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Rechtliches

Diese Strafen zahlen Maskenverweigerer in Europa

© photomaticstudio, AdobeStock

In Rom zahlen Personen, die keine Alltagsmaske tragen, mit 400 Euro europaweit das höchste Bußgeld. Der Höchstsatz liegt bei insgesamt 3.000 Euro. Das zeigt ein europaweiter Bußgeld-Vergleich. In vielen europäischen Ländern gilt wegen der Coronapandemie derzeit eine Maskenpflicht in öffentlichen Räumen oder dem öffentlichen Nahverkehr, deren Missachtung leicht mit einem Bußgeld bestraft werden kann. In welchem Land dieses derzeit am höchsten ist, hat der Anbieter für Schutzausrüstung, Virusbedarf.de, untersucht. Dafür verglich das Unternehmen in 23 europäischen Hauptstädten, ob eine Maskenpflicht gilt und wie hoch die jeweilige Strafe bei Verstoß mindestens ausfällt.

Auch in Brüssel lassen die Behörden wenig Deutungsspielraum beim Tragen der obligatorischen Masken. Wer der Auflage nicht pflichtgemäß nachkommt, muss mindestens 250 Euro Strafe zahlen. Die dritthöchsten Bußgelder werden in Athen und Sofia mit jeweils 150 Euro verhängt.

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Mildere Beträge in Dublin, Luxemburg, Wien und Berlin

In Dublin setzen die Behörden hingegen auf deutlich weniger drastische Maßnahmen und verlangen beim Verstoß gegen die Maskenpflicht nur 25 Euro. Bei Wiederholungen verdoppelt sich der Betrag zunächst auf 50 und anschließend auf 100 Euro. Auch in Luxemburg werden 25 Euro für Maskenverweigerer fällig. Die zweitniedrigsten Bußgelder werden in Wien und Berlin verhängt: Hier liegt der Mindestbetrag bei 50 Euro. In Amsterdam sind die Zahlungen mit 95 Euro ebenfalls noch vergleichsweise moderat und überschreiten nicht die 100-Euro-Grenze. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Strafe aller untersuchten Städte beträgt 127 Euro.

Deutliche Unterschiede innerhalb Deutschlands

Auch in Deutschland fallen je nach Region die Bußgelder ganz unterschiedlich aus.  In Bayern und Nordrhein-Westfalen wird der Verstoß gegen die Maskenpflicht mit 150 Euro bundesweit am härtesten bestraft. Deutlich milder fällt das Bußgeld hingegen in Thüringen (60 Euro) oder Mecklenburg-Vorpommern sowie Baden-Württemberg (25 Euro) aus. Niedersachsen hatte Ende August eine Erhöhung von 20 auf 100 bis 150 Euro umgesetzt.