, Vorstandsmitglied Customer, IT & Corporate Responsibility, betont: „Das Thema Biometrie wird auch beim Reisen in Zukunft eine immer größere Bedeutung bekommen. In der Lufthansa Group werden zunehmend biometrische Angebote für vereinfachte und effizientere Abläufe an den Flughäfen sorgen und damit das Reiseerlebnis unserer Fluggäste deutlich verbessern. […] Gerade während der Pandemie sind solche berührungslosen Abläufe am Flughafen ein großer Pluspunkt.“

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Dezember des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.