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Gesundheit

Die 7 häufigsten Hautkrankheiten nach Auslandsreisen

© mykolasamoilenk - Fotolia.com

Nach der Rückkehr aus dem Urlaub wartet nicht selten eine böse Überraschung auf die Reisenden. Ungeliebte Krankheiten bleiben häufig als Souvenir, meistens handelt es sich dabei um Hautkrankheiten (Dermatosen). Je nach Reiseziel können unterschiedliche blinde Passagiere und andere Probleme aus dem Urlaub mitgebracht werden. 

Beitrag aktualisiert am 29.03.2023

Vor allem der Mittelmeerraum und die Tropen (vor allem Thailand und Indonesien) bieten große Ansteckungsgefahren. 

Im Jahr 2019 begaben sich 17 Prozent der Deutschen auf eine Fernreise. Das hatte die Tourismusanalyse ergeben. Knapp fünf Prozent reisten nach Asien-Fernost, ein Prozent nach Asien/naher und mittlerer Osten, 3,4 Prozent nach Nordamerika und 2,8 Prozent nach Nordafrika. Im Jahr 2023 wollen 16 Prozent eine Fernreise unternehmen, 41 Prozent planen in Europa zu reisen. 

Unangenehm, teilweise gefährlich, aber leicht zu diagnostizieren

Zu den häufigsten und teilweise sehr ernstzunehmenden Reisedermatosen gehören die Krätze, der „Hautmaulwurf“ (Larva migrans), die „Orientbeule“ (Leishmaniose) und die Ringelflechte. Häufig treten auch die „Mallorca-Akne“, der Kopflausbefall oder allergische Reaktionen nach Tätowierungen auf. Auch wenn die Dermatosen zum Teil gefährlich sind, sind sie für einen Arzt doch leicht zu diagnostizieren. Professor Babilas, Oberarzt für Dermatologie aus Regensburg sagt zu diesem Thema: „Das klinische Bild und die Reiseanamnese reichen in der Regel für eine sichere Diagnosestellung aus. Eine Blutuntersuchung zur Diagnosesicherung gibt es für die Urlaubsdermatosen nicht.“

Die Dermatologie-Plattform derma.plus hat eine Auswertung über die häufigsten aus dem Urlaub mitgebrachten Hautkrankheiten erstellt. Die Auswertung basiert auf Experten-Interviews, Google-Suchtrends und Apothekenverkaufszahlen.

Welche Hautkrankheiten Reisende häufig mitbringen

1. Skabies (im Volksmund auch Krätze genannt) wird durch Milben verursacht. Diese Milben nisten sich in der Haut ein und verursachen häufig einen großflächigen Hautausschlag mit unangenehmen Papeln und Bläschen. Die Erkrankung ist weltweit verbreitet, in tropischen Ländern sind bis zu 15 Prozent der Bevölkerung betroffen.

2. Bei Larva migrans (auch Hautmaulwurf genannt) befallen die Larven des Hakenwurms den Körper, wo sie sich langsam durch das Körpergewebe bohren. Sie kommen an mit Tierkot kontaminierten Stränden in warmen Ländern (Südamerika, Afrika und Mittelmeerraum) vor.

3. Leishmaniose (auch Orientbeule genannt) ist eine Erkrankung, welche durch die Sandmücke übertragen wird. Auswertungen sprechen von bis zu zwei Millionen Infektionen pro Jahr. Anzutreffen sind sie in Süditalien, Südspanien, Griechenland und Korsika sowie in den Tropen.

4. Tinea corporis (besser bekannt als Ringelflechte) ist eine vor allem bei Kindern häufig vorkommende Erkrankung. Das Streicheln streunender Tiere trägt ein hohes Infektionsrisiko mit sich. Verbreitet ist sie vor allem in Mittelmeerländern und auf den Kanaren.

5. Die vor allem in orientalischen Regionen beliebten Henna Tattoos bergen ein hohes Risiko schwerer allergischer Reaktionen. Grund hierfür ist die in Deutschland verbotene Substanz p-Phenylendiamin. Es wird vor allem in der Türkei und vielen asiatischen Ländern genutzt.

6. Die Sonnenallergie (oder auch Mallorca-Akne) genannte Erkrankung betrifft vor allem Urlauber, die sich ohne Vorbereitung lange Zeit intensiver Sonne aussetzen. Sie tritt insbesondere in Gebieten mit hoher Sonnenbelastung auf.

7. Der Kopflausbefall ist die bei Kindern am häufigsten vorkommende Parasitose. Die Übertragung findet durch Haar-zu-Haar Kontakt statt, begünstigt wird das ganze durch enges und intensives Spielen. Kopfläuse sind weltweit verbreitet. Immer nach den Sommerferien ist ein deutlicher Anstieg der Fallzahlen zu beobachten.

Interessierte und von Reisedermatosen Betroffene können sich mit ihren Fragen über das Kontaktformular www.derma.plus/kontakt unmittelbar an den Dermatologen Professor Dr. Abeck wenden.

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