Das sind die teuersten Städte für Expatriates
Mitarbeiter, die von ihrer Firma ins Ausland entsendet werden, müssen sich nicht nur auf neue Kollegen und kulturelle Unterschiede einstellen. Zum Teil gibt es auch erhebliche Differenzen in den Lebenshaltungskosten. Wo zahlt man am meisten für ein Leben fernab der Heimat?
Die teuerste Stadt für Expatriates ist Hongkong. Dicht dahinter folgen Tokio, Singapur und Seoul. Dies sind die Ergebnisse des Cost-of-Living-Rankings, das jährlich vom internationalen Beratungsunternehmen Mercer durchgeführt wird und in dem die Lebenshaltungskosten für Expatriates in 209 Großstädten bewertet werden.
Asiatische Städte am teuersten für Expatriates
Acht der zehn teuersten Städte der Welt für ins Ausland entsandte Mitarbeiter liegen in Asien. Hongkong (1) ist dabei zum zweiten Mal in Folge der Spitzenreiter. Dort sind der Immobilienmarkt und die Währung an den US-Dollar gekoppelt, was die Lebenshaltungskosten vor Ort in die Höhe treibt.
Die zehn teuersten Städte weltweit 2019
- Hongkong, Hongkong
- Tokio, Japan
- Singapur, Singapur
- Seoul, Südkorea
- Zürich, Schweiz
- Shanghai, China
- Aschgabat, Turkmenistan
- Peking, China
- New York City, USA
- Shenzhen, China
Weitere Städte in den Top Ten sind Zürich (5), Shanghai (6), Aschgabat (7), Peking (8), New York City (9) und Shenzhen (10). Die weltweit günstigsten Städte für Expatriates sind Tunis (209), Taschkent (208) und Karatschi (207).
Europäische Städte günstiger durch starken US-Dollar
Im diesjährigen Cost-of-Living-Ranking macht sich vor allem der starke US-Dollar- Kurs bemerkbar. So sind die fünf teuersten deutschen Städte – München (67), Frankfurt (74), Berlin (81), Düsseldorf (92) und Hamburg (100) – gegenüber 2018 um durchschnittlich knapp zehn Plätze im Ranking gefallen. Noch günstiger lebt es sich als Expatriate in Stuttgart (126), Nürnberg (151) sowie Leipzig (156).
Die zehn teuersten Städte in Europa 2019
- Zürich, Schweiz
- Bern, Schweiz
- Genf, Schweiz
- Kopenhagen, Dänemark
- London, UK
- Moskau, Russland
- Dublin, Irland
- Mailand, Italien
- Paris, Frankreich
- Wien, Österreich
Eine ähnliche Entwicklung ist in Europa festzustellen. Nur eine europäische Stadt gehört zu den Top Ten der teuersten Städte im weltweiten Ranking: Zürich belegt Platz fünf. Bern und Genf fallen gegenüber 2018 jeweils zwei Plätze zurück und belegen in diesem Jahr Rang 12 und 13. Ost- und mitteleuropäische Städte, darunter Moskau (27), St. Petersburg (75), Prag (97) und Warschau (173), verloren zehn, 26, 14 bzw. 19 Plätze.
Auch die westeuropäischen Städte, darunter Mailand (45), Paris (47), Oslo (61) und Madrid (82), fielen in der Rangliste um zwölf, 13, 14 bzw. 18 Plätze. Die Städte im Vereinigten Königreich verzeichneten leichte Rückgänge, darunter Birmingham (135), das um sieben Plätze fiel, Belfast (158) sechs Plätze und London (23) vier Plätze.
Hohe Lebenshaltungskosten in New York, San Francisco und Los Angeles
Die Städte in den Vereinigten Staaten stiegen in der Rangliste aufgrund der Stärke des US-Dollars gegenüber anderen wichtigen Währungen sowie des deutlichen Rückgangs der Städte in anderen Regionen. New York sprang um vier Plätze auf Platz 9. San Francisco (16) und Los Angeles (18) kletterten um zwölf bzw. 17 Plätze, während Chicago (37) 14 Plätze zulegte.