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Vermischtes
© pkazmierczak, AdobeStock

Nach Corona-Lockdown: Deutsche sind im Reisefieber

Die Folgen der Corona-Krise sorgen bei den Deutschen für reichlich Fernweh und Urlaubsfeeling. So bewerteten 72,7 Prozent ihren Drang zu Reisen mit 10 von 10 Sternen. Das hat die Umfrage „Wie reisen wir nach der Corona-Krise?“ von roadsurfer ergeben, einer Campervan-Vermietung. 57,7 Prozent sind sogar der Ansicht, dass Reisen für sie nach der Corona-Krise einen noch höheren Stellenwert einnehmen wird.

69,4 Prozent der Umfrageteilnehmer mussten bereits einen für 2020 geplanten Urlaub aufgrund der Corona-Pandemie stornieren. Das gilt mit 38,3 Prozent besonders für Reisen im April, aber auch Mai und Juni sind mit 23,7 und 15,2 Prozent betroffen. Kein Wunder also, dass die Reiselaune der Deutschen stetig zunimmt. Und tatsächlich stehen die Grundvoraussetzungen für einen Urlaub nach der Krise gut: 63,5 Prozent freuen sich über ein unverändertes Reisebudget, elf Prozent verzeichnen sogar ein Plus in der Reisekasse. Auch die Planung der Urlaubstage bleibt bei 66,5 Prozent der Befragten unverändert.

Bevor jedoch an den nächsten Urlaub überhaupt zu denken ist, möchten sich 47,4 Prozent der Deutschen erst wieder sorgenfrei und ohne Ausgangsbeschänkungen in ihrer näheren Umgebung bewegen können, für weitere 37,8 Prozent gilt das auch für ihr Wunschurlaubsziel im Ausland. Lediglich 13,4 Prozent legen Wert darauf, dass sich die Situation in ganz Europa wieder beruhigt.

VERMISCHTES Umfrage Reise nach Corona Infografik quer
Anzahl Befragte: 5.624; Befragungszeitraum: 06.04.-12.05.2020; Umfrageart: Online; Zielgruppe: Alle/Deutschland; Quelle: roadsurfer

Urlaub im eigenen Land für die meisten eine Option

Mit 86,8 Prozent stehen Individualreisen für 2020 bei den Befragten auf dem Wunschzettel ganz oben. 93,1 Prozent der Umfrageteilnehmer können sich dabei einen Urlaub in Deutschland sehr gut vorstellen. 48,1 Prozent träumen hier bereits vom Sandburgenbauen an Nord- und Ostsee, während es 38,6 Prozent in die Alpen und das Voralpenland zieht. Inspiration für die schönsten Ecken in Deutschland und Camping-Geheimtipps holen sich die Befragten dabei von Blogs (48,5 Prozent), Instagram (54,9 Prozent), Pinterest (20,5 Prozent) oder aus Magazinen (43,3 Prozent).

Wenn es um Individualreisen geht, steht Camping hoch im Kurs. Der Trend geht dabei weg von großen Campingplätzen. Stattdessen wünschen sich 62,3 Prozent einen kleinen, naturbelassenen Stellplatz ohne viel Trubel – dazu zählen beispielsweise freie offizielle Plätze auf Bauernhöfen oder bei Winzern, aber auch erlaubtes Campen in der freien Natur.

Hintergrund: Roadsurfer befragte im Rahmen der „Wie reisen wir nach der Corona-Krise?“-Umfrage 5.624 Verbraucher in Deutschland zu ihren Urlaubsplänen für 2020. Zeitraum der Umfrage war vom 6. April bis 12. Mai 2020.

In den meisten EU-Mitgliedstaaten ist seit 15. Juni 2020 freies Reisen ohne Grenzkontrollen und Beschränkungen der Freizügigkeit wieder möglich. Die neue EU-Webseite „Re-open EU“ der Europäischen Kommission gibt ab sofort laufend aktualisierte Informationen über Reisen und Urlaub in der EU. Dazu gehören etwa Infos zu Verkehrsmitteln, Reisebeschränkungen und Regeln zum Schutz der öffentlichen Gesundheit wie Abstandsregeln und Tragen von Gesichtsmasken. Die Grenzöffnungen fallen zusammen mit dem 35. Jahrestag des Schengener Abkommens.