Skip to main content
Gesundheit
User6713661 - Freepik

Gesunder Schlaf auch auf Reisen: So geht‘s

Ausschlafen steht für viele Menschen in der Urlaubszeit ganz oben auf der Wunschliste. Doch insbesondere auf Reisen ist das oft schwierig, denn eine ungewohnte Umgebung, die Zeitumstellung und ein anderes Klima bringt vielen Menschen statt Erholung erst recht die eine oder andere schlaflose Nacht.

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage der KKH versucht die Mehrheit (43 Prozent) sich bei solchen Durchschlafproblemen, unter anderem mit dem Smartphone abzulenken. Genau das ist aber falsch, denn das blaue Licht von mobilen Geräten stört die Ausschüttung des für einen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus wichtigen Schlafhormons Melatonin. 34 Prozent der Befragten warten hingegen einfach ab, bis sie wieder einschlafen. Viel effektiver kann es aber sein, Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung anzuwenden oder Entspannungsmusik zu hören. Für einen erholsamen Urlaubsschlaf auf Reisen hat die KKH einige Tipps zusammengestellt:

Möglichst gleich auf neuen Tag-Nacht-Rhythmus einstellen: Wer im Urlaub in einer anderen Zeitzone landet, kann in den ersten Tagen häufig schlecht ein- oder durchschlafen. Sich gleich nach der Ankunft auf das neue Zeitmuster einzustellen, verhilft am besten zu einem ungestörten Schlaf.

Nicht zu viel schlafen: Viele Menschen neigen dazu, im Urlaub deutlich mehr und deutlich länger zu schlafen als gewohnt. Besser ist es jedoch, ähnlich lange wie im Alltag zu schlafen. So gerät der Körper nicht aus dem Takt, und der Urlaubstag kann darüber hinaus viel besser genutzt werden.

Frische Luft und Bewegung: Es muss nicht immer Extremsport sein. Oft reicht es schon, bei einem Spaziergang, beim Fahrradfahren oder Wandern die Gegend zu erkunden. Wer sich im Urlaub dagegen ausschließlich im Liegestuhl aufhält, schläft abends schlechter ein.

Leichtes Abendessen: Trotz verlockender Angebote wie reichhaltiger Büfetts ist es für einen erholsamen Schlaf besser, abends etwas Leichtes und nicht zu viel zu essen. Am besten ist es, etwa zwei Stunden vor dem Zubettgehen auf schwere Mahlzeiten zu verzichten.

Zimmer nicht zu stark herunterkühlen: Besonders feuchte Hitze ist für den Körper sehr belastend. Im Hotel kommen Urlauber daher in bestimmten Regionen um eine Klimaanlage nicht herum. Diese sollte das Zimmer aber nicht auf mehr als fünf bis sieben Grad unter der Umgebungstemperatur herunterkühlen. Erleidet der Körper einen Temperaturschock, ist häufig eine Erkältung programmiert - und damit wiederum schlechter Schlaf.

Eigenes Kissen und Ohrstöpsel: Da die Betten am Urlaubsort ungewohnt sind, ist es gerade für Menschen mit Nacken- und Rückenbeschwerden sinnvoll, ein eigenes Kissen mitzunehmen. Ohrstöpsel oder beruhigende Meditationsmusik über Kopfhörer blenden zudem störende Geräusche aus. Empfindliche Schläfer sollten schon bei der Reservierung nach einem ruhigen Zimmer fragen.

Elektrische Geräte ausschalten: Telefone können durch Piepsen und Klingeln die Nachtruhe stören; Fernseher, Klimaanlagen, Lüftungen und andere Geräte können selbst im Standby-Modus durch leises Surren und elektromagnetische Felder Schlafstörungen verursachen. Deshalb sollten vor allem sensible Menschen alle nicht benötigten Geräte nachts komplett ausschalten beziehungsweise ausstecken. Das gilt übrigens auch für zu Hause.

Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Juli des Journals "Leben und Arbeiten im Ausland".

Das Journal erscheint monatlich kostenlos mit vielen informativen Beiträgen zu Auslandsthemen.

Herausgegeben wird es vom BDAE, dem Experten für die Absicherung im Ausland.