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Reiseverband VIR kritisiert Handhabe der Fluggesellschaften bei Kostenerstattung

Durch das bewusste und absichtliche Erschweren des Kostenerstattungs-Prozesses werde es Marktteilnehmern im Ticketvertrieb gezielt erschwert, Erstattungen für die Kunden vorzunehmen. Das kritisiert der Verband Internet Reisevertrieb (VIR) in einer aktuellen Stellungnahme.

„Nur wenige Airlines gestatten derzeit noch einen Refund auf normalem Wege“, erläutert VIR-Vorstand Michael Buller. Die Erklärung, dass Systeme überlastet gewesen seien, lässt der Digital-Experte nicht gelten. „Dies ist eine völlig an den Haaren herbeigezogene Argumentation“, so Buller.

Der Großteil der Airlines gestattet den Vertriebspartnern derzeit die Einreichung nur noch über die Abwicklungsplattform BSP Link. Dieser Weg sei vergleichbar mit einer Anfrage an die jeweilige Fluggesellschaft, bei der die Genehmigung zur Gutschrifterstellung abgewartet werden muss, erläutert der VIR. Buller kreidet an: „Es gibt auch kaum Informationen von Seiten der Airlines, ob und wann mit einer Erstattung zu rechnen ist.“ Vertriebspartner rechnen dabei sogar mit einer Zeitspanne von bis zu sechs Monaten.

Der VIR-Vorstand fordert die Airlines dazu auf, ihre Systeme umgehend wieder hochzufahren und dem Vertrieb verfügbar zu machen. „Die Vertriebspartner geraten zum aktuellen Zeitpunkt völlig zu Unrecht in die Rolle der Buhmänner“, so der Verbandschef. „Es ist eine große Enttäuschung für die gesamte Branche, dass genau jene, die unmittelbar große Hilfen erhalten haben, sich derart verhalten.“