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Gesundheit
© Maksim Šmeljov, AdobeStock

Alle Corona-Untertypen chinesischer Herkunft

Die Genome verschiedener zu SARS-CoV-2 gehörender Virenstämme weisen auch bei sehr unterschiedlicher geografischer Herkunft und Verbreitung keine signifikanten Abweichungen auf. Zu diesem Schluss kommen das zum Nationalen Forschungsrat Italiens gehörende Istituto di Biomembrane, Bioenergia e Biotecnologie Molecolari und die Università di Bari.

Mindestens acht Untertypen

Laut den italienischen Wissenschaftlern deuten keine der analysierten Gensequenzen auf einen Virenstamm hin, dessen Gefährlichkeit sich von denen der in China verbreiteten Stämme unterscheidet. Die Wissenschaftler haben über 1.100 Genome vom Typ SARS-CoV-2 mit Herkunft China, Amerika und Europa untersucht. "Wir haben festgestellt, dass die in den verschiedenen Regionen angetroffenen Unterschiede auf die rasche Ausbreitung von mindestens acht Virus-Untertypen zurückzuführen sind", so Projektleiter Graziano Pesole. Diese seien auf unterschiedlichen Wegen in die einzelnen Kontinente gelangt.

Die durch den Vergleich der Gensequenzen ermittelten Unterschiede erlauben den Schluss, dass alle Virus-Untertypen ihren gemeinsamen Ursprung in China haben. "Es hat sich gezeigt, dass die beschränkte Zahl von Abweichungen nicht auf die Entwicklung eines mutierten und möglicherweise aggressiveren Virenstamms zurückgeht", sagt Pesole. Diese Erkenntnis ermögliche die Erarbeitung einer international einheitlichen Untersuchungsmethodik, die zu erfolgreichen Therapieansätzen und der Entwicklung geeigneter Impfstoffe führen könnte.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Mai des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.