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Gesundheit
© Eisenhans, AdobeStock

Kostenloser Impfplaner für Reisen in der Pandemie

Wer in den Urlaub fährt, will bestmöglich auf die anstehende Reise vorbereitet sein. Das gilt in der gegenwärtigen Pandemie mehr denn je. Das Pharmaunternehmen Pfizer hat deshalb mit dem Reiseimpfplaner ein Online-Tool entwickelt, mit dem Verbraucher ihre medizinische Reisevorbereitung planen können. Dies geschieht in nur drei Schritten, am Ende wird ein persönlicher Impfplan mit den vom Centrum für Reisemedizin (CRM) empfohlenen Reiseimpfungen erstellt. Ziel ist es, Urlauber zu ermutigen, rechtzeitig einen Beratungstermin beim Hausarzt oder Reisemediziner inklusive Impfpass-Check zu vereinbaren.

Dies ist insofern paradox, als die größte Sorge der deutschen Reisenden ist, im Urlaub krank zu werden. Urlauber benutzen vor allem Desinfektionsmittel und achten darauf, kein Leitungswasser auf Reisen zu trinken, um sich vor einer Erkrankung zu schützen, so weitere Studienerkenntnisse. Dass durch den richtigen Impfschutz ein Teil der gesundheitlichen Vorsorge schon vor der Abreise abgeschlossen sein kann, wird häufig vergessen – und das, obwohl zwei Drittel der deutschen Urlauber den Reiseimpfschutz als relevant einstufen und sogar ein Viertel ihn jetzt für wichtiger hält als noch im Januar diesen Jahres.

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Die Deutschen informieren sich bei der Urlaubsplanung vor allem auf Webseiten über die medizinische Reisevorbereitung. Doch verlässliche und übersichtliche Informationen zu potenziellen Krankheiten und deren Vorbeugung zu finden, kann zeitaufwändig sein. Hier setzt der Reiseplaner an, bei dem man das Reiseland eingeben, den Reisestil festlegen und dann den persönlichen Impfplan herunterladen kann. Darin aufgelistet sind die vom Centrum für Reisemedizin (CRM) empfohlenen Reiseimpfungen sowie die Anzahl der benötigten Impfdosen für eine Grundimmunisierung. Zusätzlich erhalten Nutzer Informationen zu allgemeinen Verhaltensregeln, Wasser- und Nahrungsmittelhygiene sowie Mückenschutz. Der Reiseimpfplaner gibt überdies Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die reisemedizinische Vorsorge.

Professor Dr. Martina Zschocke, Reisepsychologin an der Hochschule Zittau/Görlitz, erläutert, welche Auswirkungen Reisen auf die Psyche haben und wie diese auch in Zeiten der Covid-19-Pandemie zur Entspannung beitragen: "Nicht zuletzt ist Reisen in Zeiten von Corona ein analoger Ausgleich zur zunehmenden Digitalisierung, die durch Corona noch einmal verstärkt wurde. Reisen und Unterwegssein in der Welt, ermöglicht eine Rehabilitierung der Sinne, ganz unabhängig von der Entfernung."

Individuelle Impfberatung wichtig

Aus medizinischer Sicht sei vor allem eine individuelle Impfberatung wichtig, auch und gerade, wenn es 'nur' in ein europäisches Nachbarland geht: "Die COVID-19-Pandemie hat das Bewusstsein für Infektionskrankheiten verstärkt", sagt Dr. Markus Frühwein, Facharzt für Allgemeinmedizin mit den Schwerpunkten Reisemedizin, Tropenmedizin und Impfmedizin. "Häufig wird im Vorfeld von Reisen jedoch nur an bekannte Erreger wie Hepatitis oder Malaria gedacht, dabei sind auch weniger bekannte, aber nicht weniger gefährliche Erreger wie Meningokokken sowohl in Europa als auch weltweit verbreitet. Daher ist eine medizinische Beratung vor einer Reise momentan mehr denn je zu empfehlen. Hier klärt der Arzt über Schutzmaßnahmen, die medizinische Versorgung und die hygienischen Standards im jeweiligen Reiseland auf."

Die Möglichkeiten zu verreisen sind nach wie vor stark eingeschränkt. Dennoch ist die Reiselust vieler Deutschen groß, wie die vom Marktforschungsunternehmen Civey im Auftrag von Pfizer durchgeführte Studie zeigt. Trotz der anhaltenden COVID-19-Pandemie plant mehr als die Hälfte der Deutschen, dieses Jahr noch zu verreisen.

GESUNDHEIT Impfschutz

Warum viele Deutsche sich nicht impfen lassen

Immer mehr Menschen hierzulande haben eine positive Meinung zum Thema Impfen. Das geht aus einer regelmäßig stattfindenden Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hervor. Wenn es allerdings darum geht, sich auch wirklich impfen zu lassen, scheitern manche dann doch. Häufigster Grund dabei ist allerdings nicht Ablehnung, sondern schlicht: Vergesslichkeit. So geben 42 Prozent der Befragten, die in den vergangenen Jahren eine Impfung nicht haben durchführen lassen, an, den Termin verpasst oder vergessen zu haben. 33 Prozent schätzen die Krankheit, gegen die sie geimpft werden sollten, nicht als schwer ein. 29 Prozent geben an, Angst vor den Nebenwirkungen zu haben. Auf dem vierten Rang folgen dann allerdings mit 23 Prozent der Befragten impfkritische Bericht in Radio, TV und Co. 21 Prozent glauben nicht, dass Impfungen vor Krankheiten schützen.

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