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Vermischtes
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Work-and-Travel-Teilnehmer: Wer sie sind und was sie motiviert

Die meisten jungen Leute, die eine Zeit lang reisen und im Ausland jobben wollen, möchten ein ganzes Jahr Work and Travel machen – und zwar direkt nach dem Abitur. Das hat eine Umfrage des Portals www.auslandsjob.de ergeben. Während der Auszeit von der Heimat wollen sie vor allem das Land und die Kultur kennenlernen sowie ihre Sprachkenntnisse verbessern, sich persönlich weiterentwickeln und nach dem anstrengenden Lernen einfach mal Spaß haben und Abenteuer erleben. Die Aufwertung des Lebenslaufs oder spätere berufliche Vorteile spielen nur eine geringe Rolle.

Dabei ist Work and Travel besonders bei Abiturienten gefragt: Mehr als die Hälfte der Befragten wird zum Zeitpunkt der Auslandszeit das Abitur (49,9 Prozent) beziehungsweise die Fachhochschulreife (6,8 Prozent) haben, 21 Prozent einen Hochschulabschluss und 18 Prozent eine abgeschlossene Berufsausbildung. Nur vier Prozent gaben an, den Hauptschul- oder Realschulabschluss oder gar keinen Abschluss zum Zeitpunkt der Reise zu haben. Drei von vier Teilnehmern waren weiblich.

75 Prozent möchten für eine längere Zeit ins Ausland zum Working Holiday. 31 Prozent gaben in der Umfrage an, dass sie ein ganzes Jahr oder wenn möglich noch länger (zehn Prozent) das Abenteuer Reisen mit dem Jobben verbinden möchten

VERMISCHTES Sorgen von Work and Travellern

Top-Motive: Der Spaßfaktor ist besonders wichtig

Gefragt, welche Ziele sie mit ihrem Work-and-Travel-Aufenthalt erreichen wollen, stand an erster Stelle der Spaßfaktor (1.473 Antworten), gefolgt von der Motivation, die Sprachkenntnisse zu verbessern (1.380 Antworten). An dritter Stelle steht der Wunsch, Softskills wie Selbstbewusstsein oder Offenheit zu verbessern (1.346 Antworten). Für 1.143 Befragte geht es darum, eine Auszeit von der Heimat zu bekommen. Dagegen spielen Karriere-Motive wie beispielsweise die Aufwertung des Lebenslaufs oder Vorteile bei der späteren Jobsuche eine geringere Rolle.

Angehende Work and Traveller äußern vor ihrer Reise jedoch auch Sorgen. Die größte Angst ist es, keinen Job im Ausland zu finden (1.384 Angaben) gefolgt von der Sorge, dass ihnen unterwegs das Geld ausgeht (1.237 Angaben). Über die Herausforderung, alleine im Ausland unterwegs zu sein, machen sich auch viele junge Leute Gedanken (987 Angaben). Überhaupt keine Ängste zu haben, vor der längeren Auslandszeit gaben nur 125 Befragte an.

Der Informationsbedarf ist bei angehenden Backpackern groß. Denn am Anfang steht oft die Frage, ob man Work and Travel lieber mit einem gewissen Aufwand selber planen oder die Planung von einer Organisation übernehmen lassen möchte. 51 Prozent der Befragten wollten ihre Work-and-Travel-Zeit selbst organisieren, 49 Prozent interessierten sich für angebotene Programme von Organisationen, die Work-and-Travel-Aufenthalte anbieten.